Fridays for Future. Unter diesem Titel demonstrieren vor allem junge Menschen. Sie setzen sich dafür ein, dass der Klimawandel gestoppt wird, solange es noch geht. Unser Klima verändert sich. Es wird heißer, trockener. Es gibt mehr Unwetter, Stürme, Starkregen, Überschwemmungen, Waldbrände, zum Schaden für die Natur und für uns Menschen. Vor allem junge Menschen kämpfen dafür, dass diese verheerende Entwicklung gestoppt wird. Was tun sie? Sie demonstrieren nicht nur lautstark aus der Straße. Viele von ihnen verändern ihr Leben. Sie verzichten bei ihrer Ernährung auf Fleisch und andere Lebensmittel, die von Tieren stammen. Viele junge Menschen verzichten auf ein Auto. Für uns damals war es noch klar: Mit 18 macht man den Führerschein und dann legt man sich ein eigenes Auto zu, und wenn es nur ein altes gebrauchtes ist. Junge Leute heute sehen das anders. Nur wenige haben ein Auto. Sie fahren mit dem Rad oder mit dem Bus. Sie sehen ihre Verantwortung für unsere Welt und handeln danach. Wir feiern Erntedank. Wir denken an unsere Verantwortung. Wir haben Verantwortung für unsere Welt, für die Natur, für die Schöpfung, dass sie erhalten bleibt. Was tun wir? Was tut die Kirche? Unserem Bischof ist es ein großes Anliegen, dass wir uns umweltfreundlich verhalten. Ein kleines Beispiel: Vor einiger Zeit kam vom Bischöflichen Ordinariat eine Richtlinie für die Feier der Firmung. Darin steht unter anderem: Wir sollten nach Möglichkeit auf das Herstellen von Liedblättern für die Firmgottesdienste verzichten. Wir kennen sie alle, die bunten Heftchen, die wir bisher für die Firmgottesdienste gedruckt haben, mit Liedern, Texten, Bildern. Das ist sehr schön anzusehen. Da hat man eine schöne Erinnerung an den Firmgottesdienst, aber eben auch mehrere Tonnen Altpapier jedes Jahr in der ganzen Diözese Rottenburg-Stuttgart. Immerhin haben wir mehr als 1000 Kirchengemeinden. Da kommt schon was zusammen. Also, wir machen keine Liedhefte mehr. Wir benutzen das Gotteslob oder das blaue Liederbuch Erdentöne Himmelsklang. Da ist alles drin, was wir brauchen. Und wenn es doch ein Liedblatt sein muss wegen Corona, weil wir die Gesangbücher nicht auslegen dürfen? Dann ist das eine Liedblatt so groß wie eine Postkarte. Trotzdem ist alles drauf, was wir brauchen. Wir feiern Erntedank. Wir danken Gott dafür, dass er uns gibt, was wir zum Leben brauchen. Wir danken den Menschen, die hart dafür arbeiten, dass wir gute und gesunde Lebensmittel haben. Wir denken an unsere Verantwortung für unsere Welt, für die Natur, für die Schöpfung, dass sie erhalten bleibt für uns und für die kommenden Generationen.      

Pfarrer Dr. Bernhard Lackner