„Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht, ich fürchte kein Unheil. Denn du bist bei mir. Dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht.“ So steht es im Psalm 23 (4), dem Psalm vom guten Hirten. Ihm vertrauen wir. Er sorgt für uns. Er macht Menschen fähig, selbst zu guten Hirten zu werden für andere. In den zurückliegenden Wochen haben wir das ja eindrücklich erlebt, wie einer für den anderen da ist: Ärztinnen und Pfleger für ihre Kranken, Nachbarn für ihre Nachbarn, Verkäuferinnen und Kassiererinnen für ihre Kunden - gute Hirten in schwierigen Zeiten. Wir schauen nach vorn. Es werden andere Zeiten kommen; Zeiten in denen wir wieder ohne Einschränkungen zusammen kommen, im Kreis der Familie und der Freunde, in der Öffentlichkeit, in der Kirche und im Gemeindehaus: „Du deckst mir den Tisch … Du füllst mir reichlich den Becher. Lauter Güte und Huld werden mir folgen mein Leben lang, und im Haus des Herrn darf ich wohnen für lange Zeit. (Psalm 23, 5-6). Vielleicht sind diese Zeiten ja gar nicht mehr so fern? Der gute Hirt geleitet seine Herde aus aller Not zur ewigen Freude. Er lässt uns lagern auf grünen Auen. Er führt uns zum Ruheplatz am Wasser. Er hilft uns, dass wir selbst gute Hirten sein können für die Menschen, die uns anvertraut sind. Darauf vertrauen wir nicht nur heute, am Sonntag des Guten Hirten.
Ihr Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
Gottesdienste, Taufen, Trauungen und andere Veranstaltungen entfallen. Trauerfeiern zur Beerdigung sind im Freien möglich. Sonntags um 10.00 Uhr läuten die Glocken. Vorlagen für das Gebet zu Hause finden Sie unter zgh-ulm.de. Erstkommunion feiern wir nach den Sommerferien. Die Kirche ist geöffnet für das persönliche Gebet. Erreichbar sind der Pfarrer, Tel. 265704,
