Am 12. Dezember 2021

LEITWORT KATHOLIKENTAG 2022: LEBEN TEILEN

predigt 3advent sw 

Leben teilen? Leben teilen! Das ist unser Jahresthema für das neue Jahr 2022. Für uns hier in der Kirche beginnt das Jahr aber nicht erst am 1. Januar. Das Kirchenjahr hat schon begonnen, am 1. Advent. Damit gilt schon jetzt unser neues Jahresthema: Leben teilen. Leben teilen, wie geht das? Die Kirche, alle Christen, also wir, haben im Grunde drei Aufgaben: Wir feiern Gottesdienst, wir bringen das Evangelium unter die Leute und wir helfen Menschen, die Hilfe brauchen.

Leben teilen? Leben teilen! Das ist unser Jahresthema für das neue Jahr 2022. Für uns hier in der Kirche beginnt das Jahr aber nicht erst am 1. Januar. Das Kirchenjahr hat schon begonnen, am 1. Advent. Damit gilt schon jetzt unser neues Jahresthema: Leben teilen. Leben teilen, wie geht das? Die Kirche, alle Christen, also wir, haben im Grunde drei Aufgaben: Wir feiern Gottesdienst, wir bringen das Evangelium unter die Leute und wir helfen Menschen, die Hilfe brauchen. Gottesdienst. Verkündigung. Diakonie. In diesen drei Aufgaben teilen wir das Leben miteinander. Wir bringen das Evangelium unter die Leute. Verkündigung. Wie machen wir das? Eltern und Großeltern erzählen ihren Kindern und Enkelkindern von Gott. Das ist jetzt im Advent ganz einfach. Draußen ist es lange dunkel. Wir entzünden Kerzen am Adventskranz. Vier Kerzen. Eine nach der anderen. Warum? Was bedeutet das? Warum ist der Adventskranz aus grünen Zweigen gemacht? Warum in der Form eines Kreises? So fragen die Kinder. Die Eltern und die Großeltern denken nach und beginnen zu erzählen. Am 4. Dezember stecken wir einen trockenen Zweig in eine Vase mit Wasser und warten ab, was passiert. Wozu? Ist es möglich, dass der Zweig zu blühen beginnt? Wann? Ein blühender Zweig mitten im Winter. Ein Wunder. Es weist hin auf das noch größere Wunder. Das größte Wunder. Wir erwarten es an Weihnachten. Tage vor Weihnachten gehen Eltern mit ihren Kindern in die Kirche und schauen nach. Neugierig. Ist die Krippe schon aufgebaut? Der Stall? Die Hirten? Die Schafe? Alles ist schon da. Nur die heilige Familie fehlt. Vor allem aber fehlt das Kind. Da müssen wir noch warten. Dieses Kind will sein Leben mit uns teilen. Gott will sein Leben mit uns teilen. Das erwarten wir. Darauf vertrauen wir gerade jetzt im Advent. Der Advent ist ja die Zeit der Erwartung, eine Zeit der Hoffnung. Advent heißt wörtlich übersetzt Ankunft. Gott will bei uns ankommen. Er kommt uns entgegen. In unseren Kirchengemeinden versuchen wir, den Advent als stille Zeit zu gestalten. Wenn es irgendwie geht, verzichten wir auf Sitzungen und andere Abendtermine. Damit mehr Raum ist für die Stille. Damit mehr Raum ist für das Wesentliche. Gott will sein Leben mit uns teilen. Geben wir ihm eine Chance! Geben wir uns eine Chance! Dass er bei uns ankommen kann. Dass seine Botschaft bei uns ankommen kann. Frohe Botschaft. Gute Nachricht. Heute am 3. Advent lautet sie: Freut euch im Herrn zu jeder Zeit! Noch einmal sage ich: Freut euch! Denn der Herr ist nahe. Das schreibt der Apostel Paulus im Brief an die Christen in Philippi. Die Gemeinde dort hat er selbst gegründet um das Jahr 50. Die erste christliche Gemeinde auf europäischem Boden. Sie ist ihm besonders ans Herz gewachsen. Wir verkünden das Evangelium. Frohe Botschaft. Das ist die Aufgabe der Kirche und aller Christen. Das Evangelium hören, verkünden und leben. Leben teilen? Leben teilen!

Pfarrer Dr. Bernhard Lackner