am 25. Dezember 2017
Figuren in der Krippe - Jesus
Evangelium: Mt 1, 1-25
Wir feiern Weihnachten. Zum Fest gehören bestimmte Personen. Heute, am ersten Weihnachtstag, da schauen wir auf die Hauptperson des Festes: Jesus. Was wissen wir über ihn? Jesus stammte aus einfachen Verhältnissen. Geboren wurde er vermutlich nicht in Betlehem, sondern dort, wo er zuhause war. Im Norden Palästinas. In Galiläa. In Nazaret oder in Kafarnaum. Von Beruf war er Bauhandwerker. Er lebte und arbeitete dort, wo gebaut wurde. So war er viel unterwegs.
Dabei lernte er Johannes den Täufer kennen und wurde sein Schüler. Johannes sagte: Gott wird die Welt richten, und zwar schon bald. Die Bösen werden bestraft. Es wird furchtbar sein. Deshalb sollen die Menschen das Böse lassen. Gutes tun. Jetzt. Sofort. Eine drastische Botschaft. Sie gefällt Jesus zuerst. Doch dann wendet er sich von Johannes ab. Warum? Jesus hat eine Vision. Er sieht, wie der Satan aus dem Himmel herabstürzt. Worum geht es? Gott im Himmel hält Gericht über die Menschen. Satan ist der Ankläger. Er sagt: Die Menschen sind böse. Du, Gott, musst sie bestrafen. Doch jetzt stürzt Satan, der Ankläger, aus dem Himmel heraus. Wo kein Ankläger ist, da ist auch kein Richter und keine Verurteilung. Gott verurteilt die Menschen nicht. Er verzeiht. Gott meint es gut mit uns. Er ist zu uns wie ein guter Vater. Er will, dass alle gut leben können. Jesus nennt diese neue Welt Reich Gottes. Jesus verkündet und lebt diese neue Welt. Reich Gottes. Er tut den Menschen Gutes. Er sammelt Anhänger um sich. Jünger. Das gefällt nicht allen. Jesus streitet sich mit den religiösen Führern seines Volkes. Sie halten ihn für gefährlich. Sie nehmen ihn gefangen. Sie übergeben ihn an die Römer. Jesus wird hingerichtet am Kreuz als politischer Verbrecher. Was er in Wirklichkeit nicht war. Tage nach seinem Tod. Personen aus seinem Jüngerkreis sagen: Wir haben ihn gesehen. Er lebt. So entsteht Kirche. So wächst in der Kirche der Glaube: Jesus lebt. Gott hat ihn von den Toten auferweckt. Jesus ist mehr als nur ein Mensch. Er ist Gottes Sohn. In Jesus ist Gott selbst ein Mensch geworden. Einer von uns. Das Wort Gottes ist in Jesus Fleisch geworden und es hat unter uns gewohnt. So sagt es der Evangelist Johannes heute an Weihnachten. Jesus ist das Licht der Welt. Er will unsere Welt hell machen. Dort, wo sie dunkel ist. Dort, wo Menschen unter der Dunkelheit der Welt leiden. In unserer Welt leiden viele unter Armut, Gewalt und Krieg. Gott hat in Jesus begonnen, ihre Not zu wenden. Er lädt uns ein, es ihm nachzutun. So wie wir es können. Dort, wo wir leben. Wir feiern Weihnachten. Wir schauen auf die Hauptperson des Festes. Jesus. Er ist das Licht der Welt. Uns allen wünsche ich ein gesegnetes Weihnachtsfest. Pfarrer Dr.
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner