Das ist nochmal gerade gut gegangen. Der Himmel war bewölkt, aber es kam kein Tröpfchen herunter und es war nicht kalt, sondern angenehm warm nur…, doch der Reihe nach. Mit dem Zug ging es von Ulm nach Blaubeuren, wo wir rasch in den Regionalbus Linie 364 umsteigen mussten, der uns hinauf aufs Hochsträß brachte.
Der Ausgangspunkt dieser Wanderung, bei der wir mit 23 Personen unterwegs waren, war der alte Sportplatz oberhalb von Pappelau 673 m üNN. Dort oben hatte man einen weiten Blick in die oberschwäbische Landschaft, bis hin zu den Alpen. Weiter führte uns die Wanderung auf guten Wegen durch welliges Gelände -vorbei an der Ruine Gleißenburg und dem Waldkindergarten der Ortschaft Beiningen - auf die Hochfläche bei Beiningen. Dann begann die mischwaldreiche ebene Strecke (mittendrin ein Biotop; das nur ein paar Wenigen vergönnt war zu entdecken) bis zur Waldgaststätte „Zum Schillerstein“, 670 m üNN. In der Gaststätte mit schwäbisch bürgerlicher Küche, konnte Jede und Jeder eine freie Essensauswahl treffen. Selbst den Dreck, den die Gruppe auf dem Boden hinterlassen hatte, war im Preis inbegriffen. Anmerkung: Ein umgepflügter Acker sah besser aus, als die Wirtschaft wie wir sie verließen. Die Streckenlänge bis zur Mittagspause betrug rund 6 km. Für den Abstieg ins Tal zum Bahnhof Blaubeuren mit ca. 2 km, musste man mit mindestens 30 Minuten rechnen. Nur ein paar Wenige ließen es sich dabei nicht nehmen, vom Felsen „Schillerstein“ 661 m üNN den Blick ins Blautal und Gerhausen zu genießen. Nach dem der Abstieg geschafft war, konnten einige Wanderer sich eine Kaffee-Einkehr beim „Beckabeck“ hinter dem Bahnhof nicht verkneifen. Anschließend ging es mit dem Zug nach Ulm. Dort angekommen, war die Überraschung groß. Wegen einem Unfall mit einem PKW, fuhr keine Straßenbahn vom Bahnhof nach Böfingen. Nach einiger Zeit fand man dann doch eine Lösung und wir kamen erfüllt und wohlbehalten in Böfingen an.
Horst Wallentin