In diesem Jahr haben der Engel Ariel und ein Junge für uns die Weihnachtsgeschichte erlebt, begleitet und erklärt. Für alle, die nicht dabei sein konnten, möchten wir hier noch einmal beschreiben, um was es eigentlich ging (und bis heute geht...): Engel: Jesus, der Heiland, das Licht der Welt ist geboren. Junge: Jesus Heiland ist geboren? Engel: Er heißt nicht Jesus Heiland. Einfach Jesus. - Heiland ist das, was er tut. 

Er ist das Licht für alle Menschen. Junge: Was bedeutet das: Er ist das Licht für alle Menschen.'? Engel: Das heißt... Am besten, du hörst mir einfach zu. Ich erzähle dir eine Geschichte. An dieser Stelle wurde das Gespräch der beiden unterbrochen und Josef machte sich mit seiner Frau Maria auf den Weg nach Bethlehem. Ein Wirt stellte ihnen seinen Stall zur Verfügung, dort bekam Maria ihr Kind, Jesus. Der Junge konnte die Begeisterung des Engels über diese Szene aber nicht ganz verstehen. Junge: Schön? Das soll Weihnachten sein? Alles, was ich sehe, ist ein kleines Kind. Auf Stroh in einem Stall. - Alles ist so dunkel. Kein einziges Licht. - Ehrlich gesagt, ich habe mir das anders vorgestellt. Wenn jemand auf die Welt kommt, der „Heiland“ und ,das Licht der Welt' genannt wird... Der Engel bat den Jungen um etwas Geduld und schon verkündeten die Engel den Hirten, die selbstverständlich von ihren kleinen Schäfchen umgeben waren, die frohe Botschaft. Und die Hirten machten sich anschließend natürlich auf den Weg und folgten den Engeln und ihrem Stern zum Stall. Dort war nun alles hell erleuchtet. Die Hirten erkannten, dass mit Jesus ein Licht in die Dunkelheit gekommen war. Sie beschlossen, dieses Licht in die Welt weiterzutragen und stellten sich im Mittelgang auf. Auch zu dem Engel und dem Jungen wurde ein Licht gebracht. Junge: He, da ist ja das Licht von den Hirten. Wie kommt das denn hierher? Engel: Du hast es doch gerade selbst gehört. Die Hirten haben das Licht weitergetragen. Junge: Das ist aber doch schon so lange her. Engel: Sicher, aber verloschen ist das Licht noch nie. Im Gegenteil: Einer hat dem anderen die Botschaft weitergegeben. ,Euch ist heute der Heiland geboren!' Das hat schon so manche Dunkelheit hell gemacht. Junge: Manches ist aber auch dunkel geblieben. Engel: Da hast du Recht. Dunkel ist es immer dort, wo es keine Hoffnung mehr gibt. Immer dort, wo man das Licht nicht teilt. Junge: Das verstehe ich. Du meinst, wenn ich so ein Licht bekomme und es dann jemandem weitergebe, dann ist das wie ein kleines Hoffnungszeichen. Engel: Genau! Weihnachten ist überall da, wo die Menschen einen Lichtblick haben. Dann ist das wie in der Heiligen Nacht, als der Engel zu den Hirten gesprochen hat ,Heute ist euch der Retter, der Heiland geboren.' Hier, das ist jetzt dein Licht. Und es ist auch unser Licht. An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Kindern, die dieses Jahr beim Krippenspiel mitgemacht haben und damit das Licht der Weihnacht für uns und in uns entzündet haben, ganz herzlich bedanken. Ein genauso herzliches Dankeschön geht an die Musikgruppe unter der Leitung von Robert Reinelt, an die beiden Firmlinge Tanja und Lara für Ihre Mitarbeit, an Herrn Feilen für die Gestaltung der Krippenfeier, an Frau Wilken für ihre tatkräftige Unterstützung und an alle, mit denen wir an Heiligabend gemeinsam den Gottesdienst feiern konnten.

Michaela Beckhove-Fauß