Am 24. November 2024
Menschen laufen Marathon. 42,195 Kilometer am Stück. Das ist richtig lang. Wie ist das möglich? Das geht, wenn man trainiert. Regelmäßig. Laufen. Ein paar Mal die Woche. Manche laufen jeden Tag eine halbe Stunde. Es darf auch mehr sein. Das fällt nicht immer leicht. Das Wetter ist schlecht. Das Sofa ist bequem. Die Motivation ist auf null. Da heißt es: Eine Entscheidung treffen. Sich einen Ruck geben. Aufstehen. Rausgehen. Laufen. Man stellt fest: Es hat sich gelohnt. Wieder einmal.
Das tut mir gut an Leib und Seele. Das Training ist nicht nur lästige Vorbereitung auf den großen Lauf. Es hat seinen Wert in sich. Noch leichter fällt es, wenn man weiß: Ich muss nicht allein trainieren. Da wartet einer auf mich. Wir laufen gemeinsam in der Gruppe. Sie nimmt mich mit. Noch einfacher geht es, wenn ich einen Trainer habe. Er leitet mich an. Er achtet darauf, dass ich richtig trainiere. Er steht nicht am Straßenrand und schaut zu. Nein. Er läuft mit. Wir versuchen, an Gott zu glauben. Wir versuchen, die Welt im Licht dieses Glaubens zu sehen. Wir versuchen, unser Leben aus diesem Glauben heraus zu gestalten in dieser Welt, wie sie nun einmal ist. Dem Leben trauen, weil Gott es mit mir lebt. Unser Jahresthema. An Gott glauben. Die Welt im Licht des Glaubens sehen. Das Leben aus dem Glauben heraus gestalten. Das ist nicht immer ein Ponyhof. Das ist bisweilen eher wie ein Marathonlauf. Hart. Beschwerlich. Lange Distanz. Es geht bergauf. Leiden. Schmerzen. Trotzdem weiterlaufen. Wie ist das möglich? Das geht, wenn man trainiert. Regelmäßig. Es gibt Menschen, die beten jeden Tag. Am Morgen. Am Abend. Vor dem Essen. Andere beten den Rosenkranz täglich. Es gibt Leute, die gehen am Sonntag in die Kirche. An jedem Sonntag. Manche besuchen auch am Werktag den Gottesdienst. Das fällt nicht immer leicht. Das Wetter ist schlecht. Das Sofa ist bequem. Die Motivation ist auf null. Da heißt es: Eine Entscheidung treffen. Sich einen Ruck geben. Aufstehen. Rausgehen. Man stellt fest: Es hat sich gelohnt. Wieder einmal. Das tut mir gut an Leib und Seele. Das Training ist nicht nur Vorbereitung auf den großen Lauf. Es hat seinen Wert in sich. Noch leichter fällt es, wenn man weiß: Ich muss nicht allein trainieren. Da wartet einer auf mich. Die Gruppe nimmt mich mit und einen personal trainer haben wir auch. Er leitet uns an und er läuft nicht nur mit. Er läuft voraus. Jesus Christus. Wir laufen ihm einfach hinterher. Christus, der König. Er macht uns zu Königen. So steht es heute in der Lesung. Viele sagen: Jesus, der ist schon in Ordnung. Aber sein Bodenpersonal? Na ja. Mancher sagt: Die Trainingsgruppe hier in dieser Kirche ist nicht so mein Ding. Die Uhrzeit passt mir nicht und die Leute, die sich hier treffen? Na ja. Also steige ich in die Straßenbahn und fahre in die Stadt. Die Auswahl an Trainingspunkten ist groß. St. Georg. Wengen. St. Elisabeth. Mariä Himmelfahrt in Söflingen. Manche fährt nach Oberelchingen oder nach Marienfried. Warum nicht? Hauptsache Training. Regelmäßig. In einer Gruppe, die passt. Mit Trainer. An Gott glauben. Die Welt im Licht des Glaubens sehen. Das Leben aus dem Glauben heraus gestalten. Nicht auf der Kurzstrecke. Hin und wieder. Sondern auf der langen Distanz. Das geht, wenn ich trainiere. Regelmäßig. Am besten jeden Tag. Das geht leichter gemeinsam. Mit Trainer. Personal Jesus. Wir können dem Leben, trauen weil Gott es mit uns lebt.
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
Kehrvers zum Jahresthema 2024
Ich kann dem Leben trauen, weil Gott es mit mir lebt.
Dem Leben trau´n, weil Gott es mit uns lebt.
Vers zum Christkönigssonntag
Christus ist unser König. Wir schauen zu ihm auf.
Mit starker Hand lenkt er der Welten Lauf.
Text des Kehrverses: nach Alfred Delp
Vers: Bernhard Lackner
Musik: Kurt Rommel Gotteslob Nr. 448
Bildnachweise:
- Marathonlauf München 2005 © WIKIMEDIA COMMONS