Am 24. Dezember 2025
Der Sinn des Lebens ist erfüllt, wo Liebe ist. Unser Jahresthema begleitet uns auch heute, am Heiligen Abend, in der Heiligen Nacht. Der Sinn des Lebens ist erfüllt, wo Liebe ist. Das erfahren Eltern, wenn sie einem Kind das Leben schenken. Wie das biologisch geht, das wissen wir, das ist naturwissenschaftlich erforscht. Und doch, wie es im Letzten geht, das wissen wir nicht wirklich. Eltern sagen: Dass ein Kind in diese Welt kommt, ein Mensch, den es vorher nicht gegeben hat, unser Kind, das ist eigentlich unglaublich, ein Wunder. Gott schenkt einem Kind das Leben. Wir beide dürfen dabei mitwirken. Er holt uns beide gleichsam ins Boot. Das ist ganz großartig., Das ist erfülltes Leben. Das ist Lebenssinn pur. Mehr Lebenssinn geht nicht. Der Sinn des Lebens ist erfüllt, wo Liebe ist. Das erfahren Maria und Josef, als ihnen ein Kind geschenkt wird, ihr Kind, Jesus. Sie erleben: Gott schenkt einem Kind das Leben. Wir dürfen dabei mitwirken. Das ist erfülltes Leben, Lebenssinn pur. Gott schenkt einem Kind das Leben. Es ist unser Kind. Zuerst aber ist es sein Kind, sein Sohn, Jesus. Josef und Maria wissen: Dieses Kind, Jesus, es ist uns anvertraut, aber es gehört uns nicht. Wir dürfen dieses Kind, Jesus, begleiten, ihm alles geben, was er braucht, damit er groß werden kann, damit er hineinfindet in dieses Leben, in diese Welt, in seine Aufgabe in dieser Welt. Wir dürfen dabei mithelfen. Doch er ist nicht unser Eigentum. Er wird seine eigenen Wege gehen, irgendwann, ohne uns. Wenn er überhaupt jemandem gehört, dann allein Gott, seinem Vater im Himmel. Er, Gott, hat Großes mit ihm vor. Er wird für die Menschen da sein. Er wird ihnen Gutes tun. Er wird sie retten. Er wird sie erlösen. Der Sinn des Lebens ist erfüllt, wo Liebe ist. Eltern erfahren: Uns ist ein Kind geschenkt. Was für ein Wunder! Maria und Josef erfahren: Uns ist das göttliche Kind geschenkt. Was für ein großes Wunder! Was aber erfahren Menschen, die keine eigenen Kinder haben können? Auch sie erleben, wenn auch im übertragenen Sinne: Gott schenkt einem Kind das Leben. Wir dürfen dabei mitwirken. Drei solche Kinder möchte ich Ihnen jetzt vorstellen, drei Babys, auf die wir echt stolz sind. Das erste Baby ist unser Schutzengelkurs. Am Donnerstagnachmittag treffen sich Kinder im Vorschulalter und im Grundschulalter. Sie lernen: Ich bin stark. Ich kann mich wehren, wenn ich angegriffen werde. Ich bin stark, physisch und mental. Ich kann mich verteidigen und andere auch. Ich selbst greife niemanden an. Schutzengelkurs, das ist Baby Nr. 1, auf das wir stolz sind. Der Papa von diesem Baby ist unser Diakon Niels Materne. Baby Nr. 2 ist unsere Kirche Kunterbunt. Eltern und Kinder treffen sich am Samstagnachmittag im katholischen Gemeindehaus in Böfingen. Sie entdecken gemeinsam eine Geschichte aus der Bibel, spielerisch und kreativ, ohne erhobenen Zeigefinger. Sie singen, sie feiern, sie essen miteinander. Zum ersten Nachmittag kamen mehr als 30 Kinder und Erwachsene. Mama von diesem Baby namens Kirche Kunterbunt ist Katrin Voß-Lubert. Herzlichen Dank sagen wir ihr. Baby Nr. 3 ist für mich diese Predigt. Was mich besonders freut: Dieses Baby ist kein Einzelkind. Es hat Geschwister. Wir sind stolz auf unsere Babys. Wir danken Gott, dass er sie uns geschenkt hat. Der Sinn des Lebens ist erfüllt, wo Liebe ist.
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
Bildnachweis
- Das Geschenk der Geburt - KI-generiert
- Das Geschenk der Kinderkirche - KI-generiert
- Das Geschenk starker Kinder - KI-generiert
- Das Geschenk der Predigt - Foto: Wolfgang Feilen © 2025

