Da das Ziel unserer letzten, diesjährigen Wanderung - Schäfers Café und Wirtshaus beim ehemaligen Kloster Ochsenhausen – erst um 14 Uhr öffnete, konnten auch Langschläfer gemütlich daran teilnehmen. Insgesamt 25 Wanderfreudige trafen sich um 10:00 Uhr im Ulmer Hauptbahnhof.
Ein Regionalbus der Linie 253 brachte uns nach Bellamont, dem höchstgelegenen Dorf in der Raumschaft um Ochsenhausen (692 m). In Rottum erfuhren wir an einer Schautafel, dass im Jahre 1903 der an Körpergröße kleine Jakob Fischer nahe dem Gemeindewald ein kleines Apfelbäumchen fand und in seinen Garten pflanzte. Dieser Wildling, zu einem prächtigen Baum herangewachsen, trug 1912 prächtige Äpfel. So verschaffte die Apfelsorte dem kleinen Jakob Fischer einen großen Namen. Ab Rottum begleitete uns der Auwald des Bellamonter Rottum Flüsschen. 2,6 km vor unserem Ziel stießen wir auf die Quellen des Krummbachs. Ein bereits im Mittelalter vom Kloster angelegter Kanal führt das Wasser mit geringem Gefälle hangparallel zum Kloster. Das oberirdisch laufende Wasser wurde auf dem Klostergelände als Brauchwasser und zur Energiegewinnung für die Sägemühle, das Brauhaus und die Klostermühle genutzt. Begleitet vom Krummbach erreichten wir trotz des trüben Wetters und der winterlichen Temperaturen (1°C) frohgemut Schäfers Café und Wirtshaus. Dort begrüßte uns unter dem Vordach ein weltrekordverdächtiges überlanges Alphorn. In dem mit Ziegeln gebauten Gewölbekeller genossen wir Flammkuchen, überbackene Baguettes, Suppen und Torten. Anschließend blieb noch Zeit zur Besichtigung des Klosters Ochsenhausen Die hervorragende Akustik der Basilika kam durch unsere Gesänge mehrerer Taizé-Lieder voll zum Tragen. Nach dem circa 1,5 km langen Abstieg zum Busbahnhof in Ochsenhausen fuhren wir mit einem Bus nach Biberach und ein IRE brachte uns fahrplanmäßig nach Ulm zurück.
Karl Strohm
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