Es war gleich klar, die Hochfläche bei Justingen, die wir bei der Vorwanderung sahen, ist sehr schön. Das Naturdenkmal „Schlosskapelle“ mit zwei imponierenden Linden, die die kleine „Ein Mann Kapelle“ wie einen Freund schützend umarmen und in die Mitte nehmen, ist beeindruckend.
Und dann das Bären Tal, das je nach Jahreszeit, eine wunderbare Flora und Fauna zu bieten hat, ist beachtlich. Der Weg wurde immer schmaler. Links und rechts war eine hochaufragende Felswand mit eigenartigen Gebilden. An einem Teil der Felswand konnte man einen Löwenkopf erkennen. Auch wenn die Stufen und Steinplatten nicht leicht zu begehen waren, so war dieses Tal, mit samt der Höhle am Ende des Weges, doch sehr eindrucksvoll. Wir freuten uns schon auf das Essen, aber die Wirtschaft in Hütten war geschlossen. Trotzdem bekamen wir von dem Wirt, der gerade die Blumen goss, etwas zum Trinken. Er organisierte anschließend für uns einen Einblick in ein faszinierendes „Dorf Haus“ als Museum, mit alten Exemplaren verschiedener Handwerksberufe und Dinge des täglichen Lebens. Dort erfuhren wir auch, dass es auf der Anhöhe eine sehenswerte Schlossruine gab und der zuständige Führer uns eine Führung dort anbieten könnte. Nun war klar, dass wir uns nochmals an einem anderen Tag auf den Weg machen mussten, um die Schlossruine und ihre Geschichte, die bis ins 11. (1090) Jhdt. reichte, zu erkunden. Und natürlich wollten wir unserer Gruppe ja keine Wirtschaft empfehlen, die wir nicht erkostet hatten. So konnten wir am 11. September mit unserer Wandergruppe, ein schönes Erlebnis an einem einzigartigen Tag genießen. Denn das Wetter spielte auch mit.
Horst Wallentin
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