Bilder des Glaubens – Ökumenische Woche
Nachdem in den vergangenen Jahren im Rahmen der Ökumenischen Woche aus Gründen abnehmender Resonanz nicht mehr die klassische Bibelarbeit am Text, sondern Besuche in den Kirchen der verschiedenen christlichen Konfessionen sowie in der Moschee und in der Synagoge in Ulm auf dem Programm standen, widmeten sich die Teilnehmenden aus der evangelischen und der katholischen Kirchengemeinde in Böfingen in diesem Jahr der darstellenden Kunst, insofern sie Inhalte des jüdischen und des christlichen Glaubens und der Religion ganz allgemein ins Bild setzt. Am Dienstag, 3. Februar, luden erstrangige Exponate im Museum für Brotkultur zur Betrachtung ein: Gemälde und Skulpturen unter anderem von Breughel, Rembrandt, Chagall und Dalí, dazu einige überraschende Artefakte aus der ägyptischen Antike, kenntnisreich und kurzweilig erschlossen von Richard Thum. Seit diesem Abend wissen wir, was eine Brotmumie ist und warum auf dem Gewand der Jungfrau Maria, gemalt von einem spätgotischen Meister, Ähren abgebildet sind. Am Donnerstag, 5. Februar, trafen sich interessierte Ökumeniker im Museum der Stadt Ulm, wo es zwei Flügelaltäre und Bildtafeln der Ulmer Schule aus der Spätgotik, unter anderem von Martin Schaffner, zu betrachten gab. Kompetent geführt wurde die Gruppe dieses Mal von der Kuratorin für Alte Kunst des Ulmer Museums, Dr. Eva Leistenschneider. Die Ökumenische Woche kam zu ihrem Abschluss im Gottesdienst am Sonntag, 8. Februar, in der Kirche Zum Guten Hirten. Ein herzliches Dankeschön sagen wir allen, die an der Gestaltung des Programms beteiligt waren, besonders dem Arbeitskreis Ökumene unter der Leitung unseres Kirchengemeinderats Dr. Otmar Slatosch.
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
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