Zwölf! – Sind etwa alle Apostel? So lautet unser Jahresthema 2016. Das neue Kirchenjahr hat am 1. Advent begonnen. Jedem Monat wollen wir einen Apostel zuordnen.
Zwölf! – Sind etwa alle Apostel? So lautet unser Jahresthema 2016. Das neue Kirchenjahr hat am 1. Advent begonnen. Jedem Monat wollen wir einen Apostel zuordnen.
traditioneller Beiname „der Erstgeborene“
orthodoxer Beiname: der Wundertäter
Bedeutung (griech..) der Mannhafte
Gedenktag 30. November
Der römisch-katholische Andreastag wurde gewählt, weil der Apostel an diesem Tag gekreuzigt worden sein soll. Dem schließt sich manche evangelische Kirche an; Festliturgien gibt es deshalb auch im Protestantismus.
Bereit zum Verzicht: - Andreas aus Bethsaida (Joh. 1,44) – heute der Hügel Et-Tell bei Ad Dar Dara, war offenbar einer der Allerersten (Mk 1,17/Joh. 1.12), die dem kommenden Erlöser mit offenen Armen entgegengingen. Mit seinem Bruder Simon gehörte Andreas zum „Zwölferkreis.“ Im Kreise der zwölf Jünger wird er an unterschiedlichen Stellen in der Rangfolge genannt. Nach dem Markusevangelium (Mk 13.3) gehört er zu einem der nur vier Jünger, denen Jesus eine Rede über die Endzeit mitteilte.
Es will etwas heißen, wenn ein Mann in gesicherter Stellung seinen Beruf aufgibt, seine engere Heimat und seine Lieben verlässt, um sich dem Wegbereiter des Messias anzuschließen. Wie sein Bruder Petrus war er Fischer (Mk 1.29), und beide waren wohl nach Kafarnaum – ein heute abgeganger Ort am See Gennesaret – übersiedelt.
Von den meisten der 12 Apostel wissen wir sehr wenig. Der innere Zirkel Jesu bestand aus Petrus, Jakobus und Johannes. Petrus ist uns wohl am besten vertraut. Er war der Sprecher der Zwölf. Andreas war der Bruder, der Petrus zu Jesus brachte, aber ab dann eine untergeordnete Rolle spielt. Andreas und Petrus mit Jakobus und Johannes haben im Fischereigeschäft gemeinsam gearbeitet. Jakobus war der erste Märtyrer der Apostel, während sein Bruder Johannes, laut Kirchengeschichte, der einzige Apostel war, der kein Märtyrer wurde. Simon der Zelot und Matthäus waren auf extrem entgegengesetzten politischen Polen. Die Zeloten kämpften gegen die römische Besatzungsmacht. Simon war bereit für sein Land zu sterben. Matthäus hingegen war als Zöllner und Steuereintreiber Handlanger der Römer
Über das Leben des Apostels Matthäus ist wenig bekannt. Er war Zöllner in Kapharnaum am See Genesareth, wie in den ersten drei (synoptischen) Evangelien von Matthäus, Markus und Lukas berichtet wird. Zöllner/Steuereintreiber für die römische Besatzungsmacht waren von den Juden verachtet. Dennoch, oder vielleicht deshalb hat Jesus ihn gleichsam vom Zöllnertisch weg aufgefordert, ihm zu folgen (Mt. 9,9).
Matthäus soll noch um ca. 40 n. Chr. in Jerusalem gewirkt und nach der Zerstörung des Tempels (70 n. Chr.) das Evangelium zusammengestellt haben auf der Basis der damals üblichen mündlichen Überlieferung, besonders einer Sammlung von Worten Jesu und in Anlehnung an die anderen beiden Synoptiker. Daher finden sich in den drei Evangelien vielfach Übereinstimmungen, was in einer schriftlichen Gegenüberstellung (Synopsis) deutlich wird. Gegen Ende des 1. Jahrhunderts, kam es zur schriftlichen Aufzeichnung. Unsicherheiten in der Identifikation von Matthäus (bei Mk 2,14 wird er Levi genannt) und in der damaligen Gewohnheit, unbekannte Personen mit bekannten gleichzusetzen, führten zu dem Schluss, dass das Evangelium erst nachträglich Matthäus zugeordnet wurde, nachdem es in einer syrisch-christlichen Gemeinschaft niedergeschrieben worden war.
Bartholomäus war einer der zwölf Jünger Jesu, er wird nur in den Listen der Jünger erwähnt (Markusevangelium 3, 14 - 19)
Der Heilige wurde im 1. Jahrhundert in Kana im Heiligen Land geboren. Er wird von vielen Bibelinterpretationen mit Nathanael, einem gebürtigen Galiläer, identifiziert. Er wurde demnach aus dem Kreise der Jünger Johannes des Täufers am Jordan von Philippus unter seinen israelitischen Namen Nathanael von Kana zu Jesus geführt; dieser erkannte ihn als Mann „ in dem kein Trug ist“ Nach der Auferstehung Jesu zog er als Missionar nach Persien und nach Indien, das ihm bei der Verteilung des Erdkreises zur Verkündigung des Evangeliums Jesu Christi zugefallen war, und verkündete den dortigen Völkern die Ankunft unseres Herrn Jesus. (Markusevangelium) Legenden dokumentieren auch Heilungen in Ägypten und Armenien. Er heilte Kranke und Besessene. Als sich daraufhin die ganze Königsfamilie dem christlichen Glauben zuwandte, wurden die Götzenpriester eifersüchtig und stichelten den Bruder des Königs, Astyages, auf, den Glaubensboten zu ermorden. Ihm wurde dann nach persischem Brauch am lebendigen Leib die Haut abgezogen, wo er dann wie sein Meister am Kreuz einen grausamen Märtyrertod starb. Sein Leib wurde dann zu Albano, einer Stadt Groß-Armeniens gebracht und dort auch bestattet; später wurde er nach der Insel Lipari und von da nach Benevent überführt. Schließlich wurde er vom Kaiser Otto III. nach Rom gebracht und auf der Tiberinsel, in der zu seiner Ehre erbauten Kirche, beigesetzt.
Katholischer Gedenktag ist der 24. August
Renate-Maria Höffler
Im Juli ist es Jakobus der Ältere. Jakobus (ist hebräisch und heißt "Gott möge schützen") er war der Sohn des Zebedäus und vielleicht der Salome und wurde in Bethsaida geboren. Sein jüngerer Bruder Johannes war ebenfalls ein Jünger Jesu. Wegen ihrer ungestümen, temperamentvollen Art bekamen sie den aramäischen Beinamen "Boangers" (Donnersöhne), Jakobus der Ältere lebte ungefähr in den Jahren 8 - 44. Mit Petrus und Johannes war er einer der bevorzugten Zeugen der großen Augenblicke im Leben Jesu: Bei der Auferweckung der Toten des Synagogenvorstehers Jairus; als auch bei der Verklärung Jesu auf dem Tabor; sowie in der Öl- bergstunde im Garten Getsemani begleitete er Jesus und war Zeuge der Verzweiflung Jesu, angesichts seines bevor- stehenden Leidensweg.
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