Beitragsseiten
Liebe Gemeinde, ein ereignisreiches 2015 liegt hinter uns:
Start 2015
Fulminant ins neue Jahr gestartet sind die Sternsinger: 40 Kinder und Jugendliche waren in 8 Gruppen als Sternsinger unterwegs und haben den Segen in die Junginger Häuser getragen. Großartig war, dass sie einen Teil der Süßigkeiten, die sie geschenkt bekommen haben, weiterverschenkt haben an Flüchtlinge, die in Dornstadt untergebracht waren. Danke an die Jugendlichen und Erwachsenen, die die Kinder vorbereiten und begleiten. Die nächste Sternsinger-Aktion steht vor der Tür und ich wünsche ein gutes Gelingen.
Neuer Kirchengemeinderat
Am 15. März wurde ein neuer Kirchengemeinderat gewählt. Drei der bisherigen KGR-Mitglieder hatten sich zur Wiederwahl gestellt, sechs weitere Kandidaten konnten für eine Kandidatur gewonnen werden. An dieser Stelle meinen herzlichen Dank an die Mitglieder des Wahlausschusses. Unermüdlich waren sie auf Kandidatensuche. In heutiger Zeit ist es nicht einfach, Interessenten für das Amt eines Kirchengemeinderates zu gewinnen. Leider ist nun ein Platz im Kirchengemeinderat unbesetzt. Sie, meine lieben Mitchristen haben aber einen Kirchengemeinderat, der in seiner Altersstruktur seinesgleichen sucht. Die meisten Mitglieder sind unter 50 Jahre alt und stehen mitten im Leben sowohl im Beruf als auch in der Familie. Das ist ein wertvoller Schatz für die Gemeinde.
Haushalt
Gleich in seiner zweiten Sitzung im Mai hatte der Kirchengemeinderat über den Rechnungsabschluss 2014 zu beschließen. Es war ein Überschuss in Höhe von 11.958,09 EUR zu verzeichnen. Dieser Überschuss wurde den Rücklagen zugeführt. Dieses Ergebnis darf uns aber nicht übermütig werden lassen. Denn es werden Gelder benötigt für die bereits beschlossenen Baumaßnahmen im Gemeindehaus: Es ist beabsichtigt, im großen und kleinen Saal die Decken und die Deckenbeleuchtung zu erneuern. Außerdem sind ein behindertengerechter Zugang und eine behindertengerechte Toilette geplant. Auch unsere Kirche macht uns in baulicher Hinsicht etwas Sorgen. Es muss geklärt werden, welches die Ursachen für einen Riss in der linken Seitenwand sind. Erst nach Feststellung dieser Ursachen können wir den Kircheninnenraum neu streichen lassen.
Dank an Frau Brüstle
An dieser Stelle möchte ich mich bei meiner Vorgängerin als zweite Vorsitzende, Frau Brüstle bedanken. Sie hat über zwei Wahlperioden hinweg diese Aufgabe mit ihrer ruhigen Art kompetent und überaus engagiert bewältigt und die Geschicke unserer Gemeinde in hervorragender Weise gelenkt und begleitet. Ihrem vorausschauenden Haushalten ist das vorgenannte positive Rechnungsergebnis zu verdanken. Herzlichen Dank liebe Frau Brüstle.
Klausur
Ein neu gewählter Kirchengemeinderat mit vielen neuen Mitgliedern wie bei uns, muss sich erst zusammen finden. Deshalb waren wir im November für 2 Tage auf Klausur. Zusammen mit Pfarrer Lackner und zwei Moderatorinnen haben wir uns mit den Fragen beschäftigt, welche Aufgaben ein Kirchengemeinderat hat, wie sich unsere Gemeinden verändern und worin wir unsere Schwerpunkte setzen wollen und können. Klar ist uns geworden, dass sich Kirche verändert. Wir sehen den rückläufigen Gottesdienstbesuch. Trotz der stattlichen Zahl unserer Ministranten sehen wir, dass es immer schwieriger wird Ehrenamtliche zu gewinnen in der Vorbereitung der Erstkommunion, der Firmung, in der Jugendarbeit. Das Familiengottesdienst-Team hat am 6. Dezember seinen letzten Familiengottesdienst gefeiert. Es konnten keine Nachfolger gefunden werden. Dank des Engagements der Mitglieder des Kinderkirchen-Teams und von einzelnen Gemeindemitgliedern können wir trotzdem im kommenden Jahr ein familiengerechtes Angebot aufrecht erhalten. Klar ist uns auch geworden, unser Tun nicht daran zu messen, wie viele Menschen sich von unseren Angeboten ansprechen lassen. Dass wir sehr wohl einen Anspruch auf Qualität in unsere Arbeit legen, Qualität aber für jeden womöglich etwas anderes bedeutet. Klar ist uns geworden, dass wir Veränderungen oft auch aushalten müssen und auf das Wirken des Heiligen Geistes vertrauen dürfen. Zwei konkrete Ziele hat sich der Kirchengemeinderat vorgenommen: Es soll unsere Home-page aktualisiert werden. Dann ist uns die Begrüßung der Neuzugezogenen wichtig. Wir sind am Überlegen, wie wir ein persönliches Kennenlernen organisieren könnten, ohne einzelne zu überfordern. Hier könnten Sie uns vielleicht als Kontaktperson helfen. Als Kontaktperson, für eine Straße, ein überschaubares Gebiet zuständig, spricht seinen neuen Nachbarn persönlich an und begrüßt ihn in unserer Gemeinde. So würde eine Aufgabe auf viele Schultern verteilt, so würde sichtbar was es heißt: Willkommens-Gemeinde zu sein.
Kirchengemeinde sein bedeutet:
Es wird geheiratet: 2 Trauungen fanden hier statt; 1 Trauung auswärts; Es wird getauft: 10 Mal in diesem Jahr; ein Gemeindemitglied überreicht im Auftrag der Kirchengemeinde jedem Elternpaar eine Glückwunschkarte und heißt die Familie in unserer Gemeinde willkommen; 7 Kinder sind zur Erstkommunion gekommen; Ehrenamtliche begleiten die Kinder, wir freuen uns über das Engagement der Eltern; 23 Jugendliche haben sich zur Firmung angemeldet, ganz großartig war, wie sich Eltern und Gemeindemitglieder eingebracht haben: Gemeindemitglieder haben persönliche Anmeldegespräche geführt; wir durften einen tollen Gottesdienst erleben dank der Firmbewerber, den Eltern und eines Spontanchores. 7 Kirchenaustritte sind zu verzeichnen. Verstorben sind 15 Gemeindemitglieder. 1 Konversion
Ausblick auf 2016
Liebe Mitchristen, ein aufregendes Jahr liegt vor uns:
Jubiläum
Was uns, den neu gewählten Kirchengemeinderat von Anfang an begleitet hat, waren die Vorbereitungen für das Jubiläum, das wir im nächsten Jahr feiern: 50 Jahre Kirchweih St. Josef. In einem Ausschuss haben sich außer Kirchengemeinderatsmitglieder auch Gemeindemitglieder zusammen gefunden und ich bin sicher, dass die Festvorbereitung in guten Händen ist. Auf den Weg gebracht ist die Anschaffung eines Kunstwerkes. Ein Kunstwerk zum Namenspatron unserer Kirche hat uns bisher immer gefehlt. Nun - zum 50jährigen - wird es endlich wahr werden. Die Tochter von Sepp Baumhauer, Frau Monika Baumhauer ist beauftragt mit der Schaffung eines Gemäldes mit dem Heiligen Josef. Eine Gruppe aus der Gemeinde konnte den Entwurf in Augenschein nehmen. Wir waren alle sehr angetan und wir sind uns sicher, dass das Werk auch auf ihre Zustimmung trifft. Natürlich benötigen wir hierfür Ihre finanzielle Unterstützung. Das Gemälde wird ausschließlich aus Spenden finanziert. Die Kosten hierfür werden bei gut 10.000 EUR liegen. Den Festtag selber werden wir feiern an Fronleichnam, dem 26. Mai 2016. Der Festgottesdienst ist als Orchestermesse geplant und beginnt um 11.00 Uhr. Anschließend gibt es ein Gemeindefest auf dem Kirchplatz. Geplant ist ein sogenanntes Festjahr. In verschiedenen Veranstaltungen, Konzerten wollen wir unser 50jähriges gebührend feiern. Auch mit einem Konzert des Chores Living Voices zu dessen 10jährigem Jubiläum im November.
Flüchtlinge
Ein Thema machte auch vor den Toren der Kirchengemeinde nicht halt: Der Strom der Flüchtlinge. Zwar haben wir in Jungingen keine großen Flüchtlingsunterkünfte. Doch auch in unserem Ort leben Flüchtlingsfamilien, die unsere Unterstützung benötigen. Wir können uns glücklich schätzen, dass es Personen gibt, die diese Familien betreuen. Herzlichen Dank an dieser Stelle. Die Wohnung im Gemeindehaus ist zum 31. März gekündigt und muss neu vermietet werden. Der Kirchengemeinderat wird sich deshalb in seiner nächsten Sitzung damit beschäftigen, an wen wir die Wohnung vermieten wollen. In Anbetracht der fehlenden Wohnungen - auch für Flüchtlinge werden wir um eine Sozialauswahl nicht umhin kommen und die Wohnung vermieten an denjenigen, der am dringendsten eine neue Wohnung benötigt und die geringsten Chancen auf dem Wohnungsmarkt hat.
Jahresthema
Damit bin ich bei unserem diesjährigen Jahresthema angekommen, das lautet: 12! - sind etwa alle Apostel? Waren es tatsächlich 12 Apostel oder doch 13, waren auch Frauen darunter? Das Wort Apostel bedeutet übersetzt: „Gesandter“. Sind nicht wir alle Gesandte? Die Fragestellungen konnten Sie im letzten Gemeindebrief nachlesen. Auch ich bin wie unser Pfarrer Herr Lackner gespannt, welche Antworten wir auf unsere Fragen im kommenden Jahr dazu finden werden. Auf den Geschmack gekommen sind wir bereits mit den Bildern und Texten aus unserem Adventsfenster: Herzlichen Dank an dieser Stelle an das Gestaltungs- und Vorbereitungsteam für das Adventsfenster und die Roratefeiern. Freuen dürfen wir uns auf die Gemeindewallfahrt vom 8. - 10. Juli nach Trier zum Grab des Apostels Matthias, dem einzigen nördlich der Alpen begrabenen Apostel.
Hoffnung für 2016
Liebe Mitchristen, für mich ganz persönlich war das zurückliegende Jahr geprägt von mancher Sorge und Unsicherheit:
- Kirchengemeinderäte standen für eine neue Wahlperiode nicht mehr zur Verfügung,
- neue Kandidaten konnten nur schwer gewonnen werden,
- wie geht es mit den Familiengottesdiensten weiter
- bin ich der Aufgabe als 2. Vorsitzenden gewachsen
- wie ist das alles zu schaffen, wenn wir immer weniger werden.
Diese Sorgen haben sich nicht in Luft aufgelöst, doch ich durfte viel Zuspruch erfahren und erlebte, dass Veränderungen oftmals eine unerwartete positive Entwicklung bringen. Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind ………….
Zwei oder drei, das ist nicht viel, bestimmt nicht, wenn der eine blind, der andere taub und ein Dritter lahm ist.
Zwei oder drei, das ist unendlich mehr als einer allein, bestimmt, wenn der eine blind, der andere taub und ein Dritter lahm ist.
Denn der Blinde wird das Ohr für den Tauben, und der Taube wird das Auge für den Blinden
und gemeinsam tragen sie den Lahmen,
und so gehn sie alle drei, wohin einer allein nicht kommen kann.
,,Zwei oder drei in meinem Namen”, das ist Gottes Hoffnung für die Kinder der Menschen,
und überall,
wo Menschen, zu zweit oder dritt,
ihre Stärke miteinander teilen und ihre Schwäche gegenseitig tragen,
da ist Gott in ihrer Mitte.
Zu zweit oder dritt traust du dir das Wunder zu:
Steine werden zu Brot,
Brot wird zum Leib,
Wasser wandelt sich zu Wein,
Wein wird zum Herzblut einer neuen Welt.
Zwei oder drei, die miteinander das Brot teilen wollen,
lassen wiederaufleben den Hunger nach Gerechtigkeit.
Zwei oder drei, die den Kelch erheben auf eine Zukunft mit allen,
halten lebendig den Durst nach Frieden.
Mit der Gewissheit, dass vieles gelingen kann, wenn wir gemeinsam unsere Stärken teilen und unsere Schwächen tragen, schaue ich zuversichtlich und hoffnungsvoll in das Neue Jahr 2016. Ihnen allen wünsche ich ein gesegnetes und friedvolles Jahr 2016.