Seelsorge für Familien mit behinderten Kindern wieder zurück in Böfingen
Wer sich darüber gewundert hat, dass in der früheren Bücherei im Sommer und zum Jahreswechsel kräftig gewerkelt wurde, weiß jetzt den Grund. Seit Mitte Februar ist die Seelsorgestelle für Familien mit behinderten Kindern des Dekanats Ulm wieder zurück in Böfingen. Es ist ein zweifaches Heim kommen: Zum einen ist der Ursprung der Seelsorgestelle hier in Ulm-Böfingen. Auf Initiative des Rektors der Gustav-Werner-Schule wurde sie geschaffen. Sie war auch schon einige Jahre in der Gemeinde Zum Guten Hirten verortet. Zum anderen ist die Seelsorgeeinheit Böfingen-Jungingen auch für mich nicht neu. Hier durfte ich vor knapp 20 Jahren mein berufspraktisches Jahr in der Ausbildung zur Gemeindereferentin absolvieren. Die Aufgaben der Seelsorgestelle sind vielfältig. Sie reichen vom Religionsunterricht in den Schulen für Kinder und Jugendliche mit einer Behinderung, über die Durchführung bzw. Unterstützung der Tauf-, Erstkommunion- , Buß- und Firmvorbereitung, die Beratung von ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Kirchengemeinde zum Thema Inklusion, Gesprächen mit Familien bis hin zur Vermittlung von Kontakten vor Ort oder anderen hilfreichen Beratungsstellen. Das Dekanat Ehingen-Ulm hat dafür eine zweiteilige Stelle zum Sommer besetzt. 40 % davon hat meine Kollegin Sabine Steinwand für den Bereich Ehingen bekommen, 50 % davon ich für den Bereich Ulm. Ich freue mich, nun endlich in Ulm-Böfingen angekommen zu sein. Natürlich habe ich im Herbst schon meine Arbeit von Langenau aus aufgenommen. Sie war und ist geprägt von vielen neuen Gesichtern und vielen neuen Einrichtungen. Mir ist es wichtig, möglichst viele sinnvolle Vernetzungen herzustellen. Da ist es aus meiner Sicht wichtig, bei vielen Menschen persönlich vorbei zu gehen. Nach den Faschingsferien ist die Erstkommunionvorbereitung für 10 Kinder der Gustav-Werner- und der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule gestartet. Sie wird am letzten Juniwochenende in Böfingen gefeiert. Ich freue mich auf viele gelungene Begegnungen mit Familien, die für ein Kind mit Behinderung sorgen, mit Kolleginnen und Kollegen im Dekanat, in den Schulen und von zukünftigen Kooperationspartnern, mit Menschen in den Gemeinden, besonders mit Menschen in Ulm-Böfingen, Jungingen und an anderen Orten. Ich hoffe auf offene Türen und Herzen.
Monika Romer
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