7. Sonntag im Jahreskreis
Evangelium:
„Gott hat die Kirchen wie Häfen im Meer angelegt, damit ihr euch aus dem Wirbel irdischer Sorgen dahin retten und Ruhe finden könnt.“ Sagt Johannes Chrysostomus, ein großer Theologe und Prediger in der Zeit der frühen Kirche.
Häfen im Meer. Menschen im Wirbel einer stürmischen See. Sie versuchen sich zu retten in einen sicheren Hafen. Da denken wir ganz konkret an Flüchtlinge in kleinen Booten auf dem Mittelmeer. Sie versuchen, nach Europa zu kommen, weil sie in ihrer Heimat nicht mehr leben können. Viele erreichen ihr Ziel nicht, ertrinken, bezahlen ihren Fluchtversuch mit dem Leben. Und die es schaffen bis zu uns? An vielen Orten erfahren sie Ablehnung, sogar Hass. Man will sie nicht haben. Doch es gibt auch das andere. Gott sei Dank. Flüchtlinge werden gastfreundlich aufgenommen. Eine Welle der Hilfsbereitschaft schlägt ihnen entgegen. Menschen lassen sich anrühren von ihrer Not und helfen, ehrenamtlich, einfach so, auch bei uns. Viele der Helferinnen und Helfer sind Christen. Sie tun es, weil Jesus sagt: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.“