Mini-Freizeit 2017
Wenn Poseidon mit seinem Vielzack in die Unterwasserwelt nach Reinhartshofen einlädt, hält die Ministranten natürlich nichts zurück und sie gehen dieser Einladung nach, bereit für jedes Abenteuer. Zu Fuß, zumindest auf den letzten Kilometern, erreichten die Ministranten das Theodor-Lembert-Haus, wo sich ihre Ankunft schon herumgesprochen hatte und sie von den Bewohnern, den Meerjungfrauen und Wassermännern, begrüßt wurden. Nach einem leckeren Abendessen wurde gespielt und sich kennengelernt. Am nächsten Morgen starteten die Minis früh zum Tagesspiel. Poseidon, dem Herrscher der Unterwasserwelt, wurde der Vielzack gestohlen und die Minis sollten ihn wiederfinden. Auf ihrer Suche durch den Wald trafen sie Bewohner der Unterwasserwelt, die sie mit Aufgaben, wie eine Hütte zu bauen oder ein Lied zu dichten, forderten. Schlussendlich fanden die Minis einen Brief, in dem berichtet wurde, dass der Vielzack von den Meerjungfrauen und Wassermännern auf ihrer Insel versteckt gehalten wird. Nach dem Mittagessen machten sich die Minis also daran, jene Insel zu besetzen bis den Meerjungfrauen und Wassermännern das Wasser ausging und sie aufgaben. Abends wurde am Lagerfeuer Stockbrot gegrillt und gesungen, bevor es dunkel wurde und sich beim Nachtspiel die Werwölfe verwandelten… Am Sonntag war es an der Zeit den aufgrund des Verlustes tief bedrückten Poseidon etwas aufzuheitern. Dazu veranstalteten alle eine große Olympiade, bei welcher mit sportlichen Meisterleistungen um Ruhm und Ehre, nicht zuletzt aber auch um Punkte gerungen wurde. Die eisigen Temperaturen waren eine zusätzliche Herausforderung, die jedoch bravourös gemeistert wurden. Bei einer anschließenden Spielerunde im Warmen und einer kräftigen Meeresmahlzeit konnten wieder neue Kräfte getankt werden. Nicht fehlen darf der Bunte Abend auf einer Minifreizeit, ein Abend voller Spaß, Spiel, Spannung und bester Unterhaltung. Darbietung aller Minifreizeitteilnehmer belebten den Abend und trugen zur guten Laune bei. Doch diese Beiträge kamen nicht von Ungefähr. Den Vormittag über verbreiteten die abwechslungsreichen "Workshops" Bastel- und Mitmachlaune. Neben Tiefseeungeheuern wie Klopapierkraken, Trinkbecher-Aquarien mit echten Muscheln und Meeressand konnten auch Seifenblasen geblubbert und Seemänner- und Meerjungfrauenschmuck gezaubert werden. Nach dem köstlichen Mittagessen, das die nötige Energie für kreative Arbeit lieferte, wurden in kleinen Gruppen die Beiträge für den Bunten Abend erdacht, gleich wie ein Schatz aus Atlantis geborgen wird - unerwartet aber von mächtigem Reichtum und gewaltiger Schönheit. Leider muss auch der schönste Abend einmal enden und nicht nur ein Abend, sondern auch eine Minifreizeit. Am letzten Tag, dem Dienstag konnten wir unsere Zimmer dank der über die Woche gehaltenen Ordnung in Rekordzeit aufräumen und räumen. Mit einem liebevoll zubereiteten Vesper machten wir uns auf den Heimweg. Der Abschied aus der Unterwasserwelt fiel uns sehr schwer. Allerdings konnten wir guten Gewissens auftauchen, da wir Poseidon seinen Vielzack zurückgewinnen konnten.
Robert Reinelt, David Sturm und Michael Oßwald
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