Predigt am 16. Sonntag im Jahreskreis
am 19. Juli 2020
Evangelium: Mt 13, 24-43
Es regnet zu wenig bei uns. Die letzten Sommer waren zu trocken. Das ist nicht gut für die Landwirtschaft. Auch die Hobbygärtner freut es nicht, wenn es wochenlang nicht regnet. Denn dann müssen sie gießen. Noch etwas anderes ist ärgerlich. Das Unkraut wächst und es kann nicht gejätet werden, wenn der Boden trocken ist und steinhart. Da brechen die Halme, wenn man sie aus der Erde ziehen will. Die Wurzeln bleiben stecken. Unkraut jäten, darum geht es auch heute im Evangelium, freilich im übertragenen Sinne. Unkraut gibt es auch im Leben zwischen den Menschen. Unkraut wächst mitten unter dem Weizen. Jesus rät: Wir sollen das Unkraut nicht ausreißen. Warum? Weil sonst auch der Weizen ausgerissen wird. Wir sollen warten bis zur Ernte. Erst dann wird das Unkraut vernichtet und der Weizen in die Scheune gebracht. Unkraut nicht ausreißen, warten. Hält sich Jesus selbst an seine Anweisung?
