Herzlich willkommen, Pfarrerin Eva Knoblauch!
Seit April hat die evangelische Schwestergemeinde in Jungingen wieder eine Seelsorgerin: Eva Knoblauch. Ihr gilt der Willkommensgruß der katholischen St.-Josef-Gemeinde. Im Gespräch mit den beiden Redaktionsmitgliedern des Gemeindeblattes erzählt Frau Knoblauch über sich. Geboren in Dortmund kam Frau Knoblauch, die nicht aus einem Pfarrerhaushalt stammt, bereits als Kind nach Ulm. So gesehen kehrt sie nun in ein vertrautes Umfeld zurück. Nach Schulbesuch und dem Besuch des Sprachenkollegs in Stuttgart für Latein und Griechisch, absolvierte sie ihr Theologiestudium in Tübingen, Bern und Heidelberg, das sie mit dem Examen in Tübingen abschloss. Bereits in Bern habe sie, wegen der unterschiedlichen Richtungen in der evangelischen Kirche, Erfahrungen mit der innerkirchlichen Ökumene machen können. Dem Studium schloss sich ein etwa 1-jähriger Aufenthalt in Sutton Courtenay in England an. Begeistert erzählt Frau Knoblauch von der Vielfältigkeit des Glaubens in der dortigen Abbey und nennt als Beispiel den Glaubensweg des Leiters: Als Jude geboren, schloss er sich in Amerika den Quäkern an, um in England dann Priester der Anglikanischen Kirche zu werden. Auch England war für Frau Knoblauch gelebte Ökumene. Die Stationen von Frau Knoblauch, einschließlich des Ausbildungsvikariats in Großsachsenheim, waren: Ludwigsburg, Ditzingen und zuletzt für 4 ½ Jahre Göppingen. Dabei war ihr besonders die Arbeit mit und für Kinder wichtig, aber auch die Seniorenarbeit und die Klinikseelsorge gehörten zu ihren Aufgaben. In Jungingen ist sie, so Frau Knoblauch, trotz der erst noch kurzen Zeit schon gut angekommen, auch die Zusammenarbeit mit dem erst vor kurzem gewählten Kirchengemeinderat funktioniere gut. Nochmals befragt zur Ökumene betont Frau Knoblauch ihre Überzeugung: Herausfinden, was gemeinsam geht und akzeptieren, wo Unterschiede bestehen. Mit dieser Einstellung können auch die Junginger Katholiken gut leben. Es ist eine gute Grundlage für das Miteinander im Rahmen der Junginger Ökumene. Auch in diesem Sinn: Vielen Dank für ein gutes Gespräch in angenehmer Atmosphäre und nochmals herzlich willkommen Frau Knoblauch und alle guten Wünsche für Ihre Tätigkeit!
Maria Wolf
Peter A. Bombe
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