Unter dem Motto: frei! Darum ist es erlaubt, Gutes zu tun pilgerten 50.000 deutsche Ministranten in der Zeit vom 3. – 8. August nach Rom. Aus unserer Diözese waren über 5.000 Minis mit dabei. Und bei den 411 Ministranten des Dekanats Ehingen-Ulm waren auch 4 Minis und eine Begleitperson aus unserer Seelsorgeeinheit. Es waren unvergessliche Tage, die wir in Rom erleben durften. Los ging es mit dem Bus am Sonntag 03.08. um 21.00 Uhr. Am Montagmorgen um 12.00 Uhr kamen wir dann in unserem Quartier in Rom an. Am späten Nachmittag trafen wir uns dann mit allen Ministranten der Diözese in St. Paul vor den Mauern um mit Weihbischof Thomas Maria Renz den Eröffnungsgottesdienst zu feiern. Die ersten die wir hierbei trafen, waren unsere letzten beiden Pfarrer, nämlich Uwe Grau und Jens Uwe Schwab. Im Anschluss schauten wir uns das beleuchtete Kolosseum und den Circus Maximus an. Für den Dienstag hatten wir eine Kuppelbesteigung im Petersdom geplant. Kurz bevor wir an die Kasse kamen, wurde jedoch die Kuppel und später auch der Petersdom gesperrt, da am frühen Abend auf dem Petersplatz ein Treffen der Minis mit Papst Franziskus und ein Abendgebet stattfinden sollte. Nach der Besichtigung des Petersdomes, änderten wir daher kurzerhand unser Programm und besichtigten die Engelsburg. Der Höhepunkt der Wallfahrt war dann am Dienstagabend das Treffen mit Papst Franziskus. Ab 16.00 Uhr füllte sich der Petersplatz so nach und nach mit 50.000 Minis aus allen deutschen Diözesen. Um 18.00 Uhr kam dann Papst Franziskus. Er feierte mit uns einen Abendgottesdienst, bei dem er seine Ansprache sogar in deutscher Sprache hielt. Es war ein gigantisches Gefühl mit 50.000 Minis auf dem Petersplatz zu stehen, zu singen und zu beten. Am nächsten Tag war dann um 16.00 Uhr ein Treffen mit Bischof Fürst am Pantheon. Die Minis hatten dort die Gelegenheit, ein „Selfie“ mit unserem Bischof zu machen. Bei einem Blind Date mit Ministranten aus den Diözesen Münster und München-Freising war dann am frühen Abend die Gelegenheit, sich mit diesen auszutauschen. Donnerstags feierten wir dann mit Bischof Fürst und allen Minis unserer Diözese den Abschlussgottesdienst, wieder in St. Paul vor den Mauern. Zwischen den offiziellen Terminen der Wallfahrt schoben wir noch unsere eigenen Wünsche, so dass wir uns Santa Maria Maggiore, das Pantheon, San Giovanni im Lateran die Piazza Navonna, das Forum Romanum, das Kolosseum, Santa Maria in Trastevere und die skurrile Kapuzinergruft in Santa Maria della Concezione anschauten. Selbstverständlich ließen wir es uns auch nicht nehmen, eine Zeitlang auf den Stufen der Spanischen Treppe zu sitzen. Der Aufstieg auf die Kuppel des Petersdomes wurde dann am Freitagvormittag nachgeholt. Im „stockenden Verkehr“ ging es die über 550 Stufen zu Fuß hinauf, um die beeindruckende Aussicht von der Laterna der Kuppel über die Stadt zu genießen. Um 18.00 Uhr ging es dann wieder mit dem Bus los, Richtung Ulm, wo wir am Samstag um 9.30 Uhr wieder wohlbehalten ankamen. Es waren unvergessliche Tage in Rom. Schade, dass aus unserer Seelsorgeeinheit „nur“ 4 Ministranten mit dabei waren. Aber in 4 Jahren ist ja wieder die nächste Gelegenheit.
Wolfgang Feilen