„1000 Jahre adventliche Musik und Nachtgesänge“. Unter diesem Thema steht das diesjährige Adventskonzert des Singkreises St. Josef Jungingen. Auf dem Programm stehen Chor- und Orgelwerke aus allen Musik-Epochen, vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Die ausgewählten Werke aus der inzwischen über 1000jährigen Geschichte der Kirchenmusik werden, je nach Überlieferung, in unterschiedlichen Besetzungen musiziert: Die Einstimmung ins Konzert übernimmt die Männer-Schola mit einem mittelalterlichen gregorianischen Introitus aus dem 6. Jh. (Kloster Einsiedeln). Ein gregorianischer Hymnus, dessen Melodie in Kempten um das Jahr 1000 entstanden ist, bildet die Grundlage für einen sog. Fauxbourdon-Satz, eine frühe Form von Mehrstimmigkeit zu Anfang des 15. Jahrhunderts. Hierbei werden drei Stimmlagen (Alt, Tenor und Bass) in Quartklängen parallel geführt, wodurch der Eindruck einer „falschen (= faux) Bassstimme (= bourdon)“ entsteht. Während der Renaissance entwickelt sich sodann eine kunstvolle kontrapunktische Vielstimmigkeit (hier 4stimmiger gemischter Chor), die in der Barockzeit in eine ausgeprägt lebendige Polyphonie mit teils reich verzierten Stimmführungen mündet (Choralvorspiele mit verziertem Cantus firmus). In der Klassik gewinnt die Oberstimme (v.a. Sopran) ein besonderes Gewicht und lenkt damit die Aufmerksamkeit auf den empfindsamen und charakterlichen Ausdruck der Melodieführung. In der Romantik schließlich treffen die Chor-Stimmen in einem dichten Harmoniegeflecht aufeinander. Je nach Besetzung mit Frauenchor oder im Wechsel von Soli und gemischtem Chor, entfaltet die Musik einen sehr emotional geprägten Ausdruck. In der Gegenwart angekommen (2004), wird teils im direkten Rückgriff auf mittelalterliche Musik ein gregorianischer Choral (Männerschola) mit einem Sopran-Solo (Kinderstimme) und Jazzklängen (Saxophon und E-Piano) verbunden. Eine Orgel-Improvisation, also eine spontane Erfindung zu einem gegebenen Thema, führt schließlich in das unmittelbare Zeitgeschehen, also direkt in den Konzertabend am 7. Dezember 2014! Der Singkreis St. Josef Jungingen, verstärkt durch einige Gastsängerinnen und Gastsänger, möchte seine Zuhörer mit diesem interessanten Programm auf eine besinnliche und stille Adventszeit einstimmen. Das Konzert findet statt am Sonntag, 7. Dezember 2014 um 17.00 Uhr in St. Josef in Jungingen. Der Eintritt ist frei. Freiwillige Spenden zur Deckung unserer Kosten werden am Ausgang gerne entgegen genommen.
Monika Oswald
Jung und Alt, Groß und Klein sind wieder ganz herzlich zum Böfinger Christkindlesmarkt am Samstag, dem 6. Dezember 2014 auf den Kirchplatz der Gut-Hirten-Gemeinde eingeladen. Da Nikolaustag ist, wird natürlich der Nikolaus vorbeischauen und die Kinder beschenken. Doch das ist nicht alles, denn wie immer erwartet uns ein reichhaltiges Programm: Eröffnet wird der Markt um 14.30 Uhr mit der Begrüßung durch Herrn Pfarrer Dr. Lackner und dem Ulmer Brass Quintett. Die Schüler der Eduard-Mörike-Schule werden mit ihrem Schulchor, die Mickles Pickles mit einem Theaterstück und die St.-Georgs-Chorknaben mit weihnachtlichen Weisen zu einem abwechslungsreichen Nachmittag beitragen. Auch Herr Belser an der Drehorgel wird wieder für adventliche Stimmung sorgen. Hübsch geschmückte Marktstände bieten Selbstgebasteltes, Getöpfertes, Gestricktes, Holzarbeiten, Gutes aus Küche und Keller und mehr an, und auch der Magen kommt nicht zu kurz. Ein reichhaltiges Angebot an Grillwürsten, Schupfnudeln, Crepes, heißen Maroni, Kaffee, Kuchen, Punsch, Glühwein und mehr lässt keine Wünsche offen. Mit einem Großteil des Erlöses wird wieder die Arbeit von Pater Bloching in Sambia unterstützt, der Rest des Geldes fließt an ein anderes soziales Projekt. Kommen Sie also und genießen Sie ein paar schöne Stunden in adventlicher Atmosphäre!
Für das Vorbereitungsteam: Andrea Oßwald
Der Anfang dieses Liedes hatte dieses Mal auch außerhalb der Weihnachtszeit einen guten, nämlich ökumenischen Sinn. Beide Böfinger Gemeinden feierten in der Auferstehungskirche am 21.09. gemeinsam ihren sonntäglichen Gottesdienst. „Herbei oh ihr Gläubigen!“ hatte sich wohl auch die Regionale Planungsgruppe Böfingen gedacht, als sie mit den beiden Gemeinden zum „Böfinger-Big-Band-Biergarten“ im Anschluss an den ökumenischen Gottesdienst aufrief. Im Freien vor der Auferstehungskirche, sowie im und am Gemeindehaus, gewann die ökumenische Gemeinsamkeit auch eine willkommene weltliche Bedeutung. Die herbeigekommenen frühschoppten inmitten eines kulinarisch breit angelegten, dem Schlaraffenland schon etwas ähnlichem Gebiet. Groß und Klein, Alt und Jung begegneten einander bei reichlicher Auswahl vom Grill, bei Salaten, Getränken, schließlich auch bei Kaffee und hausgemachtem Kuchen. Der Geräuschpegel ließ erkennen, wie alle reichlich miteinander redeten. Auch manche sich zu manchen wandten, die vorher sich nur vom Sehen kannten. (Das Reden tut dem Menschen gut, besonders, wenn er's selber tut, meinte W. Busch.) Nicht wenige Zuhörer wurden, sichtbar an ihren Bewegungen, von der Big-Band erfasst. Wenn ein Schwersthöriger dabei gewesen wäre, hätte er unschwer, allein an den Bewegungen, den jeweiligen Rhythmus erkannt. Die Bigbandigen haben unter der Leitung von Holger Kämmerer abwechslungsreich gekonnt gute Stimmung gemacht. Zu beachten ist auch jetzt noch: die sehr große Mühe für Auf- und Abbau, Backen und Garen, Säubern und Aufräumen, Kassieren und Abrechnen und noch einiges andere und der dazu gehörige Zeitaufwand. Ein großes Bravo für das funktionierende Zusammenwirken sehr vieler Einzelleistungen. Und dann ein ganz herzliches Danke für Euch alle, die Ihr aktiv dabei ward! Von eurem Einsatz verbleiben angenehme Erinnerungen an ein gemütliches Zusammensein, das ihr möglich gemacht habt.
Friedrich Hefermann
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