Als Schaf bin ich immer auf dem Bischof-Sproll-Platz vor der Kirche, bei jedem Wetter, Tag und Nacht. Neulich war es stockdunkel. Die Beleuchtung auf dem Platz brannte nicht. Warum? Hat die Kirche ihre Stromrechnung nicht bezahlt? Haben sie das Licht ausgemacht, damit weniger Energie verbraucht wird im Kampf gegen den Klimawan-del? War die Platzbeleuchtung aus, damit die Kritzeleien und Graffitis an der Kirche, am Gemeindehaus, am Kin-dergarten, von bösen Buben (und Mädchen?) angebracht, wenigstens bei Nacht nicht zu sehen sind? Nein, alles falsch. Fleißige Elektriker kamen und reparierten mehrere Tage lang die Beleuchtung. Sie war als ganze im Eimer und musste komplett ersetzt werden. Das kostet 4500 €. Fleißige Handwerker kamen mit einem Sandstrahlgerät und entfernten die Schmierereien. Das kostet 2700 €. Was hätte man mit dem Geld nicht alles anfangen können! Zum Beispiel ein kleines Baby-Schaf auf den Kirchplatz stellen. Dann wären wir zu dritt. Das wäre schön. Riesig gefreut hat mich, dass unsere Ministranten wieder da sind und ab sofort wieder richtig ministrieren dürfen, mit Altardienst und allem, was dazu gehört. Das ist Klasse! Sagt das Schaf dazu.
Pfarrer Bernhard Lackner
Das hört man allenthalben. Weihnachten findet dieses Jahr nicht statt. Warum? Weil es keine Geschenke gibt. Spielwaren, Unterhaltungselektronik, edle Textilien, das alles steckt in Containern fest, in China, im Suezkanal, irgendwo auf den Weltmeeren. Geschenke können nicht produziert werden, weil wenige kleine Teile fehlen, elektronische Mikrochips zum Beispiel. Die Regale in den Geschäften bleiben leer. Weihnachten fällt aus. Wirk-lich? Nein, natürlich nicht. Denn das wichtigste Geschenk wird pünktlich geliefert. In der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember. Ganz sicher. Gott schenkt uns seinen Sohn. Jesus Christus. Er kommt zu uns in unsere Welt. So wie er das in den letzten 2020 Jahren getan hat. Zuverlässig. Es ist das größte Geschenk, das wir uns vorstellen kön-nen. Gott teilt sein Leben mit uns. Leben teilen. Das ist das Leitwort des Katholikentags, der nächstes Jahr in Stuttgart sein wird. Leben teilen? Leben teilen! Das ist unser Jahresthema in Böfingen und Jungingen für das Jahr 2022. Wir können das Leben miteinander teilen, weil Gott sein Leben mit uns teilt. Er kommt in unsere Welt, da-mit wir das Leben in Fülle haben. Das ist sein großes Geschenk an uns. So wünsche ich uns allen eine gesegnete Adventszeit, frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr 2022. Denn: Weihnachten findet statt. Auch in diesem Jahr. Ganz sicher.
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
ACHTUNG! Der Verkauf von Glühwein und Grillwürsten am 4. Dezember muss leider abgesagt werden.
20. Nov. |
18:30 Uhr |
Jugendgottesdienst zum Festtag CHRISTKÖNIG. Im Anschluss Verkauf von Adventsgestecken. |
21. Nov. |
09:00 Uhr |
Gemeindegottesdienst zum Festtag CHRISTKÖNIG. Im Anschluss Verkauf von Adventsgestecken. |
28. Nov. |
10:30 Uhr |
Familiengottesdienst zum 1. ADVENT. Im Anschluss Verkauf von Basteleien der Werkgruppe. |
04. Dez. |
18:30 Uhr |
Gemeindegottesdienst mit Chorknaben und Nikolausbesuch zum 2. ADVENT. Im Anschluss Verkauf von Glühwein und Grillwürsten sowie Likören, Marmeladen und Gebäck. |
05. Dez. |
09:00 Uhr |
Gemeindegottesdienst mit Nikolausbesuch zum 2. ADVENT. Im Anschluss Verkauf von Likören, Marmeladen und Gebäck. |
11. Dez. |
18:30 Uhr |
Vorabendmesse zum 3. ADVENT. |
12. Dez. |
10:30 Uhr |
Gemeindegottesdienst zum 3. ADVENT. Im Anschluss Verkauf von Basteleien der Werkgruppe. |
18. Dez. |
18:30 Uhr |
Vorabendmesse zum 4. ADVENT. |
19. Dez. |
10:30 Uhr |
Gemeindegottesdienst und Kinderkirche zum 4. ADVENT. Im Anschluss Verkauf von Chartreuse-Likör, Keramik und Kunstkarten. |
Das war unsere 90. Wanderung seit dem Bestehen der Wandergruppe aus dem Jahr 2009 Endlich war es wieder so weit. Wir konnten wieder eine Wanderung durchführen und Corona hat uns keinen Strich durch die Rechnung gemacht. Dieses Mal ging es Von Justingen nach Hütten im Schmiechtal am 16. September 2021 Die Wanderung führte uns wie vor 2 Jahren über zirka 8,5 km von der Hochfläche der Alb hinab ins Tal der Schmiech. Allerdings auf einer neuen Route. Die Böfinger nahmen die Straßenbahn zum Hauptbahnhof, Die Nicht-Böfinger trafen sich mit uns am Bahnhof. Dann ging es mit der Regionalbahn in Richtung Munderkingen. Am Bahnhof Schelklingen stiegen wir in die Buslinie nach Justingen um. In Justingen konnten wir dreistimmig das Taizé Lied in der Kirche singen. „Ubi caritas et amor…“ (Wo Güte und Liebe herrscht, da ist Gott) Dann ging es an die Hüle. Justingen ist als Geburtsort der Albwasserversorgung berühmt. Die Schwäbische Alb ist als Karstgebirge äußerst wasserarm. In alter Zeit musste das kostbare Wasser in Zisternen und Hülen mühsam gesammelt werden. Doch das reichte nicht: bei trockener Witterung musste sommers wie winters mit Ochsenkarren zusätzliches Wasser aus den Flusstälern auf die Alb gefahren werden. Angesichts dieser Not wagten Ingenieure des Königsreichs Württemberg mit Unterstützung des Justinger Bürgermeisters Anton Fischer den Bau einer Wasserleitung von Teuringshofen im Schmiechtal über fast 200 Höhenmeter hinauf nach Justingen. Im Februar 1871 floss zum ersten Mal das Wasser den Berg hinauf und versorgte Justingen, Ingstetten und Hausen o.U.. Das alte Pumpwerk wurde bis 1964 betrieben und kann noch heute besichtigt werden. Die Geschichte der Albwasserversorgung in Justingen regte Josef Weinmann zu dem spannenden Roman „Der Schultheiß von Justingen“ an. Auf unserem Bild ist zu sehen, wie Peter Janz uns die Geschichte erklärt. In Teuringshofen hatten wir die Hälfte der Wanderstrecke zu unserer Einkehr im „Bären“ in Hütten hinter uns. Im Bären konnten wir unter Einhaltung der Coronaregeln einkehren und in gemütlicher Runde speisen, singen und unsere Sorgen vergessen. In ca. 5 – 6 Wochen planen wir wieder eine Wanderung.
Horst Wallentin
Viel „digitales & online“ ist während der Pandemie für uns schon fast selbstverständlich geworden: Home-Schooling, Online-Einkaufen, Chatten, Videokonferenzen, Sofa-Gottesdienste, „Digital-Zeltlager“ usw. Dies sind nur neue „Werkzeuge“, mit denen wir unsere altbekannten Tätigkeiten verrichten … Es hakt und klemmt da ab und zu, man hört Fluchen, aber auch Lob und Anerkennung dafür, dass wir „Altbekanntes“ doch ermöglichen kön-nen: Lernen, Einkaufen, anderen Menschen nahe sein, usw. . . Auch auf unserer Homepage merkten wir einen starken Zuwachs der Aufrufe, also Ihres Interesses, und es stehen dort viel häufiger und schneller neue Inhalte bereit als noch vor der Pandemie. Ich bin beruflich in dieser Branche, die „digital“ möglich machen kann. Ich möch-te solche Werkzeuge jedoch nur so bauen, dass sie Menschen wirklich helfen. Daher möchte ich möglichst viele in unseren Gemeinden zu einer anonymen Umfrage einladen: „Wie digital sind wir bzw. wollen wir sein?“
Eine Teilnahme ist vom 2.7. bis einschließlich 22.7.2021 möglich. Vielen Dank fürs Mitmachen. Die Ergebnisse wer-den im KGR vorgestellt und diskutiert und natürlich im nächsten Gemeindebrief berichtet.
Kai-Christian Ewers
Ca. 30 bis 40 Tausend Euro wird diese notwendige Maßnahme kosten. Spenden für unser Projekt überweisen Sie bitte auf das Konto der Kirchengemeinde Guter Hirte
Kontonummer 32078
bei der Sparkasse Ulm
BLZ 630 500 00
Sehr gut können sie uns auch mit einem zinslosen Darlehen (Vertrag als PDF zum download) unterstützen. Auf Wunsch stellt das Pfarrbüro auch gerne eine Spendenbescheinigung aus.
Allen Spendern, sowie Darlehensgebern, ein herzliches Vergelt’s Gott.
Wolfgang Feilen, 2. Vositzender des KGR
Zwölf! – Sind etwa alle Apostel? So lautet unser Jahresthema 2016. Das neue Kirchenjahr hat am 1. Advent begonnen. Jedem Monat wollen wir einen Apostel zuordnen.
Erwarten eine der vier Haltungen, die uns leiten, wenn wir uns einlassen auf den Prozess „Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten“. Was ist uns wichtig in unserem Leben als Christen und in unserer Kirche? Mit welchen Menschen sind wir verbunden? Seelenverwandt? Wie werden Christsein und Kirche in der Zukunft aussehen? Was dürfen wir erwarten? Von uns selbst? Von unserer Kirche? Von Gott? Er will uns begegnen. Er will uns nahe kommen. Dort, wo wir ihn erwarten, und an uns unbekannten Orten, bei uns fremden Menschen, in wenig vertrauten Lebenssituationen.
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
------ Aktueller Spendenstand -----
So lautet das Jahresthema in unserer Seelsorgeeinheit Böfingen – Jungingen für das neue Kirchenjahr, das am ersten Adventssonntag beginnt. Ursprünglich hatten wir geplant, das Jahresthema von 2017 „Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten“, abgekürzt „KiamO“, im neuen Jahr 2018 beizubehalten, weil der Prozess „KiamO“ auf zwei Jahre angelegt ist. Doch dann kam im Gemeinsamen Ausschuss der Seelsorgeeinheit, der gleichzeitig Prozessteam für „KiamO“ ist, die Idee auf, das Jahresthema in modifizierter Form weiter zu führen. Das gleiche Thema mit neuen Akzenten. So entstand der Titel „Wandlung der Gesellschaft – Wandlung der Kirche“. Wandlung der Gesellschaft. Unsere Gesellschaft verändert sich rasant. Stichworte sind Globalisierung und Digitalisierung. Das merken wir deutlich. Das Leben in unserer Welt wird vielgestaltiger, bunter, internationaler - und schneller. Das gilt auch für unsere Kirche und für unsere Gemeinden. Der Wandel ist unübersehbar. Wie reagieren wir darauf? Mit dem Begriff der Wandlung. Hier kommen Evangelium und christlicher Glaube ins Spiel. Veränderung und Wandel können verunsichern, Angst machen. Doch Wandel ist nichts Schlechtes. In jeder heiligen Messe feiern wir die Wandlung. Sie ist das Zentrum des Geschehens. Aus Brot und Wein werden Leib und Blut Christi. So glauben wir. Wir selber sind durch den Glauben und durch die Sakramente der Taufe und der Eucharistie Leib Christi, und wir werden es immer mehr, sooft wir das Brot des Lebens empfangen. Was wir im Gottesdienst feiern, das prägt und verändert im besten Fall uns selbst, unser Leben und das Leben unserer Welt. Wie kann diese Wandlung geschehen? Wie wollen wir unser Christsein wandeln, unsere Kirche, unsere Welt? Wo hat diese Wandlung im positiven Sinne schon begonnen? Solche und ähnlichen Fragen werden wir im neuen Kirchenjahr stellen und so gut es geht beantworten. In den Gottesdiensten, in den verschiedenen Initiativen, Gruppen und Veranstaltungen. Dabei vergessen wir die vier Haltungen nicht, die uns im ersten Schritt von KiamO mit auf den Weg gegeben sind: Vertrauen. Erwarten. Wertschätzen. Lassen. Wir sind gespannt zu sehen - wie das geht: Wandlung der Gesellschaft – Wandlung der Kirche.
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
Das ist unser Jahresthema für 2019. Es steht beim Propheten Hosea (10, 12). Er lebte um das Jahr 750 v. Chr. Das Königreich Israel erlebte damals einen rasanten Aufschwung. Die Wirtschaft boomte. Der Wohlstand nahm zu, doch nicht für alle. Die Reichen wurden immer reicher, die Armen ärmer. Die Israeliten verehrten Jahwe, den Gott Israels, und die Götter ihrer Nachbarn, der Kanaaniter, vor allem Baal, den Gott der Fruchtbarkeit und des Handels. Außenpolitisch wurde es gefährlich. Die Großmächte Ägypten und Assur bedrohten Israel. Hosea sah dies mit Sorge. Scharf kritisierte er die Ausbeutung der Armen und die Verehrung fremder Götter. Hosea droht: Gott wird sein Volk dafür bestrafen. Die Strafe kommt. Im Jahr 722 erobern die Assyrer das Nordreich Israel samt der Hauptstadt Samaria. Doch Gott verzeiht seinem Volk. Er schenkt ihm einen neuen Anfang. „Nehmt Neuland unter den Pflug! Es ist Zeit, den Herrn zu suchen; dann wird er kommen und Gerechtigkeit auf euch regnen lassen.“ Nehmt Neuland unter den Pflug! Das ist unser Jahresthema 2019. Es steht am Abschluss des Projekts Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten. Wir schauen nach vorne. Wir gehen gemeinsam unseren Weg. Was ist uns dabei wichtig? Unverzichtbar? Wir erleben unsere Kirche als Ort, an dem wir Gemeinschaft erfahren, miteinander und mit Gott. Dafür wollen wir uns einsetzen. Dafür haben wir in den letzten zwei Jahren Neues begonnen: Erstkommunion und Firmung – wir versuchen, die Kinder, die Jugendlichen und ihre Familien stärker in den Gottesdienst und in die Kirche hineinzunehmen. Es gibt eine eigene Osterfeier für Familien. Wir haben einen gemeinsamen Kirchenchor gegründet für Böfingen und Jungingen und einen Kinderchor in Jungingen. Wir haben eine Broschüre erstellt, in der alle Initiativen der Gemeinde in Böfingen in Bild und Text dargestellt sind. Wir haben den Gemeindeflyer von Jungingen überarbeitet. Eine Gruppe des Katholischen Deutschen Frauenbundes wurde gegründet. In Jungingen gibt es jetzt einen Ausflug der evangelischen und der katholischen Kirchengemeinderäte und einen Stand beider Kirchen beim Herbstmarkt, in Böfingen einen Stand der evangelischen Kirchengemeinde beim Christkindlesmarkt. Gemeinsam gehen wir unseren Weg geleitet von vier Haltungen: Vertrauen, Wertschätzen, Lassen, Erwarten. Wir sind gespannt, was Gott mit uns vorhat. Nehmt Neuland unter den Pflug!
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
Seite 12 von 90