Am Samstag, 14. Juni, 13.15 Uhr starteten wir zum diesjährigen Helferausflug nach Weingarten. Herr Hecht hatte alles gut vorbereitet, begrüßte uns 46 Teilnehmer mit Pfarrer Dr. Lackner und gab schon im Bus erste wichtige Informationen zum Ziel unserer Fahrt. Auf dem kurzen Weg vom Klosterhof zum hoch über dem Städtchen gelegenen Platz vor der Westfassade mit weitem Blick über das Schussental konnten wir einen ersten Eindruck von der mächtigen Klosteranlage gewinnen. West-Fassade und N-Turm sind z. Zt. Eingerüstet. Die Fassadenverkleidung, eine so gute fototechnische Darstellung, war uns auf den ersten Blick gar nicht erkennbar. Ein sehr sachkundiger ehem. Lehrer wusste uns – ohne Atem zu holen- Vieles u. Interessantes über Geschichte und Bedeutung der Klosteranlage zu berichten: Anfang 940 Stiftung Frauenkloster in Altdorf von Welfengeschlecht; abgebrannt, →1053 auf den Martinsberg verlegt; Benediktiner von Altmünster; dort Grablege der Welfen; Judith, Gemahlin Welfs IV schenkte am Fest Christi Himmelfahrt 1090 die Hl.-Blut-Reliquie dem Kloster, wodurch es ein bedeutender Wallfahrtsort wurde. Hieraus entwickelte sich die große Reiterprozession, der Blutritt am Freitag nach Christi Himmelfahrt, bis heute das große religiöse Fest Oberschwabens. Wie ein riesiger Reliquienschrein entstand zwischen 1715-1724 unter Abt. Hyller der monomentale kreuzförmige barocke Zentralbau, die Wandpfeilerbasilika, geweiht Maria, St. Martin u. St. Oswald. Im südl. alten Kloster lebten Benediktiner mit Unterbrechungen bis 2013. Hier, in der Verwaltung der Diözese, wohnen seit Frühjahr 2014 Flüchtlinge aus verschiedenen Krisengebieten.
Zwischen der Blütezeit im Barock zur Gegenwart hatte das Kloster eine bewegte Geschichte:1809 Aufhebung in der Säkularisierung
Die Basilika Weingarten, wird „Schwäbisches St. Peter“ genannt, weil sie in den Ausmaßen der Hälfte von St. Peter in Rom entspricht. Auch die Kuppel ist wie dort weithin sichtbar. Unter der Kuppel befindet sich das „Herz“ der Basilika: der Altar mit der Heilig-Blut-Reliquie, im rechten Seitenaltar der Tabernakel. Hier war es uns ein Bedürfnis „Großer Gott, wir loben Dich!“ zu singen. Beim Hinausgehen noch der Blick auf das Meisterstück des Ochsenhausener Orgelbauers Gabler. Die Bauvorgabe des Abtes Hyller war schwierig: Die Fenster der Westfassade sollten sichtbar offen bleiben, weshalb Gabler die Orgel mit 6666 Pfeifen auf breiten Boden stellen musste, so breit wie die darunter liegende Vorhalle, eine Orgel, die Pauken, Trompeten und Vögel erklingen lässt. Viele Besucher – Beter, Wallfahrer, Touristen - kommen in diese wunderschöne Basilika und gehen wieder (z. Zt. immer leben darin viele Fledermäuse), alle in der Obhut Gottes. Über die große Treppe gingen wir dann durch`s Städtchen in den Alten Ochsen, wo es ein gutes Vesper gab. Zum Abschuss feierten wir die Vorabend-Eucharistie zum Fest der Heiligen Dreieinigkeit in der Heilig-Geist-Kirche mit der Gemeinde dieses Neubaugebietes.
Renate Walter
“Die Sache Jesu braucht Begeisterte.“ So singen wir in einem nicht mehr ganz neuen geistlichen Lied. Begeisterung für Jesus. Für seine Sache. Genau das möchten wir vermitteln. In der Vorbereitung auf die Firmung. In der Feier der Firmung. Domkapitular Matthäus Karrer aus Rottenburg wird mit uns Firmung feiern am Sonntag, 1. März 2015. In zwei Gottesdiensten. Um 10 Uhr in Jungingen. Um 14 Uhr in Böfingen. 71 Jugendliche aus Böfingen und 34 Jugendliche aus Jungingen haben wir eingeladen, sich zur Firmvorbereitung anzumelden. Einen Arbeitskreis Firmung, zusammengesetzt aus Ehrenamtlichen und dem Pfarrer, haben wir gebildet. Ein Elternabend hat bereits stattgefunden. In einem gemeinsamen Jugendgottesdienst am Samstag, 20. September, 18.30 Uhr, in Jungingen stellen sich die Firmanden vor. Wie in den vergangenen Jahren gehören zu unserer Firmvorbereitung Projekte, zu denen sich die Jugendlichen anmelden. Durch die Projekte können sie die Vielfalt des Lebens in Kirche und Gemeinde kennen lernen. Sie werden Menschen begegnen, die von Jesus und seiner Sache begeistert sind. Solche Projekte sind: Mithilfe beim Seniorennachmittag, Gottesdienst im Haus Michael, ein Tag im Kindergarten, Sternsingeraktion, Kindergottesdienst, Christkindlesmarkt, Kirchenkaffee am Sonntag nach dem Gottesdienst, Herbstfest, Krippenspiel, Kinderfasching, Herbergssuche, Jakobsweg, Kreativwerkstatt „Mein Glaube in Wort und Bild“, Kunst in unserer Kirche, Lektorendienst, Nacht der Lichter, Eine-Welt-Tag, Jugendforum, Firmzeitung, Probeministrieren für Nichtministranten und vieles andere mehr. Neu ist ein Firmkurs an vier Samstagvormittagen, in dem wir biblische, religiöse und spirituelle Inhalte zu den Themen Glaubenswege, Heiliger Geist, Kirche, Sakramente, Gottesdienst vermitteln wollen. Frau Ellen Mermi wird diesen Teil übernehmen. Leitwort unserer Firmung ist das Jahresthema: Gott nahe zu sein ist mein Glück. Genau diese Erfahrung wünschen wir allen, die an der Firmung beteiligt sind.
Dr. Bernhard Lackner, Pfarrer
Bei wunderschönem Sommerwetter konnten wir dieses Jahr unser Fronleichnamsfest feiern. Begonnen haben wir mit unserem Gottesdienst beim Kindergarten St. Christophorus. Dank der tatkräftigen Arbeit von unserem Messner hatten wir einen sehr schön vorbereiteten Gottesdienstplatz. Bei der anschließenden Prozession machten wir Station auf dem evangelischen Kirchplatz. Der Auferstehungsgemeinde sei hier ein herzliches Dankeschön für die ökum. Gastfreundschaft gesagt. Von der Auferstehungskirche zogen wir weiter in unsere Gut-Hirten-Kirche um den Abschluss der Prozession zu feiern. Nach dem liturgischen Teil des Festes war Zeit zu einem gemütlichen Weisswurstfrühschoppen im Gemeindehaus. Allen Beteiligten, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben, sei an dieser Stelle ein herzliches Vergelt’s Gott gesagt.
Wolfgang Feilen
für den Sonntag 18.05.2014 stand im liturgischen Kalender Sonntag „Cantate“. Dies passte natürlich ganz genau auf den „Tag der Musik“, der ökumenisch von der Auferstehungs-gemeinde, der Gemeinde Zum-Guten-Hirten und St. Josef, Jungingen, veranstaltet wurde. Den Auftakt feierten wir mit einem Gottesdienst in der Gut-Hirten-Kirche. Leider konnten hierbei nicht viele evangelische Mitchristen mitfeiern, da an diesem Tag eine Konfirmation in der Auferstehungskirche gefeiert wurde. Musikalisch wurde der Gottesdienst von Frau Oswald an der neu renovierten Orgel, dem Flötenkreis und der Männerschola gestaltet. Bevor es dann musikalisch im katholischen Gemeindehaus weiterging, konnten sich die Gäste bei einem Glas Sekt und Grillwürsten stärken. Dann ging es musikalisch los. Zunächst erfreute uns das Flötenquartett „TonArt“ mit seinem Können. Extra für diese Veranstaltung hatten sich die vier Flötistinnen wieder zusammengetan, nachdem sie doch einige Jahre nicht mehr zusammen gespielt haben. Das Publikum war begeistert vom Können der Musikerinnen. Anschließend zeigte die Jugenband „d!Band“ was sie musikalisch drauf hat und begeisterte das Publikum. Den Abschluss des ersten Teiles machte dann „Cantus Firmus“, mit mitreißenden Songs. Nach einer Pause mit Kaffee, Waffeln und Kuchen begann dann der zweite Teil mit dem Projektchor der Auferstehungsgemeinde. Man konnte richtig sehen, dass die Lieder der sechs Sängerinnen und Sänger dem Publikum Freude machten. Bei den Tastenspielen am Klavier bewies danach Frau Schairer ihr Können. Die „Trisonanzen“ aus Jungingen zeigten nicht nur ihr musikalisches Können sondern begeisterten auch durch Gestik und Mimik bei ihren Songs. Flötentöne und Klavier, der nächste Höhepunkt an diesem Nachmittag, zeigte, was so alles mit einer Blockflöte möglich ist. Den Abschluss des Nachmittags übernahm dann „Living Voices“ aus Jungingen und riss das Publikum noch einmal mit. Der „Tag der Musik“ war eine gelungene, gemeinsame Veranstaltung, bei denen alle Anwesenden, ob Zuhörer oder Teilnehmer begeistert waren. Ein herzliches Danke schön und Vergelt’s Gott an den Arbeitskreis Musik, der die Veranstaltung durchführte, an alle Helferinnen und Helfer an diesem Tag und an alle Akteure. Dieser Tag machte Lust auf mehr.
Wolfgang Feilen
Ca. 30 bis 40 Tausend Euro wird diese notwendige Maßnahme kosten. Spenden für unser Projekt überweisen Sie bitte auf das Konto der Kirchengemeinde Guter Hirte
Kontonummer 32078
bei der Sparkasse Ulm
BLZ 630 500 00
Sehr gut können sie uns auch mit einem zinslosen Darlehen (Vertrag als PDF zum download) unterstützen. Auf Wunsch stellt das Pfarrbüro auch gerne eine Spendenbescheinigung aus.
Allen Spendern, sowie Darlehensgebern, ein herzliches Vergelt’s Gott.
Wolfgang Feilen, 2. Vositzender des KGR
Zwölf! – Sind etwa alle Apostel? So lautet unser Jahresthema 2016. Das neue Kirchenjahr hat am 1. Advent begonnen. Jedem Monat wollen wir einen Apostel zuordnen.
Erwarten eine der vier Haltungen, die uns leiten, wenn wir uns einlassen auf den Prozess „Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten“. Was ist uns wichtig in unserem Leben als Christen und in unserer Kirche? Mit welchen Menschen sind wir verbunden? Seelenverwandt? Wie werden Christsein und Kirche in der Zukunft aussehen? Was dürfen wir erwarten? Von uns selbst? Von unserer Kirche? Von Gott? Er will uns begegnen. Er will uns nahe kommen. Dort, wo wir ihn erwarten, und an uns unbekannten Orten, bei uns fremden Menschen, in wenig vertrauten Lebenssituationen.
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
------ Aktueller Spendenstand -----
So lautet das Jahresthema in unserer Seelsorgeeinheit Böfingen – Jungingen für das neue Kirchenjahr, das am ersten Adventssonntag beginnt. Ursprünglich hatten wir geplant, das Jahresthema von 2017 „Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten“, abgekürzt „KiamO“, im neuen Jahr 2018 beizubehalten, weil der Prozess „KiamO“ auf zwei Jahre angelegt ist. Doch dann kam im Gemeinsamen Ausschuss der Seelsorgeeinheit, der gleichzeitig Prozessteam für „KiamO“ ist, die Idee auf, das Jahresthema in modifizierter Form weiter zu führen. Das gleiche Thema mit neuen Akzenten. So entstand der Titel „Wandlung der Gesellschaft – Wandlung der Kirche“. Wandlung der Gesellschaft. Unsere Gesellschaft verändert sich rasant. Stichworte sind Globalisierung und Digitalisierung. Das merken wir deutlich. Das Leben in unserer Welt wird vielgestaltiger, bunter, internationaler - und schneller. Das gilt auch für unsere Kirche und für unsere Gemeinden. Der Wandel ist unübersehbar. Wie reagieren wir darauf? Mit dem Begriff der Wandlung. Hier kommen Evangelium und christlicher Glaube ins Spiel. Veränderung und Wandel können verunsichern, Angst machen. Doch Wandel ist nichts Schlechtes. In jeder heiligen Messe feiern wir die Wandlung. Sie ist das Zentrum des Geschehens. Aus Brot und Wein werden Leib und Blut Christi. So glauben wir. Wir selber sind durch den Glauben und durch die Sakramente der Taufe und der Eucharistie Leib Christi, und wir werden es immer mehr, sooft wir das Brot des Lebens empfangen. Was wir im Gottesdienst feiern, das prägt und verändert im besten Fall uns selbst, unser Leben und das Leben unserer Welt. Wie kann diese Wandlung geschehen? Wie wollen wir unser Christsein wandeln, unsere Kirche, unsere Welt? Wo hat diese Wandlung im positiven Sinne schon begonnen? Solche und ähnlichen Fragen werden wir im neuen Kirchenjahr stellen und so gut es geht beantworten. In den Gottesdiensten, in den verschiedenen Initiativen, Gruppen und Veranstaltungen. Dabei vergessen wir die vier Haltungen nicht, die uns im ersten Schritt von KiamO mit auf den Weg gegeben sind: Vertrauen. Erwarten. Wertschätzen. Lassen. Wir sind gespannt zu sehen - wie das geht: Wandlung der Gesellschaft – Wandlung der Kirche.
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
Das ist unser Jahresthema für 2019. Es steht beim Propheten Hosea (10, 12). Er lebte um das Jahr 750 v. Chr. Das Königreich Israel erlebte damals einen rasanten Aufschwung. Die Wirtschaft boomte. Der Wohlstand nahm zu, doch nicht für alle. Die Reichen wurden immer reicher, die Armen ärmer. Die Israeliten verehrten Jahwe, den Gott Israels, und die Götter ihrer Nachbarn, der Kanaaniter, vor allem Baal, den Gott der Fruchtbarkeit und des Handels. Außenpolitisch wurde es gefährlich. Die Großmächte Ägypten und Assur bedrohten Israel. Hosea sah dies mit Sorge. Scharf kritisierte er die Ausbeutung der Armen und die Verehrung fremder Götter. Hosea droht: Gott wird sein Volk dafür bestrafen. Die Strafe kommt. Im Jahr 722 erobern die Assyrer das Nordreich Israel samt der Hauptstadt Samaria. Doch Gott verzeiht seinem Volk. Er schenkt ihm einen neuen Anfang. „Nehmt Neuland unter den Pflug! Es ist Zeit, den Herrn zu suchen; dann wird er kommen und Gerechtigkeit auf euch regnen lassen.“ Nehmt Neuland unter den Pflug! Das ist unser Jahresthema 2019. Es steht am Abschluss des Projekts Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten. Wir schauen nach vorne. Wir gehen gemeinsam unseren Weg. Was ist uns dabei wichtig? Unverzichtbar? Wir erleben unsere Kirche als Ort, an dem wir Gemeinschaft erfahren, miteinander und mit Gott. Dafür wollen wir uns einsetzen. Dafür haben wir in den letzten zwei Jahren Neues begonnen: Erstkommunion und Firmung – wir versuchen, die Kinder, die Jugendlichen und ihre Familien stärker in den Gottesdienst und in die Kirche hineinzunehmen. Es gibt eine eigene Osterfeier für Familien. Wir haben einen gemeinsamen Kirchenchor gegründet für Böfingen und Jungingen und einen Kinderchor in Jungingen. Wir haben eine Broschüre erstellt, in der alle Initiativen der Gemeinde in Böfingen in Bild und Text dargestellt sind. Wir haben den Gemeindeflyer von Jungingen überarbeitet. Eine Gruppe des Katholischen Deutschen Frauenbundes wurde gegründet. In Jungingen gibt es jetzt einen Ausflug der evangelischen und der katholischen Kirchengemeinderäte und einen Stand beider Kirchen beim Herbstmarkt, in Böfingen einen Stand der evangelischen Kirchengemeinde beim Christkindlesmarkt. Gemeinsam gehen wir unseren Weg geleitet von vier Haltungen: Vertrauen, Wertschätzen, Lassen, Erwarten. Wir sind gespannt, was Gott mit uns vorhat. Nehmt Neuland unter den Pflug!
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
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