Gut Ding wollte Weile haben. Nach 10 Jahren intensiver Vorbereitung erscheint im Advent 2013 das lang erwartete neue Gotteslob. Über einhundert Experten haben daran mitgewirkt und ihre Erfahrung aus dem konkreten Erleben von Gottesdienst und Gemeindeleben eingebracht. Entstanden ist dabei dieses neue gemeinsame Gebet- und Gesangbuch für alle trägt es den Veränderungen Rechnung., die seit Erscheinen des Vorgängers eingetreten sind. Im lebendigen Miteinander bekannter, bewährter sowie neuer Gebete und Gesänge, dient das Gotteslob dabei nicht nur einer zeitgemäßen Gestaltung der vielfältigen liturgischen Feiern. Es möchte zugleich auch Lieder- und Lebensbuch für häusliche und familiäre Feiern sein.
Im Umfang hat das neue Gotteslob im Vergleich zu seinem Vorgänger etwas „zugelegt“, um einer größeren Auswahl an Gebeten und Gesängen ausreichend Platz zu bieten. Dazu zählen wie selbstverständlich die Klassiker des neuen geistlichen Liedguts, eine spürbare ökumenische Öffnung, im Bereich der Melodien eine Entwicklung hin zur Mehrstimmigkeit sowie im Blick auf die zunehmend internationale Chorszene auch mehrsprachige Akzente. Diese spiegeln sich nicht zuletzt in dem breiten Anteil an Taizé-Gesängen, die Eingang in das neue Gotteslob gefunden haben. Bei alldem wurde großes Augenmerk darauf gelegt, was die Gemeinden brauchen, welche Lieder und Traditionen vor Ort lebendig sind – und diese wurden dann als wesentliches inhaltliches Gestaltungselement aufgegriffen.
Die einzelnen Rubriken des neuen Gotteslobes lauten „Tag“, „Woche“, „Jahr“, „Leben in Gott“, „Leben in der Welt“, „Leben in der Kirche“. Diese Gliederung gilt identisch für den Stamm- wie auch für die Eigenteile.
Es war wahrlich ein volles Programm an diesem 21. Juli 2013. Der jährliche ökumenische Gottesdienst mit den Bewohnern und Mitarbeitern der Lebenshilfe war der Anlass, wieder musikalisch gestaltet von Chor und Band der „Living Voices“. Hinzu kam, dass sich an diesem Sonntag Pfarrer Uwe Grau aus unserer Gemeinde verabschiedete. Und: Das Campanilefest nach dem Gottesdienst bildete den Abschluss dieses vielseitigen Tages.
Der Gottesdienst mit der Lebenshilfe stand unter dem Motto: „Sorgt euch nicht“, nicht um Familie, nicht um Gesundheit, nicht um den Arbeitsplatz, (nicht um die Vakanz?) und anderes. In einem intensiven Anspiel wurden diese Themen von den Bewohnern der Lebenshilfe dargestellt und natürlich fand das Motto auch Eingang in die Predigt von Pfr. Robert Stratmann. Den Mitarbeitern der Lebenshilfe ist für die umfangreiche Vorarbeit zu danken.
Pfarrer Grau hatte darum gebeten, während des Gottesdienstes keine große Verabschiedung vorzunehmen. Er wollte lieber danach noch für persönliche Gespräche zur Verfügung stehen. Als dann „Living Voices“ gegen Ende des Gottesdienstes das Lied sang „Sei behütet auf Deinen Wegen“ ging ihm dies erkennbar nahe. Er konnte damit die guten Wünsche der Gemeinde auf seinen Weg mitnehmen.
Das Campanilefest hat schon ein kleine Tradition. Damit soll ein Kostenbeitrag für die Renovierung des Kirchturmes aufgebracht werden. Bei vielfältigen (gespendeten) Leckereien und dazu passenden Getränken bestand die Möglichkeit zu guten Gesprächen, untereinander aber auch noch einmal mit Pfr. Uwe Grau. Wenn es dabei auch ein wenig Wehmut gab, so wurde diese durch die Freude gemildert, dass wir bereits im Herbst einen neuen Seelsorger haben werden. So beträgt die Vakanz diesmal nur wenige Monate. Wie heißt es so schön: In jedem Ende steckt auch ein neuer Anfang. So endete ein vielseitiger und zugleich harmonischer Tag.
Peter A. Bombe
„Wer spielt, gewinnt“
Am Mittwoch, den 17.Juni war fröhliches Kinderlachen aus dem großen Saal der Seniorenresidenz in der Friedrichsau zu hören. Warum das denn? Die Zeit ab 15.00 gehörte normalerweise den BewohnernInnen des Denkerstammtisches. Eine Gruppe von 7 Kindern zwischen sieben und zehn Jahren aus unserer Gemeinde hatte sich auf den Weg gemacht, um mit den BewohnernInnen der Seniorenresidenz zu spielen. Die Gruppe der „Sachenmacher“ war unterwegs!!
Gleich wurden die verschiedenen Spiele ausprobiert und somit fiel es den BewohnernInnen, die nach und nach in den großen Saal kamen nicht schwer, sich unter die Kinder zu mischen.
Besonders beliebt war das „Mensch-ärgere-dich-nicht“-Spiel, bei dem die ein oder andere Bewohnerin sicherlich an ihre eigene Kindheit erinnert wurde, wenn sie in die lachenden Kindergesichter blickte. Spannend war es auch für einen älteren Herrn, von Franz und Konstantin das UNO-EXTREM Spiel erklärt und gelernt zu bekommen. Viel wurde dabei gelacht und gescherzt. Fazit der beiden Jungs: „Du bist bestimmt ein netter Opa!“
„Spielen und Miteinander ins Spiel kommen“ war an diesem Nachmittag eine Bereicherung für jeden BesucherIN- egal welchen Alters.
Die Botschaft: “Ich kann mitwirken und mitspielen, und es kommt nicht darauf an, wer der Schnellste, der Klügste, die Beste und Mutigste ist.“
Es kommt darauf an, miteinander Freude zu erleben – und das war am Ende dieses Nachmittages für Alle, ob SeniorIN oder Kinder wie Jana und Laura, Lotta, Charlotte, Philip und Niko, oder Franz und Konstantin der größte Gewinn!
Für die Sachenmacherkinder
Lissy Schellenberger
Am Sonntag den 08.Septembr 2013 war ein großer Tag in der Kindertageseinrichtung St. Christophorus. Nach langem Warten wurde endlich die neue Kinderkrippe eingeweiht. Herr Feilen und Pfarrer Köhler kamen nach dem Gottesdienst in die Krippe. Nach einer kurzen Rede wurden von Pfarrer Köhler die neuen Räume unter Anwesenheit vieler Familien, Gästen und den Mitarbeitern gesegnet.
Die Krippe bietet in zwei Gruppen jeweils Platz für 10 Kinder im Alter zwischen 1-3 Jahren. Anmeldungen können über das Kitaportal der Stadt Ulm, als auch schriftlich und telefonisch in der Kindertageseinrichtung St. Christophorus entgegengenommen werden.
Neben der Einweihung der Krippe fand an diesem Sonntag ein Tag der offenen Tür statt, so dass alle Anwesenden sich ein Bild der neuen als auch der renovierten Kindergartenräume machen konnten. Außerdem gab es Kaffee und Kuchen, welchen die Eltern gespendet hatten.
Es war ein rundum gelungener Tag mit vielen Besuchern, die sich alle einig waren, dass die Krippe sehr gut gelungen ist und sich die Kinder dort wohlfühlen werden.
Die Kinder, Eltern als auch das gesamte Team der Kindertageseinrichtung St. Christophorus freut sich auf die kommende Zeit!
Ca. 30 bis 40 Tausend Euro wird diese notwendige Maßnahme kosten. Spenden für unser Projekt überweisen Sie bitte auf das Konto der Kirchengemeinde Guter Hirte
Kontonummer 32078
bei der Sparkasse Ulm
BLZ 630 500 00
Sehr gut können sie uns auch mit einem zinslosen Darlehen (Vertrag als PDF zum download) unterstützen. Auf Wunsch stellt das Pfarrbüro auch gerne eine Spendenbescheinigung aus.
Allen Spendern, sowie Darlehensgebern, ein herzliches Vergelt’s Gott.
Wolfgang Feilen, 2. Vositzender des KGR
Zwölf! – Sind etwa alle Apostel? So lautet unser Jahresthema 2016. Das neue Kirchenjahr hat am 1. Advent begonnen. Jedem Monat wollen wir einen Apostel zuordnen.
Erwarten eine der vier Haltungen, die uns leiten, wenn wir uns einlassen auf den Prozess „Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten“. Was ist uns wichtig in unserem Leben als Christen und in unserer Kirche? Mit welchen Menschen sind wir verbunden? Seelenverwandt? Wie werden Christsein und Kirche in der Zukunft aussehen? Was dürfen wir erwarten? Von uns selbst? Von unserer Kirche? Von Gott? Er will uns begegnen. Er will uns nahe kommen. Dort, wo wir ihn erwarten, und an uns unbekannten Orten, bei uns fremden Menschen, in wenig vertrauten Lebenssituationen.
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
------ Aktueller Spendenstand -----
So lautet das Jahresthema in unserer Seelsorgeeinheit Böfingen – Jungingen für das neue Kirchenjahr, das am ersten Adventssonntag beginnt. Ursprünglich hatten wir geplant, das Jahresthema von 2017 „Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten“, abgekürzt „KiamO“, im neuen Jahr 2018 beizubehalten, weil der Prozess „KiamO“ auf zwei Jahre angelegt ist. Doch dann kam im Gemeinsamen Ausschuss der Seelsorgeeinheit, der gleichzeitig Prozessteam für „KiamO“ ist, die Idee auf, das Jahresthema in modifizierter Form weiter zu führen. Das gleiche Thema mit neuen Akzenten. So entstand der Titel „Wandlung der Gesellschaft – Wandlung der Kirche“. Wandlung der Gesellschaft. Unsere Gesellschaft verändert sich rasant. Stichworte sind Globalisierung und Digitalisierung. Das merken wir deutlich. Das Leben in unserer Welt wird vielgestaltiger, bunter, internationaler - und schneller. Das gilt auch für unsere Kirche und für unsere Gemeinden. Der Wandel ist unübersehbar. Wie reagieren wir darauf? Mit dem Begriff der Wandlung. Hier kommen Evangelium und christlicher Glaube ins Spiel. Veränderung und Wandel können verunsichern, Angst machen. Doch Wandel ist nichts Schlechtes. In jeder heiligen Messe feiern wir die Wandlung. Sie ist das Zentrum des Geschehens. Aus Brot und Wein werden Leib und Blut Christi. So glauben wir. Wir selber sind durch den Glauben und durch die Sakramente der Taufe und der Eucharistie Leib Christi, und wir werden es immer mehr, sooft wir das Brot des Lebens empfangen. Was wir im Gottesdienst feiern, das prägt und verändert im besten Fall uns selbst, unser Leben und das Leben unserer Welt. Wie kann diese Wandlung geschehen? Wie wollen wir unser Christsein wandeln, unsere Kirche, unsere Welt? Wo hat diese Wandlung im positiven Sinne schon begonnen? Solche und ähnlichen Fragen werden wir im neuen Kirchenjahr stellen und so gut es geht beantworten. In den Gottesdiensten, in den verschiedenen Initiativen, Gruppen und Veranstaltungen. Dabei vergessen wir die vier Haltungen nicht, die uns im ersten Schritt von KiamO mit auf den Weg gegeben sind: Vertrauen. Erwarten. Wertschätzen. Lassen. Wir sind gespannt zu sehen - wie das geht: Wandlung der Gesellschaft – Wandlung der Kirche.
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
Das ist unser Jahresthema für 2019. Es steht beim Propheten Hosea (10, 12). Er lebte um das Jahr 750 v. Chr. Das Königreich Israel erlebte damals einen rasanten Aufschwung. Die Wirtschaft boomte. Der Wohlstand nahm zu, doch nicht für alle. Die Reichen wurden immer reicher, die Armen ärmer. Die Israeliten verehrten Jahwe, den Gott Israels, und die Götter ihrer Nachbarn, der Kanaaniter, vor allem Baal, den Gott der Fruchtbarkeit und des Handels. Außenpolitisch wurde es gefährlich. Die Großmächte Ägypten und Assur bedrohten Israel. Hosea sah dies mit Sorge. Scharf kritisierte er die Ausbeutung der Armen und die Verehrung fremder Götter. Hosea droht: Gott wird sein Volk dafür bestrafen. Die Strafe kommt. Im Jahr 722 erobern die Assyrer das Nordreich Israel samt der Hauptstadt Samaria. Doch Gott verzeiht seinem Volk. Er schenkt ihm einen neuen Anfang. „Nehmt Neuland unter den Pflug! Es ist Zeit, den Herrn zu suchen; dann wird er kommen und Gerechtigkeit auf euch regnen lassen.“ Nehmt Neuland unter den Pflug! Das ist unser Jahresthema 2019. Es steht am Abschluss des Projekts Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten. Wir schauen nach vorne. Wir gehen gemeinsam unseren Weg. Was ist uns dabei wichtig? Unverzichtbar? Wir erleben unsere Kirche als Ort, an dem wir Gemeinschaft erfahren, miteinander und mit Gott. Dafür wollen wir uns einsetzen. Dafür haben wir in den letzten zwei Jahren Neues begonnen: Erstkommunion und Firmung – wir versuchen, die Kinder, die Jugendlichen und ihre Familien stärker in den Gottesdienst und in die Kirche hineinzunehmen. Es gibt eine eigene Osterfeier für Familien. Wir haben einen gemeinsamen Kirchenchor gegründet für Böfingen und Jungingen und einen Kinderchor in Jungingen. Wir haben eine Broschüre erstellt, in der alle Initiativen der Gemeinde in Böfingen in Bild und Text dargestellt sind. Wir haben den Gemeindeflyer von Jungingen überarbeitet. Eine Gruppe des Katholischen Deutschen Frauenbundes wurde gegründet. In Jungingen gibt es jetzt einen Ausflug der evangelischen und der katholischen Kirchengemeinderäte und einen Stand beider Kirchen beim Herbstmarkt, in Böfingen einen Stand der evangelischen Kirchengemeinde beim Christkindlesmarkt. Gemeinsam gehen wir unseren Weg geleitet von vier Haltungen: Vertrauen, Wertschätzen, Lassen, Erwarten. Wir sind gespannt, was Gott mit uns vorhat. Nehmt Neuland unter den Pflug!
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
Seite 85 von 90