Bereits zum zweiten Mal gibt es einen solchen Treff. Dieses Mal wurden wir durch den allzu frühen Tod von unserem früheren KJG Mitglied Stefan Schweizer inspiriert. Eine fleißige Truppe um Peter Grünbeck und andere Initiatoren(innen) trug fast alle Adressen zusammen. Es entwickelte sich eine unglaubliche Dynamik und gegenseitiges Informieren. So trafen sich am 24.6.2017 am späten Nachmittag in den ehemaligen Räumen der KJG von ursprünglich ca. 90 angeschrieben KJG’lern ca 65 jung gebliebene Mitglieder aus damaligen Jugendgruppen. Auch vor Ort gab es ein gutes Team, welches dafür sorgte, dass gegrillt werden konnte und vieles mehr. Ein großes, buntes Buffet wurde möglich, weil jeder etwas dazu beitrug - klasse. Es ist schon spannend, was aus allen so geworden ist. Eine bunte Truppe - aus allen Ecken Deutschlands und sogar über Ländergrenzen hinweg. Viel zu erzählen gab es und es war toll zu sehen, dass uns die damalige Zeit doch geprägt hat. Ein echtes Highlight war die Präsentation eines Mitmachbuches, woran sich ganz viele beteiligt haben. Jeder trug hierzu in Wort und Bild bei und das ganze wurde dann in Buchform präsentiert. Vielen Dank hierfür an Uli Walter und Susanne Hübsch. Es war ein sehr unterhaltsamer Nachmittag bzw. Abend - vielleicht können wir das in unregelmäßigen Abständen wiederholen.
Für die „alten KJG’ler“
Thomas Oßwald
Mit dem Abschluss des Schuljahres 2016/2017 hat Frau Elisabeth Urhahn ihre berufliche Tätigkeit als Gemeindereferentin in unserer Seelsorgeeinheit Böfingen–Jungingen nach elf Jahren beendet. Frau Urhahn gestaltete die Vorbereitung der Kinder und ihrer Familien auf die Erstkommunion und auf die Beichte. Sie leitete Wort-Gottes-Feiern und Trauerfeiern zum Begräbnis. Sie predigte im Gemeindegottesdienst. Sie begleitete Menschen in seelsorglichen Gesprächen. Sie erteilte Religionsunterricht, zuletzt an der Gustav-Werner-Schule in Böfingen. Ehrenamtlich hat Frau Urhahn viele Jahre das Kinderkrippenspiel am Heiligen Abend in Jungingen gestaltet und geleitet. Durch ihre engagierte, kompetente und immer spirituell fundierte Arbeit hat Frau Urhahn gezeigt, wie Frauen in der Kirche ihren unverzichtbaren Beitrag leisten. Besonders geschätzt haben wir ihre Predigten und ihre Begleitung trauernder Menschen im Gespräch und in der Trauerfeier auf dem Friedhof. Für ihre Arbeit in unserer Seelsorgeeinheit danken wir ihr ganz herzlich. In diesen Dank schließen wir ihre Familie mit ein. Wir sind sehr froh darüber, dass sie weiterhin in unseren beiden Gemeinden präsent und für ehrenamtliche Aufgaben und für die eine oder andere Aushilfe ansprechbar sein wird. Seit dem neuen Schuljahr ist Frau Urhahn als Religionslehrerin an der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule und an der Gustav-Werner-Schule in Böfingen tätig. Für diese neue Aufgabe wünschen wir ihr alles Gute und Gottes Segen.
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
Im November 2016 kündigte Pfarrer Dr. Lackner für die Seelsorgeeinheit Böfingen/Jungingen an, dass das Jahresthema 2017 „Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten“ heißt. Es soll um Fragen gehen, wie wir uns Kirche in Zukunft vorstellen, denn viele Kirchengemeinden haben bereits heute keinen eigenen Pfarrer mehr am Ort. Und es wird sicherlich nicht einfacher, das kirchliche Leben in seiner bisherigen Form weiter zu führen. Auftaktveranstaltung war eine gemeinsame Klausurtagung der beiden Kirchengemeinderäte am Samstag, 12. November, in Blaubeuren. Im Gemeindeblatt vom Dezember wurde darüber berichtet: „Wir haben realisiert, dass der Prozess „Kirche am Ort“ von seinem Verlauf und seinem Ergebnis her ganz offen ist. Es kommt darauf an, was wir daraus machen. Es könnte spannend werden.“ Aufhorchen ließ uns im April der Bericht „Pro Concilio“. Die Initiative pro concilio engagiert sich dafür, auch verheiratete Männer („viri probati“) zur Priesterweihe zuzulassen. Dies soll ein erster Schritt sein zur Reform der Kirche im Geiste des Zweiten Vatikanischen Konzils. Dem Bericht zufolge haben die Kirchengemeinderäte in Böfingen und Jungingen ausführlich über diese Initiative beraten. Im Gegensatz zum KGR Jungingen kam in Böfingen keine Mehrheit dafür zustande, diese Initiative durch Auslegen einer Unterschriftenliste zu unterstützen. Warum so zaudernd und mutlos? Das Jahresthema 2017 ernstgenommen, hätten wir im Vorfeld auch eine Information aller Gemeindemitglieder über die anstehenden Beratungen erwartet. So, wie es jetzt gelaufen ist, wird das Anliegen der Initiative pro concilio mehr oder weniger unter den Teppich gekehrt. Glaubt man wirklich, die Diskussion über das Thema Priestermangel – als Teil des Projektes „Kirche am Ort“ – auf St. Nimmerlein vertagen zu können? Dass es auch anders geht, haben wir bei einer öffentlichen Informationsveranstaltung im Gemeindehaus von St. Georg erlebt.
Margret und Wilhelm Forst
Im Frühjahr hätte der Erneuerungsprozess „Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten“ in unserer Seelsorgeeinheit mit voller Kraft starten sollen. Doch der liebe Gott hat beschlossen, mich stattdessen in die Universitätsaugenklinik Ulm zu schicken, wo ich zweimal operiert wurde. Anschließend war für mich mehrere Wochen verordnete Arbeitspause. Nur das Nötigste konnte erledigt werden. In dieser Zeit hat sich gezeigt, dass Kirche auch ohne Pfarrer am Ort funktioniert. Ein ganz großes Dankeschön an alle, die mich vertreten haben. Jetzt, im Herbst, versuchen wir es noch einmal mit „Kirche am Ort“, angeleitet vom Prozessteam und von unserer Referentin Martina Thalheimer. Der KGR Böfingen konnte sich nicht entschließen, die Aktion „pro concilio“ zu unterstützen. Die Weihe von verheirateten Männern zu Priestern (viri probati) löst das Problem von Kirche und Glaube bei uns nicht. Würde man verheiratete Männer zu Priestern weihen, hätten wir ein paar Pfarrer mehr, dafür aber einige Diakone, Pastoralreferenten und Gemeindereferenten weniger. Nicht nur die Anzahl der Priesteramtskandidaten, auch die Zahl der Bewerber für die Berufe der Pastoral- und Gemeindereferenten geht zurück. Die evangelische Kirche hat verheiratete Pfarrer und Pfarrerinnen und steht nicht besser da als wir. Auch sie kann nicht mehr alle Pfarrstellen besetzen. Der Lösung des Problems kommen wir näher, wenn wir fragen: Wie wichtig sind uns und unseren Zeitgenossen Glaube und Kirche? Was sind wir bereit dafür einzusetzen? Haben Eltern den Mut, ihren Kindern zu bezeugen, dass der Glaube kostbar ist und dass es sich lohnt, Priester zu werden?
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
Am 5. November 1967 weihte Bischof Dr. Carl-Joseph Leiprecht unsere Kirche Zum Guten Hirten in Böfingen. Das feiern wir auf den Tag genau 50 Jahre später, am Sonntag, 5. November 2017, mit einem großen Gemeindefest. Wir beginnen mit dem Kirchweihgottesdienst um 10.30 Uhr. Festprediger ist Pfarrer i.R. Thomas Keller. Musikalisch gestaltet wird die Messfeier von Chören unserer Gemeinde. Ehrengäste werden Grußworte sprechen. Auf dem Bischof-Sproll-Platz werden wir das Kunstwerk Guter Hirte präsentieren und segnen. Im Gemeindehaus laden wir zum Mittagessen und zu einem Gemeindenachmittag mit Kaffee und Kuchen und einem bunten Programm. Wir beenden die Feier um 17.00 Uhr mit einem Abendlob in der Kirche. Allen, die damals vor 50 Jahren mitgeholfen haben, unsere Kirche zu erbauen, danken wir ganz herzlich. Die Böfinger Katholiken waren froh, endlich eine richtige Kirche zu haben, nachdem man zuvor Gottesdienste in einer zur Notkirche umgebauten Scheune gefeiert hatte. Ein besonderer Dank gilt Herrn Architekt Josef Götz aus Heidenheim. Er hat unsere Kirche geplant, ebenso wie das Gemeindehaus, den Kindergarten und das Pfarrhaus. Wir sind dankbar für diese Gebäude. In ihnen entfaltet sich das Leben unserer Gemeinde auf vielfältige Weise. Unterschiedliche Menschen, Frauen und Männer, Kinder, Jugendliche und Erwachsene bringen ihre Begabungen in unsere Gemeinde ein. So wird die Kirche aus lebendigen Steinen erbaut. Leitbild unserer Gemeinde ist der Gute Hirte. Er, Jesus Christus, geht uns voran. Er versammelt uns in der Kirche. Er befähigt uns, als Christen in der Welt zu leben und zu handeln. Zum Ausdruck kommt dieses Leitbild in der Statue des Guten Hirten, die wir am Festtag auf dem Bischof-Sproll-Platz präsentieren. Zum Kirchenjubiläum haben wir eine Broschüre aufgelegt, die an alle Haushalte unserer Gemeinde verteilt wird. In dieser Broschüre stellen wir aktuell die Gruppen und die Angebote unserer Kirchengemeinde vor. Allen, die an der Erstellung des Heftes mitgewirkt haben, danken wir herzlich. Zum Programm unseres Kirchweihfestes gehören ein Konzert mit Musik für Violine und Gitarre am Sonntag, 8. Oktober, und ein Orgelkonzert unserer Organisten am Sonntag, 12. November, jeweils um 17.00 Uhr in der Kirche. Zum 50. Geburtstag unserer Kirche Zum Guten Hirten freuen wir uns auf zahlreiche Festgäste aus nah und fern. Uns allen wünsche ich, dass wir in einer zeitgemäßen Form Kirche am Ort sein können und dass es uns auch in Zukunft gelingt, Kirche an vielen Orten zu gestalten.
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
Ca. 30 bis 40 Tausend Euro wird diese notwendige Maßnahme kosten. Spenden für unser Projekt überweisen Sie bitte auf das Konto der Kirchengemeinde Guter Hirte
Kontonummer 32078
bei der Sparkasse Ulm
BLZ 630 500 00
Sehr gut können sie uns auch mit einem zinslosen Darlehen (Vertrag als PDF zum download) unterstützen. Auf Wunsch stellt das Pfarrbüro auch gerne eine Spendenbescheinigung aus.
Allen Spendern, sowie Darlehensgebern, ein herzliches Vergelt’s Gott.
Wolfgang Feilen, 2. Vositzender des KGR
Zwölf! – Sind etwa alle Apostel? So lautet unser Jahresthema 2016. Das neue Kirchenjahr hat am 1. Advent begonnen. Jedem Monat wollen wir einen Apostel zuordnen.
Erwarten eine der vier Haltungen, die uns leiten, wenn wir uns einlassen auf den Prozess „Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten“. Was ist uns wichtig in unserem Leben als Christen und in unserer Kirche? Mit welchen Menschen sind wir verbunden? Seelenverwandt? Wie werden Christsein und Kirche in der Zukunft aussehen? Was dürfen wir erwarten? Von uns selbst? Von unserer Kirche? Von Gott? Er will uns begegnen. Er will uns nahe kommen. Dort, wo wir ihn erwarten, und an uns unbekannten Orten, bei uns fremden Menschen, in wenig vertrauten Lebenssituationen.
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
------ Aktueller Spendenstand -----
So lautet das Jahresthema in unserer Seelsorgeeinheit Böfingen – Jungingen für das neue Kirchenjahr, das am ersten Adventssonntag beginnt. Ursprünglich hatten wir geplant, das Jahresthema von 2017 „Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten“, abgekürzt „KiamO“, im neuen Jahr 2018 beizubehalten, weil der Prozess „KiamO“ auf zwei Jahre angelegt ist. Doch dann kam im Gemeinsamen Ausschuss der Seelsorgeeinheit, der gleichzeitig Prozessteam für „KiamO“ ist, die Idee auf, das Jahresthema in modifizierter Form weiter zu führen. Das gleiche Thema mit neuen Akzenten. So entstand der Titel „Wandlung der Gesellschaft – Wandlung der Kirche“. Wandlung der Gesellschaft. Unsere Gesellschaft verändert sich rasant. Stichworte sind Globalisierung und Digitalisierung. Das merken wir deutlich. Das Leben in unserer Welt wird vielgestaltiger, bunter, internationaler - und schneller. Das gilt auch für unsere Kirche und für unsere Gemeinden. Der Wandel ist unübersehbar. Wie reagieren wir darauf? Mit dem Begriff der Wandlung. Hier kommen Evangelium und christlicher Glaube ins Spiel. Veränderung und Wandel können verunsichern, Angst machen. Doch Wandel ist nichts Schlechtes. In jeder heiligen Messe feiern wir die Wandlung. Sie ist das Zentrum des Geschehens. Aus Brot und Wein werden Leib und Blut Christi. So glauben wir. Wir selber sind durch den Glauben und durch die Sakramente der Taufe und der Eucharistie Leib Christi, und wir werden es immer mehr, sooft wir das Brot des Lebens empfangen. Was wir im Gottesdienst feiern, das prägt und verändert im besten Fall uns selbst, unser Leben und das Leben unserer Welt. Wie kann diese Wandlung geschehen? Wie wollen wir unser Christsein wandeln, unsere Kirche, unsere Welt? Wo hat diese Wandlung im positiven Sinne schon begonnen? Solche und ähnlichen Fragen werden wir im neuen Kirchenjahr stellen und so gut es geht beantworten. In den Gottesdiensten, in den verschiedenen Initiativen, Gruppen und Veranstaltungen. Dabei vergessen wir die vier Haltungen nicht, die uns im ersten Schritt von KiamO mit auf den Weg gegeben sind: Vertrauen. Erwarten. Wertschätzen. Lassen. Wir sind gespannt zu sehen - wie das geht: Wandlung der Gesellschaft – Wandlung der Kirche.
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
Das ist unser Jahresthema für 2019. Es steht beim Propheten Hosea (10, 12). Er lebte um das Jahr 750 v. Chr. Das Königreich Israel erlebte damals einen rasanten Aufschwung. Die Wirtschaft boomte. Der Wohlstand nahm zu, doch nicht für alle. Die Reichen wurden immer reicher, die Armen ärmer. Die Israeliten verehrten Jahwe, den Gott Israels, und die Götter ihrer Nachbarn, der Kanaaniter, vor allem Baal, den Gott der Fruchtbarkeit und des Handels. Außenpolitisch wurde es gefährlich. Die Großmächte Ägypten und Assur bedrohten Israel. Hosea sah dies mit Sorge. Scharf kritisierte er die Ausbeutung der Armen und die Verehrung fremder Götter. Hosea droht: Gott wird sein Volk dafür bestrafen. Die Strafe kommt. Im Jahr 722 erobern die Assyrer das Nordreich Israel samt der Hauptstadt Samaria. Doch Gott verzeiht seinem Volk. Er schenkt ihm einen neuen Anfang. „Nehmt Neuland unter den Pflug! Es ist Zeit, den Herrn zu suchen; dann wird er kommen und Gerechtigkeit auf euch regnen lassen.“ Nehmt Neuland unter den Pflug! Das ist unser Jahresthema 2019. Es steht am Abschluss des Projekts Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten. Wir schauen nach vorne. Wir gehen gemeinsam unseren Weg. Was ist uns dabei wichtig? Unverzichtbar? Wir erleben unsere Kirche als Ort, an dem wir Gemeinschaft erfahren, miteinander und mit Gott. Dafür wollen wir uns einsetzen. Dafür haben wir in den letzten zwei Jahren Neues begonnen: Erstkommunion und Firmung – wir versuchen, die Kinder, die Jugendlichen und ihre Familien stärker in den Gottesdienst und in die Kirche hineinzunehmen. Es gibt eine eigene Osterfeier für Familien. Wir haben einen gemeinsamen Kirchenchor gegründet für Böfingen und Jungingen und einen Kinderchor in Jungingen. Wir haben eine Broschüre erstellt, in der alle Initiativen der Gemeinde in Böfingen in Bild und Text dargestellt sind. Wir haben den Gemeindeflyer von Jungingen überarbeitet. Eine Gruppe des Katholischen Deutschen Frauenbundes wurde gegründet. In Jungingen gibt es jetzt einen Ausflug der evangelischen und der katholischen Kirchengemeinderäte und einen Stand beider Kirchen beim Herbstmarkt, in Böfingen einen Stand der evangelischen Kirchengemeinde beim Christkindlesmarkt. Gemeinsam gehen wir unseren Weg geleitet von vier Haltungen: Vertrauen, Wertschätzen, Lassen, Erwarten. Wir sind gespannt, was Gott mit uns vorhat. Nehmt Neuland unter den Pflug!
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
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