So lautet das Jahresthema in unserer Seelsorgeeinheit Böfingen – Jungingen für das neue Kirchenjahr, das am ersten Adventssonntag beginnt. Ursprünglich hatten wir geplant, das Jahresthema von 2017 „Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten“, abgekürzt „KiamO“, im neuen Jahr 2018 beizubehalten, weil der Prozess „KiamO“ auf zwei Jahre angelegt ist. Doch dann kam im Gemeinsamen Ausschuss der Seelsorgeeinheit, der gleichzeitig Prozessteam für „KiamO“ ist, die Idee auf, das Jahresthema in modifizierter Form weiter zu führen. Das gleiche Thema mit neuen Akzenten. So entstand der Titel „Wandlung der Gesellschaft – Wandlung der Kirche“. Wandlung der Gesellschaft. Unsere Gesellschaft verändert sich rasant. Stichworte sind Globalisierung und Digitalisierung. Das merken wir deutlich. Das Leben in unserer Welt wird vielgestaltiger, bunter, internationaler - und schneller. Das gilt auch für unsere Kirche und für unsere Gemeinden. Der Wandel ist unübersehbar. Wie reagieren wir darauf? Mit dem Begriff der Wandlung. Hier kommen Evangelium und christlicher Glaube ins Spiel. Veränderung und Wandel können verunsichern, Angst machen. Doch Wandel ist nichts Schlechtes. In jeder heiligen Messe feiern wir die Wandlung. Sie ist das Zentrum des Geschehens. Aus Brot und Wein werden Leib und Blut Christi. So glauben wir. Wir selber sind durch den Glauben und durch die Sakramente der Taufe und der Eucharistie Leib Christi, und wir werden es immer mehr, sooft wir das Brot des Lebens empfangen. Was wir im Gottesdienst feiern, das prägt und verändert im besten Fall uns selbst, unser Leben und das Leben unserer Welt. Wie kann diese Wandlung geschehen? Wie wollen wir unser Christsein wandeln, unsere Kirche, unsere Welt? Wo hat diese Wandlung im positiven Sinne schon begonnen? Solche und ähnlichen Fragen werden wir im neuen Kirchenjahr stellen und so gut es geht beantworten. In den Gottesdiensten, in den verschiedenen Initiativen, Gruppen und Veranstaltungen. Dabei vergessen wir die vier Haltungen nicht, die uns im ersten Schritt von KiamO mit auf den Weg gegeben sind: Vertrauen. Erwarten. Wertschätzen. Lassen. Wir sind gespannt zu sehen - wie das geht: Wandlung der Gesellschaft – Wandlung der Kirche.
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
Zusammen mit unserer Chorleiterin Fr. Elze und Begleitperson Herrn Droll fuhren wir am ersten Samstagmorgen im Juli mit dem Bus zum Hauptbahnhof. Dort nahmen wir den Zug nach Sigmaringen und kamen nach einer Stunde Fahrt endlich dort an. Kurze Zeit später standen wir vor dem Sigmaringer Schloss, ganz ohne Ross.Dort haben wir einen spannenden Mordfall gelöst, schwierige Aufgaben bewältigt und einen echten Uhu am Fenster der Schlossküche entdeckt. Nachdem wir den Giftmörder entlarvt hatten ging es erst einmal in die beste Pizzeria der Welt. Die Hälfte von uns aß ihre Pizza auf, die andere Hälfte nicht ganz, so hatten einige noch Proviant für die Heimfahrt. Vom leckeren Essen gestärkt wanderten wir am Donaukanal entlang auf dem Schaukelweg. Natürlich haben wir alle Schaukeln fleißig ausprobiert und so mussten wir nach der Hälfte des Weges umkehren um noch Zeit für einen megagroßen Abenteuerspielplatz zu haben. Auf dem Weg zum Bahnhof hat jeder noch ein Eis bekommen, danach ging es mit dem Zug und Bus zurück nach Jungingen. Es war ein schöner Tag!
Madeleine Droll und Fabia Elz
Probezeiten des Kinderchors JungSpatzen
Immer freitags (ausser in den Schulferien): Ort: Gemeindehaus Nauweg 3 Ab Oktober 2017 gibt es auch für jüngere Kinder ab 5 Jahren ein Angebot des Kinderchors. Die Kleinsten werden mit Spiel- und Bewegungsliedern an das Singen herangeführt und lernen ihre Stimme kennen. Im spielerischen Einsatz mit Instrumenten sammeln sie erste Musiziererfahrung.
Informationen bei Chorleiterin Petra Elze: 0731-618281, Termine
Sonntag, 15.10. Kirche St. Josef, 10.30 Uhr |
Ein Projekt ganz nach dem Motto „Kirche an vielen Orten gestalten“ zwischen Friedrichshafen und Ulm
Friedrichshafen am 16. Juni 2017. Hier startet die Traktortour. Ein Traktor mit Planwagenanhänger steht auf dem Marktplatz in Friedrichshafen. Erste Passanten erzählen von ihren Erfahrungen mit verschiedenen Behinderungen. Schnell stellt sich heraus: Es gibt tatsächlich eine Gemeinsamkeit zwischen der Frau in Stöckelschuhen und einem Menschen mit Rollator. Beide werden durch Kopfsteinpflaster behindert. Was zunächst wie ein Witz klingt, ist bittere Realität für Rollator- oder Rollstuhlfahrer. Neun Tage lang sind wir unterwegs auf Marktplätzen, in Kinos, in Gottesdiensten, bei kulturellen Abenden, im Gespräch mit Schulklassen, im Bauernhofmuseum… und überall stellen wir den Menschen die Frage: „Und? Was behindert DICH?“ Während den einen körperliche Beeinträchtigungen Schwierigkeiten bereiten, oder die Sorge um Angehörige mit einer Behinderung, ist es bei anderen die Partnersuche, der spärliche öffentliche Nahverkehr oder das schleppende Ankommen in Deutschland, was sie ausbremst. So vielfältig wie die Begegnungen, sind die Themen. Und immer wieder geht es darum Brücken zwischen Menschen mit und ohne Behinderungen zu bauen. Selbst die Fahrt von einer Station zur nächsten berührt uns. Wir selbst sind mit unserem Traktor eine Verkehrsbehinderung, einfach zu langsam für die heutigen Straßen. Das ist ein ungutes Gefühl, denn schließlich will man ja keinen aufhalten. Ob es Sinn macht rauszufahren und die Schlage vorbei zu lassen? Erst als wir nicht mehr nur an das denken, was hinter uns ist, beginnen wir den Duft des Waldes, die üppige Sonne und die schöne Landschaft wahrzunehmen und zu genießen. Eindrücke, die ein Autofahrer niemals in dieser Intensität wahrnehmen wird. In der Langsamkeit steckt also tatsächlich ein MEHR an Erfahrungsmöglichkeiten?! Das macht mich nachdenklich. Bestimmt gibt es dieses MEHR auch für Menschen mit Behinderung.
Ulm am 23. und 24. Juni 2017. Wir sind auf dem Münsterplatz angekommen. Eine Dame vom Sonntagsblatt befragt uns zu unseren Erfahrungen. Im Café JAM probt bereits ein Ensemble des inklusiven Heyoka-Theaters Ulm, das für uns heute einen Liederabend gestalten wird. Früh am nächsten Morgen stehen wir am Eingang zum Wochenmarkt. Passanten nehmen gerne unsere Give-aways mit und stellen die ein oder andere Frage. Angekommen! Es waren schöne, erlebnisreiche, aber auch anstrengende Tage. Mir wird klar, wie wichtig es ist, als Kirche mitten unter den Menschen sichtbar und ansprechbar zu sein.
Monika Romer
Mehr Informationen zur Traktoraktion:
Der ÖBK hat in den letzten 35 Jahren die Apostelgeschichte (Apg) zum dritten Mal gelesen. Wir wunderten uns dabei selbst, dass bei jedem Mal geradezu völlig neue Eindrücke in uns aufnahmen. Das hing natürlich nicht nur damit zusammen, dass wir ja inzwischen viele neue Erfahrungen gesammelt hatten. Vielmehr ist es eben auch das Bibelbuch, in dem geschildert wird, wie sich das Evangelium von Israel ausgehend über die ganze Welt verbreitet hat. Es hatte dabei seine Ausgangspunkte ausgerechnet auch in genau solchen Gebieten, in denen derzeit das Christentum vor schwersten Problemen steht, vor allem in der heutigen Türkei mit ihrer sehr brisanten politischen Situation. Die Reise des Apostels Paulus zum Kaiser nach Rom endet ja zunächst mit dem spektakulären Schiffbruch an einer Insel. Seit fast 30 Jahren ist bekannt, dass diese Insel auf keinen Fall Malta gewesen sein kann. Auf der Insel wurde nämlich der Apostel Paulus gleich von einer Viper gebissen, deren es auf Malta überhaupt keine gibt. Das Schiff war vorher tagelang ohne Segel im Meer getrieben. In solchen Strömungen hätte das Schiff unmöglich nach Malta gelangen können, genauso wenig segellos durch die Stürme, denen es ausgeliefert war, bevor es zerschellte. Trotzdem werden noch immer Bibeln gedruckt, in denen in Apg 28 Malta steht, wie wenn nichts gewesen wäre. Man weiß aber heute, dass es offensichtlich die Ionische Insel Kephallonia in der nördlichen Adria war. Im griechischen Original heißt sie Melite. Nach den Sommerferien wollen wir uns einzelnen Paulusbriefen zuwenden.
Horst Krämer
Ca. 30 bis 40 Tausend Euro wird diese notwendige Maßnahme kosten. Spenden für unser Projekt überweisen Sie bitte auf das Konto der Kirchengemeinde Guter Hirte
Kontonummer 32078
bei der Sparkasse Ulm
BLZ 630 500 00
Sehr gut können sie uns auch mit einem zinslosen Darlehen (Vertrag als PDF zum download) unterstützen. Auf Wunsch stellt das Pfarrbüro auch gerne eine Spendenbescheinigung aus.
Allen Spendern, sowie Darlehensgebern, ein herzliches Vergelt’s Gott.
Wolfgang Feilen, 2. Vositzender des KGR
Zwölf! – Sind etwa alle Apostel? So lautet unser Jahresthema 2016. Das neue Kirchenjahr hat am 1. Advent begonnen. Jedem Monat wollen wir einen Apostel zuordnen.
Erwarten eine der vier Haltungen, die uns leiten, wenn wir uns einlassen auf den Prozess „Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten“. Was ist uns wichtig in unserem Leben als Christen und in unserer Kirche? Mit welchen Menschen sind wir verbunden? Seelenverwandt? Wie werden Christsein und Kirche in der Zukunft aussehen? Was dürfen wir erwarten? Von uns selbst? Von unserer Kirche? Von Gott? Er will uns begegnen. Er will uns nahe kommen. Dort, wo wir ihn erwarten, und an uns unbekannten Orten, bei uns fremden Menschen, in wenig vertrauten Lebenssituationen.
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
------ Aktueller Spendenstand -----
So lautet das Jahresthema in unserer Seelsorgeeinheit Böfingen – Jungingen für das neue Kirchenjahr, das am ersten Adventssonntag beginnt. Ursprünglich hatten wir geplant, das Jahresthema von 2017 „Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten“, abgekürzt „KiamO“, im neuen Jahr 2018 beizubehalten, weil der Prozess „KiamO“ auf zwei Jahre angelegt ist. Doch dann kam im Gemeinsamen Ausschuss der Seelsorgeeinheit, der gleichzeitig Prozessteam für „KiamO“ ist, die Idee auf, das Jahresthema in modifizierter Form weiter zu führen. Das gleiche Thema mit neuen Akzenten. So entstand der Titel „Wandlung der Gesellschaft – Wandlung der Kirche“. Wandlung der Gesellschaft. Unsere Gesellschaft verändert sich rasant. Stichworte sind Globalisierung und Digitalisierung. Das merken wir deutlich. Das Leben in unserer Welt wird vielgestaltiger, bunter, internationaler - und schneller. Das gilt auch für unsere Kirche und für unsere Gemeinden. Der Wandel ist unübersehbar. Wie reagieren wir darauf? Mit dem Begriff der Wandlung. Hier kommen Evangelium und christlicher Glaube ins Spiel. Veränderung und Wandel können verunsichern, Angst machen. Doch Wandel ist nichts Schlechtes. In jeder heiligen Messe feiern wir die Wandlung. Sie ist das Zentrum des Geschehens. Aus Brot und Wein werden Leib und Blut Christi. So glauben wir. Wir selber sind durch den Glauben und durch die Sakramente der Taufe und der Eucharistie Leib Christi, und wir werden es immer mehr, sooft wir das Brot des Lebens empfangen. Was wir im Gottesdienst feiern, das prägt und verändert im besten Fall uns selbst, unser Leben und das Leben unserer Welt. Wie kann diese Wandlung geschehen? Wie wollen wir unser Christsein wandeln, unsere Kirche, unsere Welt? Wo hat diese Wandlung im positiven Sinne schon begonnen? Solche und ähnlichen Fragen werden wir im neuen Kirchenjahr stellen und so gut es geht beantworten. In den Gottesdiensten, in den verschiedenen Initiativen, Gruppen und Veranstaltungen. Dabei vergessen wir die vier Haltungen nicht, die uns im ersten Schritt von KiamO mit auf den Weg gegeben sind: Vertrauen. Erwarten. Wertschätzen. Lassen. Wir sind gespannt zu sehen - wie das geht: Wandlung der Gesellschaft – Wandlung der Kirche.
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
Das ist unser Jahresthema für 2019. Es steht beim Propheten Hosea (10, 12). Er lebte um das Jahr 750 v. Chr. Das Königreich Israel erlebte damals einen rasanten Aufschwung. Die Wirtschaft boomte. Der Wohlstand nahm zu, doch nicht für alle. Die Reichen wurden immer reicher, die Armen ärmer. Die Israeliten verehrten Jahwe, den Gott Israels, und die Götter ihrer Nachbarn, der Kanaaniter, vor allem Baal, den Gott der Fruchtbarkeit und des Handels. Außenpolitisch wurde es gefährlich. Die Großmächte Ägypten und Assur bedrohten Israel. Hosea sah dies mit Sorge. Scharf kritisierte er die Ausbeutung der Armen und die Verehrung fremder Götter. Hosea droht: Gott wird sein Volk dafür bestrafen. Die Strafe kommt. Im Jahr 722 erobern die Assyrer das Nordreich Israel samt der Hauptstadt Samaria. Doch Gott verzeiht seinem Volk. Er schenkt ihm einen neuen Anfang. „Nehmt Neuland unter den Pflug! Es ist Zeit, den Herrn zu suchen; dann wird er kommen und Gerechtigkeit auf euch regnen lassen.“ Nehmt Neuland unter den Pflug! Das ist unser Jahresthema 2019. Es steht am Abschluss des Projekts Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten. Wir schauen nach vorne. Wir gehen gemeinsam unseren Weg. Was ist uns dabei wichtig? Unverzichtbar? Wir erleben unsere Kirche als Ort, an dem wir Gemeinschaft erfahren, miteinander und mit Gott. Dafür wollen wir uns einsetzen. Dafür haben wir in den letzten zwei Jahren Neues begonnen: Erstkommunion und Firmung – wir versuchen, die Kinder, die Jugendlichen und ihre Familien stärker in den Gottesdienst und in die Kirche hineinzunehmen. Es gibt eine eigene Osterfeier für Familien. Wir haben einen gemeinsamen Kirchenchor gegründet für Böfingen und Jungingen und einen Kinderchor in Jungingen. Wir haben eine Broschüre erstellt, in der alle Initiativen der Gemeinde in Böfingen in Bild und Text dargestellt sind. Wir haben den Gemeindeflyer von Jungingen überarbeitet. Eine Gruppe des Katholischen Deutschen Frauenbundes wurde gegründet. In Jungingen gibt es jetzt einen Ausflug der evangelischen und der katholischen Kirchengemeinderäte und einen Stand beider Kirchen beim Herbstmarkt, in Böfingen einen Stand der evangelischen Kirchengemeinde beim Christkindlesmarkt. Gemeinsam gehen wir unseren Weg geleitet von vier Haltungen: Vertrauen, Wertschätzen, Lassen, Erwarten. Wir sind gespannt, was Gott mit uns vorhat. Nehmt Neuland unter den Pflug!
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
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