Ein neues Konzept musste her für den Böfinger Gemeindeausflug, um ihn attraktiver für Familien zu gestalten. Frau Leinmüller, Herr Reinelt und Frau Voss-Lubert bereiteten mit dieser Vorgabe und mit wenig Vorbereitungszeit den diesjährigen Ausflug vor. Das Ziel am 20. Mai war Blaubeuren – gut erreichbar mit öffentlichen Verkehrsmitteln, aber auch mit eigenen Fahrzeugen und Fahrgemeinschaften für Gemeindemitglieder, für die eine Bahnfahrt zu beschwerlich ist. Auf den ersten Blick wurde klar: Es waren viel mehr Familien mit Kindern dabei als in den vergangenen Jahren. In Blaubeuren erhielten wir bei einer interessanten und kindgerechten Führung durch das Urgeschichtliche Museum Einblicke in das beschwerliche Leben unserer Vorfahren. Anschließend erkundeten die Kinder die Stadt Blaubeuren bei einer Stadtrallye auf eigene Faust, während sich die Erwachsenen bei einem Spaziergang zum Blautopf oder ins nächste Café die Beine vertraten. Bei der abschließenden Maiandacht in der Blaubeurer Pfarrkirche Mariä Heimsuchung erläuterte Pfarrer Dr. Lackner den Kindern und uns Erwachsenen die schönen Malereien in der Kirche. Mit gut gelaunten Kindern traten wir nach einem entspannenden Ausflugstag die Rückreise nach Böfingen an. Im nächsten Jahr wird es sicher wieder ein ähnliches Konzept für den Gemeindeausflug geben: An einem Termin, der nicht an den verlängerten Wochenenden liegt, wie es bei den früheren Ausflügen an Christi Himmelfahrt der Fall gewesen ist, sowie ein Ziel, das auch – aber nicht nur – für Kinder attraktiv ist.
Markus Lubert
Nein, ich bin nicht weg, aber ich bin anderswo. Ab dem kommenden Schuljahr werde ich nicht mehr als Gemeindereferentin in der Seelsorgeeinheit arbeiten, sondern stattdessen als Religionslehrerin an der Gustav-Werner-Schule und der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule. 11 Jahre lang durfte ich mit Ihnen, liebe Gemeindemitglieder, hier in Böfingen und Jungingen ein Stück Kirche gestalten. Den vielen Menschen, die mir dabei begegnet sind, die - sei es als Kirchengemeinderat, Erstkommuinonmutter, Ministrant, bei manchem Gespräch an den Kaffeetischen, aber auch bei Trauergesprächen und vielem mehr- danke ich für die Offenheit und das entgegengebrachte Vertrauen. Mit Freude erfüllt mich, dass es, bei allem was auch bei uns verbesserungswürdig ist, nach wie vor so viel gelebter Glaube vorhanden ist. Wie der derzeitige Prozess „Kirche am Ort, Kirche an vielen Orten gestalten“ aufzeigt, geschieht Kirche und Seelsorge nicht nur innerhalb der Kirchengemeinde, sondern eben auch in Kliniken, Betrieben, Schulen, einfach überall, wo Menschen leben. Gern hätte ich noch für einige Wochenstunden in der Gemeinde weitergearbeitet, doch dann wäre es möglicherweise schwerer geworden die Stelle neu auszuschreiben. Also werde ich ganz in den Schuldienst wechseln. Aber wir bleiben ja verbunden durch den gemeinsamen Auftrag, das Kommen des Reiches Gottes zu unterstützen. So grüß ich Sie alle mit einem irischen Segen und sage Vergelt`s Gott. „Mögen die Scharniere unserer Freundschaft nie rostig werden, möge die Fallstricke des Bösen, nie um deine Türschwelle gespannt sein, möge dein Geschirr so zahlreich sein, dass du immer einen Teller für einen hungrigen Gast hast. Mögest du immer den Willen Gottes tun, damit du nicht wie ein Vogel bist, der ins Nest geht, nicht wie ein leckes Schiff, für das jede Gefahr bedrohlich ist. Nicht ein leeres Gefäß, noch ein verdorrter Baum. Mögest du immer den Willen Gottes tun, dann bist du reines Gold, wie ein Strahlenkranz rund um die Sonne, wie ein Gefäß aus Silber voll mit Wein.“
Ihre Elisabeth Urhahn
Sicher hat es sich schon herumgesprochen. Pfarrer Luik von der evangelischen Auferstehungsgemeinde geht in den wohlverdienten Ruhestand. Mit ihm verlieren wir einen überzeugten Ökumene-Freund in Böfingen. Gerne werden wir uns an seine temperamentvollen Predigten, sei es in unserer Kirche oder beim Gottesdienst am Schlössle, erinnern. Wir, die Katholiken der Gut-Hirten-Gemeinde, sind dankbar für die Jahre des ökumenischen Miteinanders. Wir danken Pfarrer Luik von ganzem Herzen für seine Tätigkeiten im Rahmen der Böfinger Ökumene und wünschen Ihm für seinen Ruhestand alles Gute und Gottes Segen. Pfarrer Luik wird am 23.07.2017 im Rahmen eines Gottesdienstes in der Auferstehungskirche verabschiedet.
Wolfgang Feilen
Am 18.06.2017 feierten wir evangelischen und katholischen Christen in Böfingen zusammen einen ökumenischen Gottesdienst am Schlössle. Es war dies auch der letzte ökumenische Gottesdienst, bei dem Pfarrer Luik mit gewohnter und gekonnter Vehemenz predigte. Im Anschluß daran bestand noch die Möglichkeit bei einem kleinen Ständerling miteinander ins Gespräch zu kommen. Es ist schön, dass es bei uns in Böfingen schon seit vielen Jahren diese Tradition des ökumenischen Gottesdienstes im Grünen gibt. Freuen wir uns auf das nächste Mal.
Angefangen beim stimmungsvollen Festgottesdienst mit den feinen und filigranen Chorvorträgen, der St. Georgs-Chorknaben, bis zum gigantischen Kinderprogramm mit Kletterbaum und einem ungeheuer kreativen Aktionspark. Dazu gab es beste schwäbische Kost zum Mittagessen, Kaffee mit einer riesigen bunten Vielfalt am Kuchenbuffet, später fanden die leckeren Schaschliks und knackigen Bratwürste reißenden Absatz. Die Musiker des Musikvereins Jungingen waren bestens gelaunt und spielten mit ansteckender Lust. Und der ganze Tag war begleitet von prachtvollem Wetter und dem aussagestarken Blumenteppich in der Kirche, der in seiner spirituellen Dimension unserem Fest erst den richtigen Rahmen gibt. Ein riesiges „Danke schön“ an alle Besucher und Spender, Mitwirkenden und Verantwortlichen.
Bei sommerlichen Temperaturen feierten wir das diesjährige Fronleichnamsfest im Buchenlandweg. Nach dem Gottesdienst zogen wir in Prozession in unsere Kirche. Diese war durch einen farbenfrohen und auf das Jahresthema bezogenen Blumenteppich geschmückt. Ein großes Dankeschön an die Gärtnereien Steinbuch, Troll und Walter, die dies durch reichliche Blumenspenden ermöglichten. Dieser Dank gilt auch dem Blumenteppichteam. Ganz besonders möchte ich an dieser Stelle nochmals Frau Zenker und Frau Reichle danken, die über viele Jahre hinweg den Fronleichnamsteppich gestalteten und so zu einem tollen Rahmen für Fronleichnam beigetragen haben. Allen, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben, sei nochmals herzlich gedankt. Ein ganz besonderer Dank gilt dem verstorbenen Herrn Ehrenfried Zenker. Er hat in unermüdlichem Einsatz über Jahre hinweg die Organisation des Fronleichnamsfestes übernommen.
Wolfgang Feilen
Ca. 30 bis 40 Tausend Euro wird diese notwendige Maßnahme kosten. Spenden für unser Projekt überweisen Sie bitte auf das Konto der Kirchengemeinde Guter Hirte
Kontonummer 32078
bei der Sparkasse Ulm
BLZ 630 500 00
Sehr gut können sie uns auch mit einem zinslosen Darlehen (Vertrag als PDF zum download) unterstützen. Auf Wunsch stellt das Pfarrbüro auch gerne eine Spendenbescheinigung aus.
Allen Spendern, sowie Darlehensgebern, ein herzliches Vergelt’s Gott.
Wolfgang Feilen, 2. Vositzender des KGR
Zwölf! – Sind etwa alle Apostel? So lautet unser Jahresthema 2016. Das neue Kirchenjahr hat am 1. Advent begonnen. Jedem Monat wollen wir einen Apostel zuordnen.
Erwarten eine der vier Haltungen, die uns leiten, wenn wir uns einlassen auf den Prozess „Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten“. Was ist uns wichtig in unserem Leben als Christen und in unserer Kirche? Mit welchen Menschen sind wir verbunden? Seelenverwandt? Wie werden Christsein und Kirche in der Zukunft aussehen? Was dürfen wir erwarten? Von uns selbst? Von unserer Kirche? Von Gott? Er will uns begegnen. Er will uns nahe kommen. Dort, wo wir ihn erwarten, und an uns unbekannten Orten, bei uns fremden Menschen, in wenig vertrauten Lebenssituationen.
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
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So lautet das Jahresthema in unserer Seelsorgeeinheit Böfingen – Jungingen für das neue Kirchenjahr, das am ersten Adventssonntag beginnt. Ursprünglich hatten wir geplant, das Jahresthema von 2017 „Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten“, abgekürzt „KiamO“, im neuen Jahr 2018 beizubehalten, weil der Prozess „KiamO“ auf zwei Jahre angelegt ist. Doch dann kam im Gemeinsamen Ausschuss der Seelsorgeeinheit, der gleichzeitig Prozessteam für „KiamO“ ist, die Idee auf, das Jahresthema in modifizierter Form weiter zu führen. Das gleiche Thema mit neuen Akzenten. So entstand der Titel „Wandlung der Gesellschaft – Wandlung der Kirche“. Wandlung der Gesellschaft. Unsere Gesellschaft verändert sich rasant. Stichworte sind Globalisierung und Digitalisierung. Das merken wir deutlich. Das Leben in unserer Welt wird vielgestaltiger, bunter, internationaler - und schneller. Das gilt auch für unsere Kirche und für unsere Gemeinden. Der Wandel ist unübersehbar. Wie reagieren wir darauf? Mit dem Begriff der Wandlung. Hier kommen Evangelium und christlicher Glaube ins Spiel. Veränderung und Wandel können verunsichern, Angst machen. Doch Wandel ist nichts Schlechtes. In jeder heiligen Messe feiern wir die Wandlung. Sie ist das Zentrum des Geschehens. Aus Brot und Wein werden Leib und Blut Christi. So glauben wir. Wir selber sind durch den Glauben und durch die Sakramente der Taufe und der Eucharistie Leib Christi, und wir werden es immer mehr, sooft wir das Brot des Lebens empfangen. Was wir im Gottesdienst feiern, das prägt und verändert im besten Fall uns selbst, unser Leben und das Leben unserer Welt. Wie kann diese Wandlung geschehen? Wie wollen wir unser Christsein wandeln, unsere Kirche, unsere Welt? Wo hat diese Wandlung im positiven Sinne schon begonnen? Solche und ähnlichen Fragen werden wir im neuen Kirchenjahr stellen und so gut es geht beantworten. In den Gottesdiensten, in den verschiedenen Initiativen, Gruppen und Veranstaltungen. Dabei vergessen wir die vier Haltungen nicht, die uns im ersten Schritt von KiamO mit auf den Weg gegeben sind: Vertrauen. Erwarten. Wertschätzen. Lassen. Wir sind gespannt zu sehen - wie das geht: Wandlung der Gesellschaft – Wandlung der Kirche.
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
Das ist unser Jahresthema für 2019. Es steht beim Propheten Hosea (10, 12). Er lebte um das Jahr 750 v. Chr. Das Königreich Israel erlebte damals einen rasanten Aufschwung. Die Wirtschaft boomte. Der Wohlstand nahm zu, doch nicht für alle. Die Reichen wurden immer reicher, die Armen ärmer. Die Israeliten verehrten Jahwe, den Gott Israels, und die Götter ihrer Nachbarn, der Kanaaniter, vor allem Baal, den Gott der Fruchtbarkeit und des Handels. Außenpolitisch wurde es gefährlich. Die Großmächte Ägypten und Assur bedrohten Israel. Hosea sah dies mit Sorge. Scharf kritisierte er die Ausbeutung der Armen und die Verehrung fremder Götter. Hosea droht: Gott wird sein Volk dafür bestrafen. Die Strafe kommt. Im Jahr 722 erobern die Assyrer das Nordreich Israel samt der Hauptstadt Samaria. Doch Gott verzeiht seinem Volk. Er schenkt ihm einen neuen Anfang. „Nehmt Neuland unter den Pflug! Es ist Zeit, den Herrn zu suchen; dann wird er kommen und Gerechtigkeit auf euch regnen lassen.“ Nehmt Neuland unter den Pflug! Das ist unser Jahresthema 2019. Es steht am Abschluss des Projekts Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten. Wir schauen nach vorne. Wir gehen gemeinsam unseren Weg. Was ist uns dabei wichtig? Unverzichtbar? Wir erleben unsere Kirche als Ort, an dem wir Gemeinschaft erfahren, miteinander und mit Gott. Dafür wollen wir uns einsetzen. Dafür haben wir in den letzten zwei Jahren Neues begonnen: Erstkommunion und Firmung – wir versuchen, die Kinder, die Jugendlichen und ihre Familien stärker in den Gottesdienst und in die Kirche hineinzunehmen. Es gibt eine eigene Osterfeier für Familien. Wir haben einen gemeinsamen Kirchenchor gegründet für Böfingen und Jungingen und einen Kinderchor in Jungingen. Wir haben eine Broschüre erstellt, in der alle Initiativen der Gemeinde in Böfingen in Bild und Text dargestellt sind. Wir haben den Gemeindeflyer von Jungingen überarbeitet. Eine Gruppe des Katholischen Deutschen Frauenbundes wurde gegründet. In Jungingen gibt es jetzt einen Ausflug der evangelischen und der katholischen Kirchengemeinderäte und einen Stand beider Kirchen beim Herbstmarkt, in Böfingen einen Stand der evangelischen Kirchengemeinde beim Christkindlesmarkt. Gemeinsam gehen wir unseren Weg geleitet von vier Haltungen: Vertrauen, Wertschätzen, Lassen, Erwarten. Wir sind gespannt, was Gott mit uns vorhat. Nehmt Neuland unter den Pflug!
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
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