Mit großer Vorfreude wurde von den Kindern der St. Martinstag herbeigesehnt. Nach langem Proben der Lieder, Basteln der Laternen und Einstudieren des Martinspiels, war es am 11.11.2016 um 17 Uhr endlich soweit. Mit wunderschön gestalteten Laternen zogen Kinder, gemeinsam mit ihren Eltern und Verwandten in die Kirche ein. Leider war Herr Pfarrer Lackner krank, so übernahm die Kita St. Christophorus den Gottesdienst unter der Kitaleitung von Frau Krause. Die Schauspieler waren sehr aufgeregt, aber alles hatte toll geklappt. Die Kinder spielten in diesem Jahr das Martinspiels auf eine besondere Weise - aus Sicht des Mantels. Gemeinsam mit der fast komplett gefüllten Kirche wurden Laternenlieder gesungen und dem Sinn des Martinstages gedacht - dem Teilen. Bereits im Vorfeld, wurde in den Kitas, das Teilen und der Sinn, gerade in der heutigen Zeit, den Kindern religionspädagogisch näher gebracht. So verteilte die Kita Don Bosco nach Ende der Andacht noch Martinsbrezeln an die Kinder. Im Anschluss zogen beide Kitas mit den Laternen weiter um die Nacht zu erleuchten. Bei Punsch und Glühwein wurde sich später an der Kita noch aufgewärmt und ein erlebnisreicher Tag ging zu Ende. Wir freuen uns schon auf das kommende Jahr!
KiTa-Team St. Christophorus
„Es ist schön, dass wir einander besser kennen gelernt haben.“ „Es ist hilfreich, dass wir jetzt mehr wissen über das Projekt Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten.“ „Es war eine gelungene Veranstaltung mit zwei sympathischen und kompetenten Referentinnen in einem schönen Haus mit gutem Essen.“ So lauteten die Rückmeldungen unserer Kirchengemeinderäte aus Böfingen und Jungingen am Ende unserer Klausurtagung im katholischen Gemeindehaus in Blaubeuren am Samstag, 12. November. Nach der Wahl im Frühjahr 2015 hatten sich die beiden Kirchengemeinderäte unserer Seelsorgeeinheit jetzt zum ersten Mal für einen ganzen Tag getroffen, um begleitet von zwei Referentinnen – Gerlinde Rempfer und Martina Thalheimer – das Projekt „Kirche am Ort“ zu beginnen. Dabei haben wir uns vor allem mit den vier geistlichen Haltungen beschäftigt, die unser Handeln bestimmen sollen: Vertrauen, Wertschätzen, Lassen, Erwarten. Wir haben uns ausgetauscht über die verschiedenen Bilder von Kirche, die wir haben, und gemerkt, dass diese Bilder gut zusammen passen. Wir haben realisiert, dass der Prozess „Kirche am Ort“ von seinem Verlauf und seinem Ergebnis her ganz offen ist. Es kommt darauf an, was wir daraus machen. Es könnte spannend werden. Dazu passt das neue Wort, das wir gelernt haben: „KiamO“. Klingt irgendwie italienisch. Hat etwas. Emotion. Es ist die Abkürzung von „Kirche am Ort“. Schauen wir mal, was daraus wird.
Die Minifreizeit vom 28.10. bis 01.11. fand dieses Jahr wieder in Stetten ob Lonetal statt. Als wir in unserem Haus ankamen mussten die Kinder leider feststellen, dass unser „Schiff“ untergegangen ist. Um wieder aus Asien nach Hause zu kommen, mussten die Kinder Boote bauen. Die Teile bekamen sie als Belohnung für erfüllte Aufgaben, von Marco Polo und seinen Freunden. Die Aufgaben bestanden z.B. darin ein Gedicht zu schreiben, Rätsel zu lösen oder einen Parcours zu bewältigen. Am ersten Abend wurden die Kinder mit einer Nachtwanderung überrascht. An den weiteren Tagen folgten das Marktspiel, das Tagesspiel, asiatische Workshops und viele andere coole Aktionen. Der Höhepunkt, neben dem leckeren, teils auch asiatischem Essen, war der bunte Abend an Halloween. Als die Kinder am letzten Tag schließlich fertig waren, die Boote zu bauen, konnten wir wieder zurück nach Hause fahren.
Annika und Tobias Urhahn
Fünfzig Jahre St.Josefs-Kirche und zehn Jahre Living Voices - zu diesen runden Geburtstagen haben die Living Voices am Samstag, 19. November ein großartiges Konzert in unserer Kirche aufgeführt. Dabei stellten Chor und Band die große Bandbreite ihres Repertoires vor, das von modernen Stücken über Spirituals und Gospelsongs bis hin zu Film- und Popmusik reicht. Nicht zu vergessen die „Trisonanzen“, ein Frauen-Trio, das aus den Reihen der Living Voices hervorgegangen ist; ihr Gesang und Vortrag waren überragend. Mit ihrem Doppelprojekt begeisterten die Living Voices + Band auch die Besucher des Gottesdienstes zum Eine-Welt-Tag am darauf folgenden Sonntag. Die „Misa de Solidaridad“ von Thomas Gabriel rührte die Herzen der Gottesdienstbesucher ebenso wie die eindringlichen düsteren Texte von den „Letzten sieben Tagen der Menschheit“ von Jörg Zink. Versöhnlich stimmten hingegen die hoffnungsvollen Texte über die ersten sieben Tage einer neuen Menschheit, vorgetragen von zwei jungen Firmbewerbern; sie ließen uns froh in den Alltag gehen, bestärkt mit dem Refrain des Liedes „Caminando va - leben lebt vom Aufbruch“. Wagen wir ihn! Ein ganz herzliches Dankeschön an alle Mitwirkenden, besonders der Chorleiterin Monika Oswald. Vielen herzlichen Dank auch für die großzügigen Spenden für unser Josefs-Bild und für das Waisenhaus Kasisi in Sambia.
In der Adventszeit wird in unseren Kirchen in Böfingen und in Jungingen die Weihnachtskrippe aufgebaut. Das macht unseren Mesnerinnen, Frau Späth und Frau Wilken, und ihren Helfern richtig viel Arbeit. Herzlichen Dank dafür! Bereits in den Tagen vor Weihnachten ist die Krippe dann (fast) komplett. Man sieht den Stall von Betlehem, eingebettet in eine grüne Landschaft. Wir sehen die Menschen, die sich auf den Weg machen zur Krippe. Die Hirten. Die Engel. Noch nicht zu sehen ist freilich die heilige Familie: Maria, Josef und das Jesuskind. Die kommen erst am Heiligen Abend. Auf die müssen wir noch ein wenig warten. Warten und erwarten. Darum geht es jetzt im Advent. Viele können es freilich gar nicht erwarten. Bereits Ende August gibt es Lebkuchen und anderes Weihnachtsgebäck in den Geschäften zu kaufen. Schon in der letzten Woche im November wird man aus dem Radio und in den Einkaufsmeilen vollgedudelt mit weichgespülter weihnachtlicher Musik. Firmen und Vereine laden ein zur Weihnachtsfeier und lassen es dabei so richtig krachen. Es wird viel und gut gegessen und getrunken. Weihnachtslieder und irgendeine Form von Besinnung inclusive. Menschen kommen einander näher. Was ja an sich nichts Schlechtes ist. Allüberall laden Weihnachtsmärkte ein zum vorweihnachtlichen Konsum. Wer das alles mitnimmt, braucht bisweilen eine gute Kondition, und ist froh, wenn der ganze Rummel endlich vorbei ist und Ruhe einkehrt – an Weihnachten. Anschließend, gleich nach dem Zweiten Weihnachtsfeiertag, wird dann sofort umdekoriert – auf Silvester und Fasching. Ursprünglich war das mal anders gedacht. Der Advent ist die Zeit der Erwartung. Eine Zeit der Stille. Eine Zeit, in der wir uns vorbereiten auf Weihnachten. Ähnlich wie wir uns in der Fastenzeit vorbereiten auf Ostern. Advent ist Zeit der Erwartung. Deshalb versuchen wir in unseren Gemeinden, diese Zeit freizuhalten von abendlichen Sitzungen. Ich selbst nehme mir vor, nach Möglichkeit keine Weihnachtsfeiern zu besuchen und noch keine Weihnachtslieder zu singen. Das möchte ich mir aufheben für den Heiligen Abend und für die Weihnachtszeit. Im Gottesdienst ist im Advent alles viel einfacher und schlichter als im übrigen Kirchenjahr. Der Adventskranz begleitet uns durch den Advent. Die grünen Zweige sind Zeichen der Hoffnung. Wir erwarten die Geburt des göttlichen Kindes. Die Kerzen weisen uns hin in auf das Licht, das an Weihnachten von der Krippe ausstrahlen wird. Erwarten. Das ist die geistliche Haltung des Advents. Ebenso ist das Erwarten eine der vier Haltungen, die uns leiten, wenn wir uns einlassen auf den Prozess „Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten“. Was ist uns wichtig in unserem Leben als Christen und in unserer Kirche? Mit welchen Menschen sind wir verbunden? Seelenverwandt? Wie werden Christsein und Kirche in der Zukunft aussehen? Was dürfen wir erwarten? Von uns selbst? Von unserer Kirche? Von Gott? Er will uns begegnen. Er will uns nahe kommen. Dort, wo wir ihn erwarten, und an uns unbekannten Orten, bei uns fremden Menschen, in wenig vertrauten Lebenssituationen. Uns allen wünsche ich eine stille Adventszeit und ein gesegnetes Weihnachtsfest.
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
Ca. 30 bis 40 Tausend Euro wird diese notwendige Maßnahme kosten. Spenden für unser Projekt überweisen Sie bitte auf das Konto der Kirchengemeinde Guter Hirte
Kontonummer 32078
bei der Sparkasse Ulm
BLZ 630 500 00
Sehr gut können sie uns auch mit einem zinslosen Darlehen (Vertrag als PDF zum download) unterstützen. Auf Wunsch stellt das Pfarrbüro auch gerne eine Spendenbescheinigung aus.
Allen Spendern, sowie Darlehensgebern, ein herzliches Vergelt’s Gott.
Wolfgang Feilen, 2. Vositzender des KGR
Zwölf! – Sind etwa alle Apostel? So lautet unser Jahresthema 2016. Das neue Kirchenjahr hat am 1. Advent begonnen. Jedem Monat wollen wir einen Apostel zuordnen.
Erwarten eine der vier Haltungen, die uns leiten, wenn wir uns einlassen auf den Prozess „Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten“. Was ist uns wichtig in unserem Leben als Christen und in unserer Kirche? Mit welchen Menschen sind wir verbunden? Seelenverwandt? Wie werden Christsein und Kirche in der Zukunft aussehen? Was dürfen wir erwarten? Von uns selbst? Von unserer Kirche? Von Gott? Er will uns begegnen. Er will uns nahe kommen. Dort, wo wir ihn erwarten, und an uns unbekannten Orten, bei uns fremden Menschen, in wenig vertrauten Lebenssituationen.
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
------ Aktueller Spendenstand -----
So lautet das Jahresthema in unserer Seelsorgeeinheit Böfingen – Jungingen für das neue Kirchenjahr, das am ersten Adventssonntag beginnt. Ursprünglich hatten wir geplant, das Jahresthema von 2017 „Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten“, abgekürzt „KiamO“, im neuen Jahr 2018 beizubehalten, weil der Prozess „KiamO“ auf zwei Jahre angelegt ist. Doch dann kam im Gemeinsamen Ausschuss der Seelsorgeeinheit, der gleichzeitig Prozessteam für „KiamO“ ist, die Idee auf, das Jahresthema in modifizierter Form weiter zu führen. Das gleiche Thema mit neuen Akzenten. So entstand der Titel „Wandlung der Gesellschaft – Wandlung der Kirche“. Wandlung der Gesellschaft. Unsere Gesellschaft verändert sich rasant. Stichworte sind Globalisierung und Digitalisierung. Das merken wir deutlich. Das Leben in unserer Welt wird vielgestaltiger, bunter, internationaler - und schneller. Das gilt auch für unsere Kirche und für unsere Gemeinden. Der Wandel ist unübersehbar. Wie reagieren wir darauf? Mit dem Begriff der Wandlung. Hier kommen Evangelium und christlicher Glaube ins Spiel. Veränderung und Wandel können verunsichern, Angst machen. Doch Wandel ist nichts Schlechtes. In jeder heiligen Messe feiern wir die Wandlung. Sie ist das Zentrum des Geschehens. Aus Brot und Wein werden Leib und Blut Christi. So glauben wir. Wir selber sind durch den Glauben und durch die Sakramente der Taufe und der Eucharistie Leib Christi, und wir werden es immer mehr, sooft wir das Brot des Lebens empfangen. Was wir im Gottesdienst feiern, das prägt und verändert im besten Fall uns selbst, unser Leben und das Leben unserer Welt. Wie kann diese Wandlung geschehen? Wie wollen wir unser Christsein wandeln, unsere Kirche, unsere Welt? Wo hat diese Wandlung im positiven Sinne schon begonnen? Solche und ähnlichen Fragen werden wir im neuen Kirchenjahr stellen und so gut es geht beantworten. In den Gottesdiensten, in den verschiedenen Initiativen, Gruppen und Veranstaltungen. Dabei vergessen wir die vier Haltungen nicht, die uns im ersten Schritt von KiamO mit auf den Weg gegeben sind: Vertrauen. Erwarten. Wertschätzen. Lassen. Wir sind gespannt zu sehen - wie das geht: Wandlung der Gesellschaft – Wandlung der Kirche.
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
Das ist unser Jahresthema für 2019. Es steht beim Propheten Hosea (10, 12). Er lebte um das Jahr 750 v. Chr. Das Königreich Israel erlebte damals einen rasanten Aufschwung. Die Wirtschaft boomte. Der Wohlstand nahm zu, doch nicht für alle. Die Reichen wurden immer reicher, die Armen ärmer. Die Israeliten verehrten Jahwe, den Gott Israels, und die Götter ihrer Nachbarn, der Kanaaniter, vor allem Baal, den Gott der Fruchtbarkeit und des Handels. Außenpolitisch wurde es gefährlich. Die Großmächte Ägypten und Assur bedrohten Israel. Hosea sah dies mit Sorge. Scharf kritisierte er die Ausbeutung der Armen und die Verehrung fremder Götter. Hosea droht: Gott wird sein Volk dafür bestrafen. Die Strafe kommt. Im Jahr 722 erobern die Assyrer das Nordreich Israel samt der Hauptstadt Samaria. Doch Gott verzeiht seinem Volk. Er schenkt ihm einen neuen Anfang. „Nehmt Neuland unter den Pflug! Es ist Zeit, den Herrn zu suchen; dann wird er kommen und Gerechtigkeit auf euch regnen lassen.“ Nehmt Neuland unter den Pflug! Das ist unser Jahresthema 2019. Es steht am Abschluss des Projekts Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten. Wir schauen nach vorne. Wir gehen gemeinsam unseren Weg. Was ist uns dabei wichtig? Unverzichtbar? Wir erleben unsere Kirche als Ort, an dem wir Gemeinschaft erfahren, miteinander und mit Gott. Dafür wollen wir uns einsetzen. Dafür haben wir in den letzten zwei Jahren Neues begonnen: Erstkommunion und Firmung – wir versuchen, die Kinder, die Jugendlichen und ihre Familien stärker in den Gottesdienst und in die Kirche hineinzunehmen. Es gibt eine eigene Osterfeier für Familien. Wir haben einen gemeinsamen Kirchenchor gegründet für Böfingen und Jungingen und einen Kinderchor in Jungingen. Wir haben eine Broschüre erstellt, in der alle Initiativen der Gemeinde in Böfingen in Bild und Text dargestellt sind. Wir haben den Gemeindeflyer von Jungingen überarbeitet. Eine Gruppe des Katholischen Deutschen Frauenbundes wurde gegründet. In Jungingen gibt es jetzt einen Ausflug der evangelischen und der katholischen Kirchengemeinderäte und einen Stand beider Kirchen beim Herbstmarkt, in Böfingen einen Stand der evangelischen Kirchengemeinde beim Christkindlesmarkt. Gemeinsam gehen wir unseren Weg geleitet von vier Haltungen: Vertrauen, Wertschätzen, Lassen, Erwarten. Wir sind gespannt, was Gott mit uns vorhat. Nehmt Neuland unter den Pflug!
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
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