Die Minifreizeit vom 28.10. bis 01.11. fand dieses Jahr wieder in Stetten ob Lonetal statt. Als wir in unserem Haus ankamen mussten die Kinder leider feststellen, dass unser „Schiff“ untergegangen ist. Um wieder aus Asien nach Hause zu kommen, mussten die Kinder Boote bauen. Die Teile bekamen sie als Belohnung für erfüllte Aufgaben, von Marco Polo und seinen Freunden. Die Aufgaben bestanden z.B. darin ein Gedicht zu schreiben, Rätsel zu lösen oder einen Parcours zu bewältigen. Am ersten Abend wurden die Kinder mit einer Nachtwanderung überrascht. An den weiteren Tagen folgten das Marktspiel, das Tagesspiel, asiatische Workshops und viele andere coole Aktionen. Der Höhepunkt, neben dem leckeren, teils auch asiatischem Essen, war der bunte Abend an Halloween. Als die Kinder am letzten Tag schließlich fertig waren, die Boote zu bauen, konnten wir wieder zurück nach Hause fahren.
Annika und Tobias Urhahn
Fünfzig Jahre St.Josefs-Kirche und zehn Jahre Living Voices - zu diesen runden Geburtstagen haben die Living Voices am Samstag, 19. November ein großartiges Konzert in unserer Kirche aufgeführt. Dabei stellten Chor und Band die große Bandbreite ihres Repertoires vor, das von modernen Stücken über Spirituals und Gospelsongs bis hin zu Film- und Popmusik reicht. Nicht zu vergessen die „Trisonanzen“, ein Frauen-Trio, das aus den Reihen der Living Voices hervorgegangen ist; ihr Gesang und Vortrag waren überragend. Mit ihrem Doppelprojekt begeisterten die Living Voices + Band auch die Besucher des Gottesdienstes zum Eine-Welt-Tag am darauf folgenden Sonntag. Die „Misa de Solidaridad“ von Thomas Gabriel rührte die Herzen der Gottesdienstbesucher ebenso wie die eindringlichen düsteren Texte von den „Letzten sieben Tagen der Menschheit“ von Jörg Zink. Versöhnlich stimmten hingegen die hoffnungsvollen Texte über die ersten sieben Tage einer neuen Menschheit, vorgetragen von zwei jungen Firmbewerbern; sie ließen uns froh in den Alltag gehen, bestärkt mit dem Refrain des Liedes „Caminando va - leben lebt vom Aufbruch“. Wagen wir ihn! Ein ganz herzliches Dankeschön an alle Mitwirkenden, besonders der Chorleiterin Monika Oswald. Vielen herzlichen Dank auch für die großzügigen Spenden für unser Josefs-Bild und für das Waisenhaus Kasisi in Sambia.
In der Adventszeit wird in unseren Kirchen in Böfingen und in Jungingen die Weihnachtskrippe aufgebaut. Das macht unseren Mesnerinnen, Frau Späth und Frau Wilken, und ihren Helfern richtig viel Arbeit. Herzlichen Dank dafür! Bereits in den Tagen vor Weihnachten ist die Krippe dann (fast) komplett. Man sieht den Stall von Betlehem, eingebettet in eine grüne Landschaft. Wir sehen die Menschen, die sich auf den Weg machen zur Krippe. Die Hirten. Die Engel. Noch nicht zu sehen ist freilich die heilige Familie: Maria, Josef und das Jesuskind. Die kommen erst am Heiligen Abend. Auf die müssen wir noch ein wenig warten. Warten und erwarten. Darum geht es jetzt im Advent. Viele können es freilich gar nicht erwarten. Bereits Ende August gibt es Lebkuchen und anderes Weihnachtsgebäck in den Geschäften zu kaufen. Schon in der letzten Woche im November wird man aus dem Radio und in den Einkaufsmeilen vollgedudelt mit weichgespülter weihnachtlicher Musik. Firmen und Vereine laden ein zur Weihnachtsfeier und lassen es dabei so richtig krachen. Es wird viel und gut gegessen und getrunken. Weihnachtslieder und irgendeine Form von Besinnung inclusive. Menschen kommen einander näher. Was ja an sich nichts Schlechtes ist. Allüberall laden Weihnachtsmärkte ein zum vorweihnachtlichen Konsum. Wer das alles mitnimmt, braucht bisweilen eine gute Kondition, und ist froh, wenn der ganze Rummel endlich vorbei ist und Ruhe einkehrt – an Weihnachten. Anschließend, gleich nach dem Zweiten Weihnachtsfeiertag, wird dann sofort umdekoriert – auf Silvester und Fasching. Ursprünglich war das mal anders gedacht. Der Advent ist die Zeit der Erwartung. Eine Zeit der Stille. Eine Zeit, in der wir uns vorbereiten auf Weihnachten. Ähnlich wie wir uns in der Fastenzeit vorbereiten auf Ostern. Advent ist Zeit der Erwartung. Deshalb versuchen wir in unseren Gemeinden, diese Zeit freizuhalten von abendlichen Sitzungen. Ich selbst nehme mir vor, nach Möglichkeit keine Weihnachtsfeiern zu besuchen und noch keine Weihnachtslieder zu singen. Das möchte ich mir aufheben für den Heiligen Abend und für die Weihnachtszeit. Im Gottesdienst ist im Advent alles viel einfacher und schlichter als im übrigen Kirchenjahr. Der Adventskranz begleitet uns durch den Advent. Die grünen Zweige sind Zeichen der Hoffnung. Wir erwarten die Geburt des göttlichen Kindes. Die Kerzen weisen uns hin in auf das Licht, das an Weihnachten von der Krippe ausstrahlen wird. Erwarten. Das ist die geistliche Haltung des Advents. Ebenso ist das Erwarten eine der vier Haltungen, die uns leiten, wenn wir uns einlassen auf den Prozess „Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten“. Was ist uns wichtig in unserem Leben als Christen und in unserer Kirche? Mit welchen Menschen sind wir verbunden? Seelenverwandt? Wie werden Christsein und Kirche in der Zukunft aussehen? Was dürfen wir erwarten? Von uns selbst? Von unserer Kirche? Von Gott? Er will uns begegnen. Er will uns nahe kommen. Dort, wo wir ihn erwarten, und an uns unbekannten Orten, bei uns fremden Menschen, in wenig vertrauten Lebenssituationen. Uns allen wünsche ich eine stille Adventszeit und ein gesegnetes Weihnachtsfest.
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
In Bad Wurzach ist Pfarrer i. R. Manfred Weber am 31. August verstorben. Er wurde am 3. Oktober 1931 in Bad Wurzach geboren und am 16. Juni 1956 in Rottenburg zum Priester geweiht. Nach seiner Vikarszeit in Ravensburg und Aalen wurde er im Dezember 1968 Pfarrer unserer Gemeinde Zum Guten Hirten in Böfingen einschließlich der damaligen Filialgemeinde St. Josef in Jungingen. Es war die Zeit nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil, eine Zeit des Um- und Aufbruchs in der katholischen Kirche. Es war eine gute Zeit, aber auch eine schwierige Zeit, in der es einigen Gläubigen und Priestern zu schnell, anderen zu langsam in der Veränderung ging. Von Ulm ging Pfarrer Weber im Juli 1981 nach Ebenweiler bei Bad Wurzach. Trotz seines schweren Augenleidens hat er später als Ruheständler in seiner Heimatstadt Bad Wurzach bei Gottesdiensten und in der Seelsorge ausgeholfen. Die Eucharistiefeier zu seiner Beerdigung war eine spürbare Auferstehungsfeier. In der weiten, hellen Heimatkirche St. Verena in Bad Wurzach, von strahlendem Herbstlicht ganz österlich erfüllt, waren um den Altar und den Sarg 16 Priester und Diakone und eine große Gemeinde versammelt. So berichtet Frau Renate Walter, die als Vertreterin unseres Kirchengemeinderats an der Trauerfeier für Pfarrer Weber teilnahm. Tief berührt es, dass das Sterbebild, von Pfarrer Weber wohl so gewünscht oder in seinem Sinne ausgewählt, das Vortragekreuz unserer Gut-Hirten-Kirche zeigt: Bilder vom Leiden und Sterben Jesu auf der einen Seite und Bilder von Begegnungen mit dem Auferstandenen auf der anderen Seite. Das Kreuz wurde in seiner Pfarrerszeit hier gestaltet von Edigda Schremel, die damals in unserer Gemeinde lebte, heute in Günzburg. Auf Pfarrer Webers Wunsch hat die Künstlerin das Kreuz nochmals für ihn gefertigt, das jetzt beim Gottesdienst neben dem Sarg stand. Welche gute Verbindung von seiner Ulmer Zeit bis zu seinem Sterben in Bad Wurzach in seiner irdischen Heimat und sein Eingehen in die ewige Heimat bei Gott. Im Gottesdienst am Sonntag, 4. September, haben wir für ihn gebetet. Für sein Wirken als Seelsorger bei uns in Böfingen und Jungingen danken wir Pfarrer Manfred Weber. Möge der Gute Hirte, Jesus Christus, ihm vergelten, was er den Menschen Gutes getan hat.
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
Für den 5. Böfinger Bigband Biergarten, ein kleines Jubiläum, hätten wir uns besseres Wetter gewünscht. In den vergangenen Jahren drängten sich nach dem ökumenischen Gottesdienst, dieses Mal musikalisch gestaltet von den Chören aus Bratislava, die Festgäste auf dem Kirchplatz. Dieses Jahr fiel der Biergarten buchstäblich ins Wasser, deshalb zog die Bigband Eselsberg e.V. auf die Bühne des Gemeindesaals um und spielte etwas weniger laut. Die Besucher bevölkerten das Gemeindehaus statt des Kirchplatzes, Steaks und Würste wurden unter einem Zelt verkauft, Getränke im überdachten Vorplatz, Salat, Kaffee und Kuchen gab es wie immer im Gemeindesaal, denn die Ess- und Feierlaune der Gäste war ungebrochen. Immer wieder erwies sich die Eselsberger Bigband als fröhlicher Stimmungsmacher und viele sangen und klatschten bei bekannten Liedern mit. Um 13:30 Uhr wurden die slowakischen Gäste mit dem Lied "Laudate omnes gentes" offiziell verabschiedet und danach wurde im Saal noch geredet, gelacht, gegessen und getrunken. Vielen Dank an alle, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben. Nächstes Jahr, das ist sicher, gibt es den 6. Böfinger Bigband Biergarten.
Ina Schmude
Ca. 30 bis 40 Tausend Euro wird diese notwendige Maßnahme kosten. Spenden für unser Projekt überweisen Sie bitte auf das Konto der Kirchengemeinde Guter Hirte
Kontonummer 32078
bei der Sparkasse Ulm
BLZ 630 500 00
Sehr gut können sie uns auch mit einem zinslosen Darlehen (Vertrag als PDF zum download) unterstützen. Auf Wunsch stellt das Pfarrbüro auch gerne eine Spendenbescheinigung aus.
Allen Spendern, sowie Darlehensgebern, ein herzliches Vergelt’s Gott.
Wolfgang Feilen, 2. Vositzender des KGR
Zwölf! – Sind etwa alle Apostel? So lautet unser Jahresthema 2016. Das neue Kirchenjahr hat am 1. Advent begonnen. Jedem Monat wollen wir einen Apostel zuordnen.
Erwarten eine der vier Haltungen, die uns leiten, wenn wir uns einlassen auf den Prozess „Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten“. Was ist uns wichtig in unserem Leben als Christen und in unserer Kirche? Mit welchen Menschen sind wir verbunden? Seelenverwandt? Wie werden Christsein und Kirche in der Zukunft aussehen? Was dürfen wir erwarten? Von uns selbst? Von unserer Kirche? Von Gott? Er will uns begegnen. Er will uns nahe kommen. Dort, wo wir ihn erwarten, und an uns unbekannten Orten, bei uns fremden Menschen, in wenig vertrauten Lebenssituationen.
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
------ Aktueller Spendenstand -----
So lautet das Jahresthema in unserer Seelsorgeeinheit Böfingen – Jungingen für das neue Kirchenjahr, das am ersten Adventssonntag beginnt. Ursprünglich hatten wir geplant, das Jahresthema von 2017 „Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten“, abgekürzt „KiamO“, im neuen Jahr 2018 beizubehalten, weil der Prozess „KiamO“ auf zwei Jahre angelegt ist. Doch dann kam im Gemeinsamen Ausschuss der Seelsorgeeinheit, der gleichzeitig Prozessteam für „KiamO“ ist, die Idee auf, das Jahresthema in modifizierter Form weiter zu führen. Das gleiche Thema mit neuen Akzenten. So entstand der Titel „Wandlung der Gesellschaft – Wandlung der Kirche“. Wandlung der Gesellschaft. Unsere Gesellschaft verändert sich rasant. Stichworte sind Globalisierung und Digitalisierung. Das merken wir deutlich. Das Leben in unserer Welt wird vielgestaltiger, bunter, internationaler - und schneller. Das gilt auch für unsere Kirche und für unsere Gemeinden. Der Wandel ist unübersehbar. Wie reagieren wir darauf? Mit dem Begriff der Wandlung. Hier kommen Evangelium und christlicher Glaube ins Spiel. Veränderung und Wandel können verunsichern, Angst machen. Doch Wandel ist nichts Schlechtes. In jeder heiligen Messe feiern wir die Wandlung. Sie ist das Zentrum des Geschehens. Aus Brot und Wein werden Leib und Blut Christi. So glauben wir. Wir selber sind durch den Glauben und durch die Sakramente der Taufe und der Eucharistie Leib Christi, und wir werden es immer mehr, sooft wir das Brot des Lebens empfangen. Was wir im Gottesdienst feiern, das prägt und verändert im besten Fall uns selbst, unser Leben und das Leben unserer Welt. Wie kann diese Wandlung geschehen? Wie wollen wir unser Christsein wandeln, unsere Kirche, unsere Welt? Wo hat diese Wandlung im positiven Sinne schon begonnen? Solche und ähnlichen Fragen werden wir im neuen Kirchenjahr stellen und so gut es geht beantworten. In den Gottesdiensten, in den verschiedenen Initiativen, Gruppen und Veranstaltungen. Dabei vergessen wir die vier Haltungen nicht, die uns im ersten Schritt von KiamO mit auf den Weg gegeben sind: Vertrauen. Erwarten. Wertschätzen. Lassen. Wir sind gespannt zu sehen - wie das geht: Wandlung der Gesellschaft – Wandlung der Kirche.
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
Das ist unser Jahresthema für 2019. Es steht beim Propheten Hosea (10, 12). Er lebte um das Jahr 750 v. Chr. Das Königreich Israel erlebte damals einen rasanten Aufschwung. Die Wirtschaft boomte. Der Wohlstand nahm zu, doch nicht für alle. Die Reichen wurden immer reicher, die Armen ärmer. Die Israeliten verehrten Jahwe, den Gott Israels, und die Götter ihrer Nachbarn, der Kanaaniter, vor allem Baal, den Gott der Fruchtbarkeit und des Handels. Außenpolitisch wurde es gefährlich. Die Großmächte Ägypten und Assur bedrohten Israel. Hosea sah dies mit Sorge. Scharf kritisierte er die Ausbeutung der Armen und die Verehrung fremder Götter. Hosea droht: Gott wird sein Volk dafür bestrafen. Die Strafe kommt. Im Jahr 722 erobern die Assyrer das Nordreich Israel samt der Hauptstadt Samaria. Doch Gott verzeiht seinem Volk. Er schenkt ihm einen neuen Anfang. „Nehmt Neuland unter den Pflug! Es ist Zeit, den Herrn zu suchen; dann wird er kommen und Gerechtigkeit auf euch regnen lassen.“ Nehmt Neuland unter den Pflug! Das ist unser Jahresthema 2019. Es steht am Abschluss des Projekts Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten. Wir schauen nach vorne. Wir gehen gemeinsam unseren Weg. Was ist uns dabei wichtig? Unverzichtbar? Wir erleben unsere Kirche als Ort, an dem wir Gemeinschaft erfahren, miteinander und mit Gott. Dafür wollen wir uns einsetzen. Dafür haben wir in den letzten zwei Jahren Neues begonnen: Erstkommunion und Firmung – wir versuchen, die Kinder, die Jugendlichen und ihre Familien stärker in den Gottesdienst und in die Kirche hineinzunehmen. Es gibt eine eigene Osterfeier für Familien. Wir haben einen gemeinsamen Kirchenchor gegründet für Böfingen und Jungingen und einen Kinderchor in Jungingen. Wir haben eine Broschüre erstellt, in der alle Initiativen der Gemeinde in Böfingen in Bild und Text dargestellt sind. Wir haben den Gemeindeflyer von Jungingen überarbeitet. Eine Gruppe des Katholischen Deutschen Frauenbundes wurde gegründet. In Jungingen gibt es jetzt einen Ausflug der evangelischen und der katholischen Kirchengemeinderäte und einen Stand beider Kirchen beim Herbstmarkt, in Böfingen einen Stand der evangelischen Kirchengemeinde beim Christkindlesmarkt. Gemeinsam gehen wir unseren Weg geleitet von vier Haltungen: Vertrauen, Wertschätzen, Lassen, Erwarten. Wir sind gespannt, was Gott mit uns vorhat. Nehmt Neuland unter den Pflug!
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
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