Lasst frischen Wind rein! Unser Jahresthema für das vergangene Jahr. Es geht zurück auf Papst Johannes XXIII. Zur Eröffnung des von ihm einberufenen 2. Vatikanischen Konzils sagte er: Öffnet die Fenster der Kirche weit, damit frischer Wind wehen kann! Frischer Wind: in der Sprache des Glaubens ist dies der Heilige Geist. Er weht, wo und wie er will. Mit frischem Wind starteten wir dann in das neue Jahr. Auch unser Wahlausschuss ging die im März anstehende Kirchengemeinderatswahl mit Energie an. Kandidatinnen und Kandidaten wurden gesucht. Diese Suche gestaltete sich allerdings schwierig. Statt der erhofften 14 Kandidaten stellten sich nur 11 Personen zur Wahl. Folglich wurde der neue Kirchengemeinderat kleiner als der bisherige. Und dann kam Corona. Die letzte Veranstaltung vor dem Lock-Down war unser Helferbesinnungstag am 07.03.2020. Auch die Wahl zum Kirchengemeinderat konnte nur noch per Briefwahl durchgeführt werden. Dies war natürlich für den Wahlausschuss und den Wahlvorstand ein Kraftakt; insbesondere dadurch, dass einige Mitglieder des Wahlvorstandes zu Risikogruppen gehörten und daher per Erlass unseres Bischofs ihr Amt nicht wahrnehmen durften. Dem Wahlausschuss und Wahlvorstand sei an dieser Stelle nochmals herzlich gedankt. Allerdings konnte sich der neu gewählte Kirchengemeinderat nicht am vor-gesehenen Termin zur konstituierenden Sitzung treffen. Daher blieb das alte Gremium noch einige Zeit länger im Amt. Sitzungen konnten jedoch keine abgehalten werden, so dass anstehende Entscheidungen im Umlaufverfahren herbeigeführt werden mussten. Hierzu zählte insbesondere noch die Genehmigung der Jahresrechnung 2019. Was aber besonders schwer ins Gewicht fiel, war die Tatsache, dass wir wochenlang keinen Gottesdienst feiern durften. Ganz besonders merkte man das in der Karwoche und an Ostern: keine Palmprozession, keine Messe zum letzten Abendmahl am Gründonnerstag, keine Karfreitagsliturgie und vor allem keine Ostergottesdienste. Das höchste Fest der Christenheit konnte nicht in der gewohnten Form gefeiert werden. Auf unserer Homepage versuchten wir dann, uns auf diese Tage in kurzen Videosequenzen zu besinnen. Auch unser Patrozinium konnte nicht stattfinden, weder Festgottesdienst mit Choreluja noch Gemeindefest. Ab Mitte Mai durften dann wieder Gottesdienste gefeiert werden. Allerdings mussten einige Regeln beachtet werden: die Anzahl der Gottesdienstteilnehmer wurde beschränkt, Abstand muss eingehalten werden, Singen und Friedensgruß per Handschlag sind nicht erlaubt. Was jedoch noch einschneidender ist: unsere schöne Kommunionordnung, bei der das gemeinsame Kommunizieren besonders zum Ausdruck kommt, musste geändert werden. Nur noch einzeln, maxi-mal der gemeinsame Haushalt zusammen, kann nunmehr die Kommunion empfangen werden. Auf Grund der Pandemieregeln konnte dann auch keine Fronleichnams-prozession und auch kein ökumenischer Gottesdienst am Schlössle stattfinden. In der Zeit der Sonntage ohne Gottesdienst bot unser Familiengottesdienstteam auf unserer Homepage sogenannte Sofagottesdienst zum Feiern zu Hause an. Hier zeigte sich dann doch der frische Wind, den wir reinlassen wollten. Auch unsere KJG zeigte sich erfinderisch. Da das traditionelle Pfingstzelt-lager ausfallen musste, boten die Lagerleiter den Jugendlichen ein digitales Zeltlager mit Livestreams an. Am 30.06.2020 konnte sich dann der neu gewählte Kirchengemeinderat zu seiner konstituierenden Sitzung treffen. Damit endete dann auch die Amts-zeit des alten Kirchengemeinderates, die Arbeit des neuen KGR konnte starten. Die Corona-Zeit hat auch eine erfolgreiche Seite. Die Nachbarschaftshilfe unter der Leitung von Frau Nordheimer und vielen fleißigen Helfern hat die 600 Stunden-Marke geknackt. Das heißt, dass pro Monat über 600 Arbeitsstunden geleistet werden. Und die Jugend der Kirchengemeinde hat in der Corona-Zeit einen Einkaufsservice für Risiko-Personen gestartet. Herzlichen Dank allen Beteiligten. Aber es geht noch besser: Herr Grillo aus unserer Gemeinde hat mal eben einen eigenen Tafelladen gegründet. Zunächst war diese neue Tafel in dem zu der Zeit ungenutzten Gemeindehaus installiert, inzwischen hat sich daraus ein Verein gegründet. Menschen in Not werden mit Lebensmittel unterstützt. Wir danken herzlichst Herrn Grillo und seinen Helferinnen und Helfern. Zum neuen Schuljahr gab es 3 Einschulungsgottesdienste statt wie sonst üblich einen einzigen. So konnten die Schulkinder gesegnet in einen neu-en Lebensabschnitt eintreten. Im Herbst traf sich doch der Helferkreis, im Da Rino saßen die Damen und Herren zusammen. Es machte so richtig Spaß endlich wenigstens in der Tischgruppe zu plaudern und sich etwas Gutes schmecken zu lassen. Und dann musste die Firmvorbereitung gestemmt werden. Herr Materne wollte dies keinesfalls online abhalten. So fand die Firmvorbereitung aus-schließlich im Freien statt. Höhepunkt war ein Gottesdienst im Pfarrgarten, 7 Feuerschalen spendet Wärme und Licht bei Dunkelheit und nasskalten Temperaturen. Die Firmlinge mit ihren Familienmitgliedern beteten und feierten in Gruppen auf dem Rasen. Es war eine ganz besondere Stimmung. - Leider ist der Firmtermin auf unbestimmte Zeit verlegt worden. Und dann kam der Advent. Überall war schon gar alles gestrichen. Aber unsere Gemeinde hat sich schnell eine Wanderkrippe bauen lassen, die durch unsere Gemeinde gewandert ist. Sie sollte die frohe Weihnachtsbotschaft ankündigen. An 2 Sonntagen haben wir Adventskränze, Gestecke, Kerzen und Karten verkauft. Ca. 600 Euro konnten einer Schule in Uganda gespendet werden. Herzlichen Dank allen, die daran beteiligt waren. Ihre Spende kommt zu 100 Prozent an und hilft. Unsere Kirche blieb am Heiligen Abend offen, der Adventsweg für Familien war ein Erfolg. Ganz zum Schluss möchte ich allen Danke sagen, die für den Betrieb dieser Gemeinde gearbeitet haben: Die Männer und Frauen vom grünen Zweig, die die Gebäude und unsere Grünanlage im Schuss gehalten haben, unsere beiden Pfarrsekretärinnen, die freundlich und umsichtig mit-gedacht und mitgeholfen haben, unsere Ministranten und Ehrenamtlichen, die sich um Corona- konforme Gottesdienste gekümmert haben, unsere Organisten und Vor-sänger, die bemüht waren, unser aller Gesang zu ersetzten und uns zu er-freuen, unsere Mesnerin Frau Wilken, die nach jedem Gottesdienst desinfiziert und lüften musste und trotzdem unsere Kirche gepflegt und mit schönem Blumenschmuck geschmückt hat. … und nicht zu vergessen unserem Pfarrer, der sich auf allen Ebenen dafür eingesetzt hat, dass unsere Gemeinde aktiv geblieben ist, gleichzeitig aber ein sicherer Ort war. Und ganz zum Schluss gehört auch Ihnen herzlichen Dank: Sie sind Gemeinde und haben durch Ihre Teilnahme an den Gottesdiensten und durch Ihr vielfältiges Engagement – alles kann man nicht aufzählen – unsere Kirchengemeinde lebendig gehalten. Mit Dankbarkeit schauen wir zurück, auf alles, was gut war. Bitte sehen Sie es uns mach, falls Sie sich einmal geärgert haben sollten. Mit Zuversicht schauen wir auf das neue Jahr und hoffen, dass uns mit Gottes Hilfe noch mehr gelingen wird.
Liebe Mitchristen,
erinnern Sie sich noch an das Jahresthema 2019? Es lautete: „Nehmt Neuland unter den Pflug“. In meinem Rückblick im vergangenen Jahr habe ich beschrieben, welches Neuland wir damals betreten haben. Wir wollten über den Tellerrand von St. Josef hinaus blicken auf eine Kirche, die zunehmend ein Glaubwürdigkeitsproblem hat nach den Missbrauchsskandalen, der Ablehnung der Gleichberechtigung von Mann und Frau. Mit dem folgenden Jahresthema „Lasst frischen Wind rein“ hatten wir auf diesen frischen Wind in unserer Gemeinde gehofft. Frischer Wind bedeutet Heiliger Geist. Noch in seiner Januarsitzung hat der Kirchengemeinderat beschlossen, die Initiative „Konzil von unten“ zu unterstützen und den Synodalen Weg der Deutschen Bischofskonferenz kritisch zu begleiten. Unter dem Thema „Bleiben oder Austreten“ sollte im Frühjahr eine Gemeindeversammlung stattfinden. Wir wollten mit Ihnen, liebe Gemeindemitglieder, Neuland betreten und in unserer Kirche frischen Wind reinlassen. Das scheint bei zwölf Kirchenaustritten in diesem Jahr mehr als notwendig. Doch statt frischem Wind kam ein kleines Virus und hat uns voll ausgebremst. Zur Erinnerung: Die Sternsingeraktion Anfang des Jahres war noch ein voller Erfolg - die kommende Aktion: abgesagt! Der Kinderfasching - noch ein fröhliches Ereignis, das Virus in China weit weg oder zumindest nur in Österreich. Herzlichen Dank an die vielen Helfer. Der nächste Kinderfasching: abgesagt! Gottesdienste an den Kar- und Ostertagen - Fehlanzeige. Die Kirchen waren dieses Jahr zu Ostern komplett geschlossen. Erstkommunion: abgesagt! Beim Jubiläumsgottesdienst im Mai zur 10jährigen Selbständigkeit von St. Josef hätte der neue Chor eine wunderbare Haydn-Messe gesungen: abgesagt! Fronleichnamsfest: abgesagt! Info-Veranstaltung zu „Konzil von unten“: abgesagt! Ab Mai sind dann Gottesdienste wieder möglich, aber unter welchen Bedingungen: Teilnehmerlisten - Abstand - Maske - kein Gesang. Besonders hart trafen diese Hygiene-Vorgaben die Verantwortlichen der Kinderkirche. Wie soll das alles eingehalten werden mit kleinen Kindern? Corona zwingt uns lieb Gewonnenes zu lassen und neue Wege zu beschreiten. Kreativität ist gefragt. Zum Glück gibt es diese Kreativität in unserer Gemeinde: Das Kirchenkaffee kann nicht stattfinden - dann eben ein „Coffee to go“ mit selbst gebackenen Keksen und einem Impulstext. Eine tolle Idee. Jugendgottesdienst im Freien mit Abstand und Musik. Kinderkirche mit Familien-Inseln; Erstkommunion im kleinen und feinen Rahmen - ein ganz besonderes Erlebnis für die Kommunionfamilien. Das Gedenken an den heiligen Martin als Laternenumzug, mit Geschichte und Lebkuchen. Weil die Gemeinde nicht singen darf, tut das nun jeden Sonntag eine Schola für uns. Und nun ganz aktuell das Krippenspiel als Film unter Mitwirkung von Kinderchor und sehr engagierten Jugendlichen. Frischer Wind? Vielleicht die Zukunft? Corona ist ja noch nicht vorbei. So von vielen Aktivitäten ausgebremst, haben wir uns frühzeitig dazu entschieden, das Jahresthema weiterzuführen unter dem neuen Titel „Frischer Wind 2.0“. Wir, damit meine ich den neu gewählten Kirchengemeinderat. Die Wahl am 22. März konnte trotz des ersten Lockdowns als Briefwahl noch problemlos durchgeführt werden. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die Mitglieder des Wahlausschusses. Aber die konstituierende Sitzung des neuen Gremiums fand erst im Juni statt. Und das natürlich unter Corona-Bedingungen, das bedeutet: gestraffte Sitzung, kurze Tagesordnung, Lüftungspausen. Im Folgenden hatten wir noch vier weitere Sitzungen. Die letzte Sitzung sogar als eine virtuelle Sitzung. Für mich ist das eine Herausforderung, zum Glück nicht für die jüngeren Mitglieder des Kirchengemeinderats. Die vorgesehene Klausur muss jetzt zum zweiten Mal in den Herbst verschoben werden. Wenden wir unseren Blick auf Positives: Die Baumaßnahmen bezüglich des Gemeindesaals sind abgeschlossen, der barrierefreie Zugang, die neue Decke mit neuer Beleuchtung ist fertig und startklar für die Zukunft. Unsere Finanzen sind geordnet. Vergessen wir darüber jedoch nicht die Not der großen Hilfswerke, bei denen die Spenden eingebrochen sind aufgrund der ausgefallenen Gottesdienste. Deshalb möchte ich Ihnen die kommende Sternsingeraktion ans Herz legen. Sie findet statt unter dem Leitwort „Kindern Halt geben“. Die Kinder werden an die Haushaltungen Segensbriefe verteilen. Corona, das kleine Virus, macht mich manchmal wütend und traurig. Es stellte uns das zurückliegende Jahr immer wieder vor neue Herausforderungen und Fragestellungen. Und es zeigt auch schonungslos unsere Schwächen auf. Wie sind wir virtuell aufgestellt? Brauchen wir künftig das Internet im Gemeindehaus? Sollen wir Gottesdienste aufzeichnen und übers Internet streamen? Gottesdienste ohne Gesang? Geht das? War es richtig, beide Christmetten trotz der geringen Teilnehmerzahl durchzuführen? Was brauchen die Menschen in diesen Zeiten? Wieviel Präsenz ist notwendig? Geduld, nur Geduld! Unter dieser Überschrift schrieb der katholische Gefängnisseelsorger im „Knastbruder“, dem Blättle zur Unterstützung der katholischen Seelsorge in der Vollzugsanstalt Ulm, folgendes:
„Es ist Winter. Irgendwo in Schweden liegt mitten im Wald ein tiefverschneiter Hof. Es ist bitterkalt. Nachts träumen die Tiere in den Ställen vom Sommer. Die Kühe freuen sich auf ihre Weide, die Pferde träumen davon, über die Wiesen zu traben. Da schlüpft ein Wichtel zu ihnen in den Stall, Tomte Tummetot ist sein Name. Ergeht zu den Tieren und spricht zu ihnen. „Geduld, nur Geduld! Der Frühling ist nah.“ Bei uns ist es auch „Winter“, es geht uns wie den Tieren in diesem Kinderbuch von Astrid Lindgren. Ich träume von einer anderen Zeit. …. Je länger es geht, umso ungeduldiger werde ich. Ich sehne mich danach, viele alltägliche Dinge wieder unbeschwerter zu tun. Ich möchte Menschen wieder mit Nähe begegnen, ohne ständig auf Abstandsregeln und Hygienevorschriften achten zu müssen. Das ist der Frühling, auf den ich warte. Es wird wohl noch eine ganze Weile dauern, bis dieser „Frühling“ kommt. Aber dass er kommt, darauf vertraue ich. Und dafür gibt es gute Gründe. In der Geschichte erinnert der Wichtel die Tiere Nacht für Nacht daran, dass der Frühling kommt. Er verspricht ihnen: das, worauf ihr wartet, wird kommen. Das soll ihnen helfen, geduldig zu sein. Auch ich brauche immer wieder die Perspektive, dass es nicht ewig so bleiben wird. Auch wenn ich nicht weiß, wann es soweit sein wird. Aber der Wichtel macht noch etwas Anderes. Er weist die Tiere darauf hin, was sie haben, obwohl ihnen die Freiheit, das Licht und die Sonne des Sommers fehlen. Er sagt ihnen: Ihr steht in einem warmen Stall und habt genug zu essen. Freut euch darüber: Er will ihnen damit nicht die Sehnsucht nach dem Frühling oder dem Sommer nehmen. Aber sie sollen auch nicht vergessen, dass es ihnen trotz allem gut geht. Ich muss mir das ab zu wieder klar machen. Auf dem Bauernhof gibt es natürlich auch Menschen. Auch sie besucht der Wichtel bei Nacht. Keiner von ihnen hat ihn je gesehen. Die Kinder wünschen es sich sehr. Aber er kommt erst, wenn sie schlafen. Wenn sie dann am Morgen aufwachen, sehen sie nur noch seine Spuren im Schnee. Das Bild gefällt mir und ganz besonders gefällt mir auch, was im Buch noch über die Menschen steht. „In dieser Zeit geben die Menschen acht, dass das Feuer im Herd nicht ausgeht.“ Im übertragenen Sinn nehme ich mir genau das zu Herzen. Ich werde achtgeben, dass die Beziehungen zu meinen Mitmenschen nicht erlöschen, auch wenn noch eine Weile Abstand geboten ist. Ich halte die Sehnsucht nach Nähe wach und sage mir immer wieder selbst: „Geduld, nur Geduld! Es kommen wieder andere Zeiten.“
Liebe Mitchristen,
Die zurückliegende Corona-Zeit mit ihren Einschränkungen hat vieles verhindert, einiges Neues hervor gebracht. Wie unter einem Brennglas ist aber auch deutlich sichtbar geworden, was vorher schon nicht rund lief. Der neu gewählte Kirchengemeinderat wird sich nun erst im Herbst in einer Präsenz-Klausur mit der wichtigen Frage beschäftigen können, wie es in unserer Gemeinde weitergeht in Anbetracht der eingangs erwähnten Anfechtungen innerhalb der Katholischen Kirche. Damit ist einerseits Geduld gefragt. Andererseits wollen wir darauf achten, dass „das Feuer im Herd nicht ausgeht“. Bitte unterstützen Sie uns mit Ihren kreativen Ideen. Wie könnte man es besser darstellen als auf unserem Adventsfenster, auf dem wir alle abgebildet sind. Wir alle die Kirche abbilden. Hoffen wir auf „Frischer Wind 2.0“ - ohne Corona!
Anita Meyer
Gottesdienste an Weihnachten und zum Jahreswechsel |
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24.12.2020 | Heiligabend |
Wir feiern Advent und Weihnachten - trotz Corona
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14.00 Uhr bis 17.00 Uhr | Weihnachtsweg, nicht nur für Familien | |
22.00 Uhr | Christmette | |
25.12.2020 | Weihnachten | |
10.30 Uhr | Messfeier | |
26.12.2020 | Hl. Stephanus | |
09.00 Uhr | Messfeier | |
27.12.2020 | ||
10.30 Uhr | Messfeier mit Segnung der Familien und des Johannesweines | |
31.12.2020 | Silvester | |
18.30 Uhr | Andacht zum Jahresschluss | |
01.01.2021 | Neujahr | |
10.30 Uhr | Ökumenischer Gottesdienst in der Kirche Zum Guten Hirten | |
06.01.2021 | Erscheinung des Herrn | |
10.30 Uhr | Messfeier mit den Sternsingern | |
Ca. 30 bis 40 Tausend Euro wird diese notwendige Maßnahme kosten. Spenden für unser Projekt überweisen Sie bitte auf das Konto der Kirchengemeinde Guter Hirte
Kontonummer 32078
bei der Sparkasse Ulm
BLZ 630 500 00
Sehr gut können sie uns auch mit einem zinslosen Darlehen (Vertrag als PDF zum download) unterstützen. Auf Wunsch stellt das Pfarrbüro auch gerne eine Spendenbescheinigung aus.
Allen Spendern, sowie Darlehensgebern, ein herzliches Vergelt’s Gott.
Wolfgang Feilen, 2. Vositzender des KGR
Zwölf! – Sind etwa alle Apostel? So lautet unser Jahresthema 2016. Das neue Kirchenjahr hat am 1. Advent begonnen. Jedem Monat wollen wir einen Apostel zuordnen.
Erwarten eine der vier Haltungen, die uns leiten, wenn wir uns einlassen auf den Prozess „Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten“. Was ist uns wichtig in unserem Leben als Christen und in unserer Kirche? Mit welchen Menschen sind wir verbunden? Seelenverwandt? Wie werden Christsein und Kirche in der Zukunft aussehen? Was dürfen wir erwarten? Von uns selbst? Von unserer Kirche? Von Gott? Er will uns begegnen. Er will uns nahe kommen. Dort, wo wir ihn erwarten, und an uns unbekannten Orten, bei uns fremden Menschen, in wenig vertrauten Lebenssituationen.
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
------ Aktueller Spendenstand -----
So lautet das Jahresthema in unserer Seelsorgeeinheit Böfingen – Jungingen für das neue Kirchenjahr, das am ersten Adventssonntag beginnt. Ursprünglich hatten wir geplant, das Jahresthema von 2017 „Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten“, abgekürzt „KiamO“, im neuen Jahr 2018 beizubehalten, weil der Prozess „KiamO“ auf zwei Jahre angelegt ist. Doch dann kam im Gemeinsamen Ausschuss der Seelsorgeeinheit, der gleichzeitig Prozessteam für „KiamO“ ist, die Idee auf, das Jahresthema in modifizierter Form weiter zu führen. Das gleiche Thema mit neuen Akzenten. So entstand der Titel „Wandlung der Gesellschaft – Wandlung der Kirche“. Wandlung der Gesellschaft. Unsere Gesellschaft verändert sich rasant. Stichworte sind Globalisierung und Digitalisierung. Das merken wir deutlich. Das Leben in unserer Welt wird vielgestaltiger, bunter, internationaler - und schneller. Das gilt auch für unsere Kirche und für unsere Gemeinden. Der Wandel ist unübersehbar. Wie reagieren wir darauf? Mit dem Begriff der Wandlung. Hier kommen Evangelium und christlicher Glaube ins Spiel. Veränderung und Wandel können verunsichern, Angst machen. Doch Wandel ist nichts Schlechtes. In jeder heiligen Messe feiern wir die Wandlung. Sie ist das Zentrum des Geschehens. Aus Brot und Wein werden Leib und Blut Christi. So glauben wir. Wir selber sind durch den Glauben und durch die Sakramente der Taufe und der Eucharistie Leib Christi, und wir werden es immer mehr, sooft wir das Brot des Lebens empfangen. Was wir im Gottesdienst feiern, das prägt und verändert im besten Fall uns selbst, unser Leben und das Leben unserer Welt. Wie kann diese Wandlung geschehen? Wie wollen wir unser Christsein wandeln, unsere Kirche, unsere Welt? Wo hat diese Wandlung im positiven Sinne schon begonnen? Solche und ähnlichen Fragen werden wir im neuen Kirchenjahr stellen und so gut es geht beantworten. In den Gottesdiensten, in den verschiedenen Initiativen, Gruppen und Veranstaltungen. Dabei vergessen wir die vier Haltungen nicht, die uns im ersten Schritt von KiamO mit auf den Weg gegeben sind: Vertrauen. Erwarten. Wertschätzen. Lassen. Wir sind gespannt zu sehen - wie das geht: Wandlung der Gesellschaft – Wandlung der Kirche.
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
Das ist unser Jahresthema für 2019. Es steht beim Propheten Hosea (10, 12). Er lebte um das Jahr 750 v. Chr. Das Königreich Israel erlebte damals einen rasanten Aufschwung. Die Wirtschaft boomte. Der Wohlstand nahm zu, doch nicht für alle. Die Reichen wurden immer reicher, die Armen ärmer. Die Israeliten verehrten Jahwe, den Gott Israels, und die Götter ihrer Nachbarn, der Kanaaniter, vor allem Baal, den Gott der Fruchtbarkeit und des Handels. Außenpolitisch wurde es gefährlich. Die Großmächte Ägypten und Assur bedrohten Israel. Hosea sah dies mit Sorge. Scharf kritisierte er die Ausbeutung der Armen und die Verehrung fremder Götter. Hosea droht: Gott wird sein Volk dafür bestrafen. Die Strafe kommt. Im Jahr 722 erobern die Assyrer das Nordreich Israel samt der Hauptstadt Samaria. Doch Gott verzeiht seinem Volk. Er schenkt ihm einen neuen Anfang. „Nehmt Neuland unter den Pflug! Es ist Zeit, den Herrn zu suchen; dann wird er kommen und Gerechtigkeit auf euch regnen lassen.“ Nehmt Neuland unter den Pflug! Das ist unser Jahresthema 2019. Es steht am Abschluss des Projekts Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten. Wir schauen nach vorne. Wir gehen gemeinsam unseren Weg. Was ist uns dabei wichtig? Unverzichtbar? Wir erleben unsere Kirche als Ort, an dem wir Gemeinschaft erfahren, miteinander und mit Gott. Dafür wollen wir uns einsetzen. Dafür haben wir in den letzten zwei Jahren Neues begonnen: Erstkommunion und Firmung – wir versuchen, die Kinder, die Jugendlichen und ihre Familien stärker in den Gottesdienst und in die Kirche hineinzunehmen. Es gibt eine eigene Osterfeier für Familien. Wir haben einen gemeinsamen Kirchenchor gegründet für Böfingen und Jungingen und einen Kinderchor in Jungingen. Wir haben eine Broschüre erstellt, in der alle Initiativen der Gemeinde in Böfingen in Bild und Text dargestellt sind. Wir haben den Gemeindeflyer von Jungingen überarbeitet. Eine Gruppe des Katholischen Deutschen Frauenbundes wurde gegründet. In Jungingen gibt es jetzt einen Ausflug der evangelischen und der katholischen Kirchengemeinderäte und einen Stand beider Kirchen beim Herbstmarkt, in Böfingen einen Stand der evangelischen Kirchengemeinde beim Christkindlesmarkt. Gemeinsam gehen wir unseren Weg geleitet von vier Haltungen: Vertrauen, Wertschätzen, Lassen, Erwarten. Wir sind gespannt, was Gott mit uns vorhat. Nehmt Neuland unter den Pflug!
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
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