Frei nach Diakon Meißner aus dem Erzbistum Berlin. Mit anderen Menschen das Evangelium im Alltag entdecken, gemeinsam beten und für andere Menschen da sein; Gott und den Menschen dienen. In meiner Heimatpfarrei in Berlin hatten wir einen „tollen“ Diakon, von dem ich viel gelernt habe, der mich für den Glauben und das Leben als Christ begeistert hat und der in mir den Wunsch gesät hat, einmal Diakon zu werden. Im Januar beginne ich zusammen mit meiner Familie meine Ausbildung zum ständigen Diakon in Heiligkreuztal. Aber keine Sorge, ich bleibe Ihnen erhalten! Meine Ausbildung kann ich in meinem gegenwärtigen Arbeitsfeld absolvieren. Ich bin sehr dankbar, dass mir der Bischof dies ermöglicht. Gerade in diesen Zeiten ist Beständigkeit ein hoher Wert. Ich bitte Sie herzlich darum, meine Ausbildung im Gebet mitzutragen und freue mich auf unsere weiteren Begegnungen. Vergelt’s Gott!
Niels Materne
Für uns Schafe ist Weihnachten ein besonderes Fest. Schließlich sind wir die ersten, die das neugeborene Jesus-kind in seiner Krippe besuchen dürfen, zusammen mit unserem Hirten natürlich. Bitte genau hinhören! Ich sage: Krippe, nicht Grippe. Gott sei Dank! Alle sind gesund. Vor allem das Kind. So eine Freude! Doch in diesem Jahr könnte es Probleme geben. Vermutlich treffen wir Jesus, Maria und Josef gar nicht mehr an im Stall von Bethle-hem. Die Heilige Familie ist schon weg. Über alle Berge. Sie ist auf der Flucht. Nicht vor König Herodes, sondern vor einem kleinen, gemeinen Virus. Das ist ansteckend und damit lebensgefährlich. Deshalb nichts wie weg von hier. Aber wohin? Nach Ägypten? Ob da die Ansteckungsgefahr geringer ist? Die Infektionszahlen niedriger? Wohl kaum. Und die Heiligen Drei Könige? Die bleiben zuhause. Reisen in ein fremdes Land? In ein Risikogebiet? Das ist verboten. Gut, wenn man als König auf einem Kamel reitet, da kann man locker zwei Meter Abstand zum nächsten König halten. Werden die Könige freilich unterwegs von der Polizei aufgegriffen, könnte ihnen glatt der eine oder andere Zacken aus der Corona fallen. Und wenn sie trotzdem an der Krippe ankommen? Dann sind da sechs Per-sonen aus vier verschiedenen Haushalten privat versammelt. Zu einer Feier. Womöglich zu einer Corona-Party? Irgendwelche Kräuter und was zum Rauchen ist auch im Spiel. So hört man. Das ist alles so was von illegal. Schade. Was wird das für eine Weihnachten! Vielleicht hilft uns unser Jahresthema weiter. Das neue ist das alte: Lasst frischen Wind rein! Frischer Wind vertreibt Corona.
Meinen das Schaf auf dem Kirchplatz und Pfarrer Bernhard Lackner.
In diesem Jahr mussten Martinsumzug, Martinsspiel und das nette Beisammensein bei Glühwein, Kinderpunsch und Martinsbrot leider ausfallen. Das Kinderkirche-Team hatte sich trotzdem eine tolle Aktion überlegt, damit St. Martin nicht ganz entfallen musste: In der Kirche konnte man sich etwas zum Lesen, etwas zum Teilen und etwas zum Naschen abholen und selbstständig als Familie mit den Laternen laufen. Einige Kinder kamen mit ihren Later-nen auch in der Brühlstraße 36 vorbei, wo es die Mantelteilungsszene im Fenster zu sehen gab.
Christiane Röder
Corona lässt in diesem Jahr kaum oder eher keine Feste wie wir sie gewohnt sind zu. Und doch war St. Martin in Jungingen unterwegs und leitet uns zum Teilen an. Ein herzliches Dankeschön von der ganzen Gemeinde an unser KiKi-Team und an Familie Röder für das so ganz andere St. Martin in diesem Jahr.
Maria Wolf
Bänke der KiKi in St. Josef gefüllt – es musste sogar noch auf die Sitzgelegenheiten beim Altar ausgewichen wer-den. Es war die erste KiKi nach dem Lockdown, die wir in der Kirche feiern konnten. Den KiKi Besucher/-innen wurde der Heilige Franziskus durch ein kleines Schauspiel, „Der Wolf von Gubio“, vorgestellt. Die Bevölkerung die-ses Städtchens wird von einem bösen Wolf bedroht, den Franziskus im Laufe der Geschichte zähmt, und so ein friedliches Miteinander von Bewohner/-innen und Wolf ermöglicht. Es war eine „andere“ KiKi als gewohnt, doch die Rückmeldungen haben uns bestärkt: lieber in veränderter Form, als überhaupt nicht. Alles in allem passt das gut zum Heiligen Franziskus, der die Menschen inspiriert hat, Christ sein nicht statisch, sondern dynamisch zu se-hen. Wir feiern KiKi also anders, weil es die Umstände erfordern, doch die Botschaft ist dieselbe! Stellvertretend für das KiKi Team:
Carmen Diller
Wie jedes andere Jahr auch sollte in den kommenden Herbstferien wieder unsere gemeinsame Minifreizeit mit den Ministranten aus Böfingen und Jungingen stattfinden: Gemeinsam für 5 Tage auf eine Hütte fahren und dort viel Spaß mit actionreichen Spielen, Workshops und anderen tollen Programmpunkten haben. Dies ist dieses Jahr coronabedingt leider nicht möglich. Da es keine Alternative ist, die Freizeit ausfallen zu lassen, haben wir uns etwas anderes einfallen lassen: Unsere Minifreizeit findet dieses Jahr vom 24.10. – 27.10.2020 bei uns im Gemeindehaus Zum Guten Hirten statt. Auch wenn dadurch die Übernachtung wegfällt, wird es trotzdem viele spannende Aben-teuer, super Spiele, leckeres Essen und ganz viel Spaß geben, aber wir wollen noch nicht zu viel verraten! ;) Die Freizeit ist für alle Ministranten aus Böfingen und Jungingen und all diejenigen, die es werden wollen. Wir freuen uns, euch alle auf der Freizeit wiederzusehen!
Christoph Lubert
Ca. 30 bis 40 Tausend Euro wird diese notwendige Maßnahme kosten. Spenden für unser Projekt überweisen Sie bitte auf das Konto der Kirchengemeinde Guter Hirte
Kontonummer 32078
bei der Sparkasse Ulm
BLZ 630 500 00
Sehr gut können sie uns auch mit einem zinslosen Darlehen (Vertrag als PDF zum download) unterstützen. Auf Wunsch stellt das Pfarrbüro auch gerne eine Spendenbescheinigung aus.
Allen Spendern, sowie Darlehensgebern, ein herzliches Vergelt’s Gott.
Wolfgang Feilen, 2. Vositzender des KGR
Zwölf! – Sind etwa alle Apostel? So lautet unser Jahresthema 2016. Das neue Kirchenjahr hat am 1. Advent begonnen. Jedem Monat wollen wir einen Apostel zuordnen.
Erwarten eine der vier Haltungen, die uns leiten, wenn wir uns einlassen auf den Prozess „Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten“. Was ist uns wichtig in unserem Leben als Christen und in unserer Kirche? Mit welchen Menschen sind wir verbunden? Seelenverwandt? Wie werden Christsein und Kirche in der Zukunft aussehen? Was dürfen wir erwarten? Von uns selbst? Von unserer Kirche? Von Gott? Er will uns begegnen. Er will uns nahe kommen. Dort, wo wir ihn erwarten, und an uns unbekannten Orten, bei uns fremden Menschen, in wenig vertrauten Lebenssituationen.
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
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So lautet das Jahresthema in unserer Seelsorgeeinheit Böfingen – Jungingen für das neue Kirchenjahr, das am ersten Adventssonntag beginnt. Ursprünglich hatten wir geplant, das Jahresthema von 2017 „Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten“, abgekürzt „KiamO“, im neuen Jahr 2018 beizubehalten, weil der Prozess „KiamO“ auf zwei Jahre angelegt ist. Doch dann kam im Gemeinsamen Ausschuss der Seelsorgeeinheit, der gleichzeitig Prozessteam für „KiamO“ ist, die Idee auf, das Jahresthema in modifizierter Form weiter zu führen. Das gleiche Thema mit neuen Akzenten. So entstand der Titel „Wandlung der Gesellschaft – Wandlung der Kirche“. Wandlung der Gesellschaft. Unsere Gesellschaft verändert sich rasant. Stichworte sind Globalisierung und Digitalisierung. Das merken wir deutlich. Das Leben in unserer Welt wird vielgestaltiger, bunter, internationaler - und schneller. Das gilt auch für unsere Kirche und für unsere Gemeinden. Der Wandel ist unübersehbar. Wie reagieren wir darauf? Mit dem Begriff der Wandlung. Hier kommen Evangelium und christlicher Glaube ins Spiel. Veränderung und Wandel können verunsichern, Angst machen. Doch Wandel ist nichts Schlechtes. In jeder heiligen Messe feiern wir die Wandlung. Sie ist das Zentrum des Geschehens. Aus Brot und Wein werden Leib und Blut Christi. So glauben wir. Wir selber sind durch den Glauben und durch die Sakramente der Taufe und der Eucharistie Leib Christi, und wir werden es immer mehr, sooft wir das Brot des Lebens empfangen. Was wir im Gottesdienst feiern, das prägt und verändert im besten Fall uns selbst, unser Leben und das Leben unserer Welt. Wie kann diese Wandlung geschehen? Wie wollen wir unser Christsein wandeln, unsere Kirche, unsere Welt? Wo hat diese Wandlung im positiven Sinne schon begonnen? Solche und ähnlichen Fragen werden wir im neuen Kirchenjahr stellen und so gut es geht beantworten. In den Gottesdiensten, in den verschiedenen Initiativen, Gruppen und Veranstaltungen. Dabei vergessen wir die vier Haltungen nicht, die uns im ersten Schritt von KiamO mit auf den Weg gegeben sind: Vertrauen. Erwarten. Wertschätzen. Lassen. Wir sind gespannt zu sehen - wie das geht: Wandlung der Gesellschaft – Wandlung der Kirche.
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
Das ist unser Jahresthema für 2019. Es steht beim Propheten Hosea (10, 12). Er lebte um das Jahr 750 v. Chr. Das Königreich Israel erlebte damals einen rasanten Aufschwung. Die Wirtschaft boomte. Der Wohlstand nahm zu, doch nicht für alle. Die Reichen wurden immer reicher, die Armen ärmer. Die Israeliten verehrten Jahwe, den Gott Israels, und die Götter ihrer Nachbarn, der Kanaaniter, vor allem Baal, den Gott der Fruchtbarkeit und des Handels. Außenpolitisch wurde es gefährlich. Die Großmächte Ägypten und Assur bedrohten Israel. Hosea sah dies mit Sorge. Scharf kritisierte er die Ausbeutung der Armen und die Verehrung fremder Götter. Hosea droht: Gott wird sein Volk dafür bestrafen. Die Strafe kommt. Im Jahr 722 erobern die Assyrer das Nordreich Israel samt der Hauptstadt Samaria. Doch Gott verzeiht seinem Volk. Er schenkt ihm einen neuen Anfang. „Nehmt Neuland unter den Pflug! Es ist Zeit, den Herrn zu suchen; dann wird er kommen und Gerechtigkeit auf euch regnen lassen.“ Nehmt Neuland unter den Pflug! Das ist unser Jahresthema 2019. Es steht am Abschluss des Projekts Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten. Wir schauen nach vorne. Wir gehen gemeinsam unseren Weg. Was ist uns dabei wichtig? Unverzichtbar? Wir erleben unsere Kirche als Ort, an dem wir Gemeinschaft erfahren, miteinander und mit Gott. Dafür wollen wir uns einsetzen. Dafür haben wir in den letzten zwei Jahren Neues begonnen: Erstkommunion und Firmung – wir versuchen, die Kinder, die Jugendlichen und ihre Familien stärker in den Gottesdienst und in die Kirche hineinzunehmen. Es gibt eine eigene Osterfeier für Familien. Wir haben einen gemeinsamen Kirchenchor gegründet für Böfingen und Jungingen und einen Kinderchor in Jungingen. Wir haben eine Broschüre erstellt, in der alle Initiativen der Gemeinde in Böfingen in Bild und Text dargestellt sind. Wir haben den Gemeindeflyer von Jungingen überarbeitet. Eine Gruppe des Katholischen Deutschen Frauenbundes wurde gegründet. In Jungingen gibt es jetzt einen Ausflug der evangelischen und der katholischen Kirchengemeinderäte und einen Stand beider Kirchen beim Herbstmarkt, in Böfingen einen Stand der evangelischen Kirchengemeinde beim Christkindlesmarkt. Gemeinsam gehen wir unseren Weg geleitet von vier Haltungen: Vertrauen, Wertschätzen, Lassen, Erwarten. Wir sind gespannt, was Gott mit uns vorhat. Nehmt Neuland unter den Pflug!
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
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