Ich weiß nicht, ob sich noch einige daran erinnern können, aber ich spielte zusammen mit ein paar Freunden aus dem Ambrosianum 2007 bei ihrem Gemeindefest in St. Josef Saxofon. Und nun sind es mittlerweile 13 Jahre, die ich hier im Schwabenländle lebe. Kennenlernen durfte ich es zuerst in Ehingen, als ich dort das theologische Vorseminar „Ambrosianum“ besuchte, um die „alten“ Sprachen für das Theologiestudium zu lernen. Es hat mir dort so gut gefallen, dass ich beschloss, hier zu bleiben und in Tübingen Theologie zu studieren. In dieser Zeit kam ich immer wieder nach Ulm für ein wenig „Großstadtfeeling“ (Staus in Berlin fühlen sich genauso an wie hier in Ulm). Nach dem Theologiestudium arbeitete ich bei Daimler im Personalmanagement und studierte nebenbei an der KH Freiburg Management und Führungskompetenz. Mein langfristiges Ziel war es für die Katholische Kirche zu arbeiten; zuvor wollte ich aber noch meine Kompetenzen darüber hinaus erweitern. Ich entschied mich für die Freiwilligendienste DRS gGmbH zu arbeiten. Hier konnte ich als Assistent der Geschäftsführung mein erlerntes Wissen in die Praxis umsetzen. Meine pastorale Arbeit begann ich dann vor 4 Jahren in St. Petrus in Tübingen. Ich war dort neben vielen anderen Aufgaben für die Jugendarbeit zuständig. Ich freute mich sehr, als ich erfuhr, dass ich meine Berufseinführung in Ulm absolvieren durfte. Die Freude war berechtigt. Ich bin sehr dankbar für die Zeit hier in Ulm Mitte-Ost, in der ich viel gelernt habe und verschiedene Sachen ausprobieren konnte. Auch hier war ich neben vielen anderen Aufgaben hauptsächlich für die Jugendarbeit zuständig. Meine ersten Unterrichtserfahrungen als Religionslehrer sammelte ich am Humboldt-Gymnasium und anschließend an der Friedrich-List-Schule. Nun sind 3 Jahre um und der nächste Stellenwechsel steht an. Wie sie bestimmt schon gehört haben, werde ich zu 50% bei Ihnen in der Seelsorgeeinheit arbeiten und zu 50% in der Italienischen Gemeinde. Ich bin gespannt auf meine neuen Aufgaben und Herausforderungen (Italienisch lerne ich jetzt seit 2 Monaten) und freue mich schon sehr, Sie kennenzulernen.
Niels Materne
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
Die Kirchengemeinde Zum Guten Hirten mit 2800 Mitgliedern liegt im Ulmer Stadtteil Böfingen. Hier leben 11200 Menschen unterschiedlichster sozialer, kultureller und nationaler Prägung. Die Siedlung wurde seit den 1950er Jahren erbaut. Bemerkenswert sind die beiden Schulen für Kinder und Jugendliche mit geistiger und mehrfacher Behinderung und der Sportverein VfL Ulm. Die Pfarrkirche Zum Guten Hirten einschließlich des Turms, das Gemeindehaus, die Kindertagesstätte Don Bosco, das Pfarrhaus und der Kirchplatz (Bischof-Sproll-Platz) stehen unter Denkmalschutz. Die Kirchengemeinde St. Josef mit 1000 Mitgliedern liegt in Ulm-Jungingen, einem ehemals rein evangelischen Dorf auf der Ulmer Alb. Nach dem Zweiten Weltkrieg zogen heimatvertriebene Katholiken in den Ort. Bemerkenswert sind die Vereine und die Einrichtungen der Lebenshilfe, wo Erwachsene mit Behinderung leben und arbeiten. In beiden Gemeinden ist die ökumenische Zusammenarbeit gut. Der Stellenplan sieht für die Seelsorgeeinheit einen Pfarrer (100 %) und eine Pastoralreferentin/Gemeindereferentin (50 %) vor. Seit Juli 2017 ist nur noch die Stelle des Pfarrers besetzt.
Am Montag 06.05. feierten wir, die katholische Kita St. Christophorus, unsere Mutter-Vatertagsfeier. Begonnen haben wir nachmittags mit einem von den Kindern fleißig und freudig einstudierten Lied für unsere Ehrengäste, Mama und Papa. Damit haben wir geschafft, den Eltern und auch den Kindern ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Was an so einem besonderen Tag natürlich auch nicht fehlen darf, ist ein Geschenk. Die Eltern durften sich dieses Jahr über eine von den Kindern selbst gestaltete Stofftasche freuen. Auf diese haben sie zuvor, in ihren jeweiligen Gruppen, ein Herz mit einem Korken abgestempelt. Es gibt eben nichts Schöneres, als etwas Selbstgebasteltes von den eigenen Kindern in den Händen zu halten. Anschließend haben wir unser vielfältiges Buffet eröffnet. Hier durften sich natürlich klein und groß bedienen. Auch dieses Jahr durften wir uns über viele leckere Kuchenspenden der Eltern freuen. Vielen Dank! Die Leckereien haben wir uns anschließend in gemütlicher Runde schmecken und so den gelungenen Tag ausklingen lassen. Wir freuen uns schon auf das nächste gemeinsame Fest.
Ca. 30 bis 40 Tausend Euro wird diese notwendige Maßnahme kosten. Spenden für unser Projekt überweisen Sie bitte auf das Konto der Kirchengemeinde Guter Hirte
Kontonummer 32078
bei der Sparkasse Ulm
BLZ 630 500 00
Sehr gut können sie uns auch mit einem zinslosen Darlehen (Vertrag als PDF zum download) unterstützen. Auf Wunsch stellt das Pfarrbüro auch gerne eine Spendenbescheinigung aus.
Allen Spendern, sowie Darlehensgebern, ein herzliches Vergelt’s Gott.
Wolfgang Feilen, 2. Vositzender des KGR
Zwölf! – Sind etwa alle Apostel? So lautet unser Jahresthema 2016. Das neue Kirchenjahr hat am 1. Advent begonnen. Jedem Monat wollen wir einen Apostel zuordnen.
Erwarten eine der vier Haltungen, die uns leiten, wenn wir uns einlassen auf den Prozess „Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten“. Was ist uns wichtig in unserem Leben als Christen und in unserer Kirche? Mit welchen Menschen sind wir verbunden? Seelenverwandt? Wie werden Christsein und Kirche in der Zukunft aussehen? Was dürfen wir erwarten? Von uns selbst? Von unserer Kirche? Von Gott? Er will uns begegnen. Er will uns nahe kommen. Dort, wo wir ihn erwarten, und an uns unbekannten Orten, bei uns fremden Menschen, in wenig vertrauten Lebenssituationen.
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
------ Aktueller Spendenstand -----
So lautet das Jahresthema in unserer Seelsorgeeinheit Böfingen – Jungingen für das neue Kirchenjahr, das am ersten Adventssonntag beginnt. Ursprünglich hatten wir geplant, das Jahresthema von 2017 „Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten“, abgekürzt „KiamO“, im neuen Jahr 2018 beizubehalten, weil der Prozess „KiamO“ auf zwei Jahre angelegt ist. Doch dann kam im Gemeinsamen Ausschuss der Seelsorgeeinheit, der gleichzeitig Prozessteam für „KiamO“ ist, die Idee auf, das Jahresthema in modifizierter Form weiter zu führen. Das gleiche Thema mit neuen Akzenten. So entstand der Titel „Wandlung der Gesellschaft – Wandlung der Kirche“. Wandlung der Gesellschaft. Unsere Gesellschaft verändert sich rasant. Stichworte sind Globalisierung und Digitalisierung. Das merken wir deutlich. Das Leben in unserer Welt wird vielgestaltiger, bunter, internationaler - und schneller. Das gilt auch für unsere Kirche und für unsere Gemeinden. Der Wandel ist unübersehbar. Wie reagieren wir darauf? Mit dem Begriff der Wandlung. Hier kommen Evangelium und christlicher Glaube ins Spiel. Veränderung und Wandel können verunsichern, Angst machen. Doch Wandel ist nichts Schlechtes. In jeder heiligen Messe feiern wir die Wandlung. Sie ist das Zentrum des Geschehens. Aus Brot und Wein werden Leib und Blut Christi. So glauben wir. Wir selber sind durch den Glauben und durch die Sakramente der Taufe und der Eucharistie Leib Christi, und wir werden es immer mehr, sooft wir das Brot des Lebens empfangen. Was wir im Gottesdienst feiern, das prägt und verändert im besten Fall uns selbst, unser Leben und das Leben unserer Welt. Wie kann diese Wandlung geschehen? Wie wollen wir unser Christsein wandeln, unsere Kirche, unsere Welt? Wo hat diese Wandlung im positiven Sinne schon begonnen? Solche und ähnlichen Fragen werden wir im neuen Kirchenjahr stellen und so gut es geht beantworten. In den Gottesdiensten, in den verschiedenen Initiativen, Gruppen und Veranstaltungen. Dabei vergessen wir die vier Haltungen nicht, die uns im ersten Schritt von KiamO mit auf den Weg gegeben sind: Vertrauen. Erwarten. Wertschätzen. Lassen. Wir sind gespannt zu sehen - wie das geht: Wandlung der Gesellschaft – Wandlung der Kirche.
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
Das ist unser Jahresthema für 2019. Es steht beim Propheten Hosea (10, 12). Er lebte um das Jahr 750 v. Chr. Das Königreich Israel erlebte damals einen rasanten Aufschwung. Die Wirtschaft boomte. Der Wohlstand nahm zu, doch nicht für alle. Die Reichen wurden immer reicher, die Armen ärmer. Die Israeliten verehrten Jahwe, den Gott Israels, und die Götter ihrer Nachbarn, der Kanaaniter, vor allem Baal, den Gott der Fruchtbarkeit und des Handels. Außenpolitisch wurde es gefährlich. Die Großmächte Ägypten und Assur bedrohten Israel. Hosea sah dies mit Sorge. Scharf kritisierte er die Ausbeutung der Armen und die Verehrung fremder Götter. Hosea droht: Gott wird sein Volk dafür bestrafen. Die Strafe kommt. Im Jahr 722 erobern die Assyrer das Nordreich Israel samt der Hauptstadt Samaria. Doch Gott verzeiht seinem Volk. Er schenkt ihm einen neuen Anfang. „Nehmt Neuland unter den Pflug! Es ist Zeit, den Herrn zu suchen; dann wird er kommen und Gerechtigkeit auf euch regnen lassen.“ Nehmt Neuland unter den Pflug! Das ist unser Jahresthema 2019. Es steht am Abschluss des Projekts Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten. Wir schauen nach vorne. Wir gehen gemeinsam unseren Weg. Was ist uns dabei wichtig? Unverzichtbar? Wir erleben unsere Kirche als Ort, an dem wir Gemeinschaft erfahren, miteinander und mit Gott. Dafür wollen wir uns einsetzen. Dafür haben wir in den letzten zwei Jahren Neues begonnen: Erstkommunion und Firmung – wir versuchen, die Kinder, die Jugendlichen und ihre Familien stärker in den Gottesdienst und in die Kirche hineinzunehmen. Es gibt eine eigene Osterfeier für Familien. Wir haben einen gemeinsamen Kirchenchor gegründet für Böfingen und Jungingen und einen Kinderchor in Jungingen. Wir haben eine Broschüre erstellt, in der alle Initiativen der Gemeinde in Böfingen in Bild und Text dargestellt sind. Wir haben den Gemeindeflyer von Jungingen überarbeitet. Eine Gruppe des Katholischen Deutschen Frauenbundes wurde gegründet. In Jungingen gibt es jetzt einen Ausflug der evangelischen und der katholischen Kirchengemeinderäte und einen Stand beider Kirchen beim Herbstmarkt, in Böfingen einen Stand der evangelischen Kirchengemeinde beim Christkindlesmarkt. Gemeinsam gehen wir unseren Weg geleitet von vier Haltungen: Vertrauen, Wertschätzen, Lassen, Erwarten. Wir sind gespannt, was Gott mit uns vorhat. Nehmt Neuland unter den Pflug!
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
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