Am Donnerstag, den 24. Oktober 2019. Hartnäckig hielt sich der Nebel mit einigem Abstand über uns bis zum Mittag. Dennoch machten sich 20 hartgesottene Wanderer und Wanderinnen auf den Weg. Unsere Wanderung führte uns von Börslingen (561 m), der kleinsten selbstständigen Gemeinde in Baden-Württemberg, hinab ins Lonetal (500 m) und dort auf dem Weg der Neandertaler zum „Fohlenhaus“ Felsen. Mit seinen zwei Höhlen diente er vor etwa 70.000 Jahren, den damaligen Bewohnern als Unterschlupf. Na ja ganz so schlecht war das Wetter nun auch nicht, so dass wir einen Unterschlupf gebraucht hätten. Nach einer kurzen Rast verließen wir dann die urzeitliche Lagerstelle und gingen weiter in südlicher Richtung auf einem Waldweg. Die Wacholder Heide oberhalb konnten wir leider nur mit Abstand gebührend erahnen. Ein landschaftlich reizvoller Ausblick und der Weg durch die Heidelandschaft, belohnen normalerweise den Aufstieg, aber dieses Mal mussten wir mit unserer Phantasie vorliebnehmen. Vorbei am Waldrand ging es hinüber nach Bernstadt, wo wir nach ca. 9 km den Albgasthof Bären erreichten. Je länger wir im Bären saßen, umso besser wurde das Wetter und nicht zuletzt schien sogar die Sonne. Nach dem Essen durften wir, dieses Mal ohne Gitarrenunterstützung, einige Lieder aus unserem altbewährten Liederbuch schmettern. Seltsamerweise wurde der Gastraum immer leerer (Woran das wohl lag?) Dennoch hat das Singen uns viel Freude gemacht. Gut gestärkt konnten wir dann noch zur Bushaltestelle laufen, um uns von dort nach Ulm mit dem Bus fahren zu lassen.
Horst Wallentin
KDFB-Zweigverein Ulm. „In Ulm ist es uns wichtig, Orte in unseren Gemeinden zu schaffen, an denen Frauen nicht nur 'mitgemeint' sind, sondern sich als weibliche Ebenbilder Gottes erfahren können“. Mit diesem Satz beginnt die Vorstellung auf dem aktuellen Programmflyer des jungen und noch kleinen KDFB- Zweigvereins in Ulm. Er wurde im Juni 2018 ins Leben, gerufen und zählt mittlerweile acht Mitgliedsfrauen. Hinter der Gründung stand als treibende Kraft Lisa Urhahn, die lange Zeit als Gemeindereferentin tätig war und seit zwei Jahren als Religionslehrerin arbeitet. Die dreifache Mutter war schon lange auf der Suche nach einem Forum und einer Heimat, in der weibliche Spiritualität ihren festen Platz haben sollte. Von dieser Idee und dem Bedürfnis, „die weibliche Sicht in Kirche und Gesellschaft einzubringen“, ließen sich auch andere Frauen anstecken und so konnte bald ein neuer KDFBZweigverein im Ulmer Stadtteil Jungingen gegründet werden. Inzwischen treffen sich die Christinnen dort ungefähr alle zwei Monate und oft stoßen auch weitere Frauen aus dem Ort und der näheren Umgebung dazu. Einen Schwerpunkt der Zusammenkünfte im Gemeindehaus bilden die spirituellen Reisen für Gottes weibliche Ebenbilder. Diese widmeten sich bislang Themen wie etwa ,,Maria - Vorbild auch jenseits von Rollenklischees“ oder der „Spurensuche nach Gottes Geschenken für uns“. Umrahmt werden die „spirituellen Reisen“ immer von Liedern und kreativem Austausch. „Und bei all dem haben wir immer das Gefühl, hier tun wir etwas für uns und sind danach wieder gestärkt für unseren Alltag", sagt Mitgliedsfrau Katrin Voss-Lubert. Ihr ist wichtig, zu einem Verband zu gehören, der kirchenpolitisch aktiv ist und sich solidarisch mit den aktuellen Anliegen von Frauen in der Kirche zeigt. Und deshalb steht ein Termin für das kommende Jahr für die Ulmer KDFB-Frauen schon fest:•
Sie beginnen jeweils um 19.30 Uhr und finden im Gemeindehaus Ulm-Jungingen, Nauweg 3, statt. Kontakt: Elisabeth Urhahn, (0731) -1439012,
Ja, richtig der Soldat zu Pferd mit Schwert und einem halben roten Mantel für den Bettler … der als Ex-Soldat später dann nicht Bischof werden wollte und sich im Gänsestall versteckte? Unsere Ministranten*innen aus Jungingen und Böfingen haben uns in ihrem selbstgestalteten Gottesdienst am 10. November diese Geschichte mal in unser heutige Zeit übertragen: „Alles war ROT“, Amir hat diese ROTE Decke geschenkt bekommen, von einem Unbekannten, vor der Turnhalle mit den vielen Matratzen und Feldbetten, wo Amir auch geschlafen hat. Er hat sich eingekuschelt, ganz tief in das ROT, er ist so dankbar, und ein wenig glücklich. Einer Sozialarbeiterin, die Amir am Morgen eine Suppe bringt, erzählt er von dem Unbekannten, der die große Decke mit einem Taschenmesser geteilt hat … Und sie möchte MARTIN nennen. Warum? Amir hört MARTINS Geschichte aus dem Mund der Sozialarbeiterin und erkennt viele Ähnlichkeiten zu seiner eigenen Situation: Angst und Sorge, Geborgenheit und Dankbarkeit. Eben wie durch eine ROTE Decke. Vielleicht sollten auch wir, Martins Geschichte mal wieder erzählt bekommen und anschließend zur gelieferten Pizza im gut geheizten Zimmer die „Tagesthemen“ ansehen. Welche Ähnlichkeiten werden wir dann wohl erkennen?
Kai-C. Ewers
Die Stadt Heilbronn begrüßte dieses Jahr ihre Besucher im großen Garten mitten in der Stadt. Die Bundesgarten-schau mit ihren groß angelegten Gartenwelten, Wasserspielen und Rasenhügeln bot die perfekte Kulisse für das Diözesane Kinderchortreffen in Heilbronn. Rund 850 junge Sänger und Sängerinnen aus verschiedenen Kirchen-gemeinden unserer Diözese trafen sich am 28. September zum gemeinsamen Singen. Das Thema dieses Jahr waren die vier Elemente „Wasser, Erde, Luft und Feuer“. Schon auf der Hinfahrt begegnete uns das Element „Feuer" in Form eines brennenden LKWs auf der Autobahn. Nach der Ankunft und einer kurzen Probe feierten wir eine Messe mit Weihbischof Gerhard Schneider. Danach durften wir das Gelände mit den Labyrinthen, Kletterwänden und Spielplätzen erkunden, wobei wir reichlich von Wind (Element „Luft") und reichlich Regen (Element "Was-ser") begleitet wurden. Anschließend befassten wir uns mit den Elementen in verschiedenen Workshops. Wir sangen, tanzten, bastelten Instrumente und führten danach das Erlernte auf der Bühne vor. Herzlich bedanken wir uns bei unseren Begleitpersonen und freuen uns darauf, die neuen Lieder in der Junginger Kirche zu singen.
wir senden euch ganz liebe Grüße aus Entenhausen! Wir sind am Freitag, den 25.10. mit dem E-Express in Entenhausen nahe Ehingen angekommen und wurden direkt von Mickey Mouse, seiner Verlobten und Dagobert Duck begrüßt. Unsere Zimmer durften wir im Jägerhof beziehen. Kennt ihr unsere Küchenfee Birgit? Nee? Na dann wird’s aber Zeit! Sie hat und abends typisch entenhausenerische Nudeln mit Tomaten-Hackfleischsauce gezaubert. Das war super! Am nächsen Morgen kam dann die Hiobsbotschaft: Das Helferlein von Daniel Düsentrieb wurde entführt! Natürlich sind wir sofort losgezogen und haben in Gruppen alles nach ihm abgesucht. Auf dem Weg sind uns immer Entenhausener Bewohner begegnet, die uns sagen konnten, wo wir weitersuchen sollten und uns kleine verschlüsselte Texte gegeben haben. Im Gegenzug sollten wir für sie Aufgaben lösen, das konnte uns aber nicht von unserem Vorhaben abbringen. Abends wurde es dann nochmal spannend, weil wir alle raus sollten und durch den Wald geschickt und dann auch noch erschreckt wurden. Hinterher sind wir dann alle schnell ins Bett. Sonntagvormittag sollten wir uns dann in verschiedenen Workshops auf die Entführerjagd vorbereiten: wir hatten alle total viel Spaß! Und natürlich wurde zwischendrin immer mal eine Runde Werwolf reingeschoben, sonst hätte man ja fast meinen können, es wäre uns langweilig geworden… Nachmittags wurde die Andacht für später vorbereitet, und nach dem Kuchen haben wir mit Pfarrer Lackner den Minigottesdienst am 10.11. geplant. Nach der sehr gelungenen Andacht gab es Abendessen und zum Abschluss Stockbrot überm Feuer. Das war sehr stimmungsvoll! Am Montag kam sogar noch ein zweiter Erpresserbrief, diese Halunken wollten auch noch 25 Münzen haben! Also haben wir bei verschiedenen Entenhausenern das Geld erarbeitet oder im Casino erspielt. Die Taler haben wir, wie gefordert, im Grill deponiert. Nachmittags hat uns Phantomias besucht und hatte eine Entschlüsselungstabelle dabei, mit der wir die Codes entschlüsseln und uns auf die Suche nach dem Helferlein machen konnten. Wir sind umhergeirrt und mussten noch zwei weitere Codes knacken, bis wir schließlich das arme Helferlein an der Waldkapelle finden und retten konnten! Nach dem Kuchen haben wir in Gruppen den Bunten Abend vorbereitet: wir durften uns Entenhausen-Sketche ausdenken und diese am Bunten Abend vorspielen. Am Bunten Abend hatten wir alle unseren Spaß, wir haben gespielt und die Sketche sind wirklich gut geworden. Das war ein toller Abschluss unserer noch tolleren Ministrantenfreizeit! Dienstagmorgen hieß es leider schon wieder Packen und das Haus putzen, aber weil alle so toll mitgemacht haben waren wir ganz schnell fertig und wir konnten ganz entspannt zum Bus Richtung Heimat laufen. Wir freuen uns schon alle auf nächstes Jahr und hoffen dass auch unsere supertollen Erwachsenen und Leiter wieder mitkommen!
Liebe Grüße aus Entenhausen
Eure Junginger und Böfinger Minis. ;-)
Ca. 30 bis 40 Tausend Euro wird diese notwendige Maßnahme kosten. Spenden für unser Projekt überweisen Sie bitte auf das Konto der Kirchengemeinde Guter Hirte
Kontonummer 32078
bei der Sparkasse Ulm
BLZ 630 500 00
Sehr gut können sie uns auch mit einem zinslosen Darlehen (Vertrag als PDF zum download) unterstützen. Auf Wunsch stellt das Pfarrbüro auch gerne eine Spendenbescheinigung aus.
Allen Spendern, sowie Darlehensgebern, ein herzliches Vergelt’s Gott.
Wolfgang Feilen, 2. Vositzender des KGR
Zwölf! – Sind etwa alle Apostel? So lautet unser Jahresthema 2016. Das neue Kirchenjahr hat am 1. Advent begonnen. Jedem Monat wollen wir einen Apostel zuordnen.
Erwarten eine der vier Haltungen, die uns leiten, wenn wir uns einlassen auf den Prozess „Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten“. Was ist uns wichtig in unserem Leben als Christen und in unserer Kirche? Mit welchen Menschen sind wir verbunden? Seelenverwandt? Wie werden Christsein und Kirche in der Zukunft aussehen? Was dürfen wir erwarten? Von uns selbst? Von unserer Kirche? Von Gott? Er will uns begegnen. Er will uns nahe kommen. Dort, wo wir ihn erwarten, und an uns unbekannten Orten, bei uns fremden Menschen, in wenig vertrauten Lebenssituationen.
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
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So lautet das Jahresthema in unserer Seelsorgeeinheit Böfingen – Jungingen für das neue Kirchenjahr, das am ersten Adventssonntag beginnt. Ursprünglich hatten wir geplant, das Jahresthema von 2017 „Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten“, abgekürzt „KiamO“, im neuen Jahr 2018 beizubehalten, weil der Prozess „KiamO“ auf zwei Jahre angelegt ist. Doch dann kam im Gemeinsamen Ausschuss der Seelsorgeeinheit, der gleichzeitig Prozessteam für „KiamO“ ist, die Idee auf, das Jahresthema in modifizierter Form weiter zu führen. Das gleiche Thema mit neuen Akzenten. So entstand der Titel „Wandlung der Gesellschaft – Wandlung der Kirche“. Wandlung der Gesellschaft. Unsere Gesellschaft verändert sich rasant. Stichworte sind Globalisierung und Digitalisierung. Das merken wir deutlich. Das Leben in unserer Welt wird vielgestaltiger, bunter, internationaler - und schneller. Das gilt auch für unsere Kirche und für unsere Gemeinden. Der Wandel ist unübersehbar. Wie reagieren wir darauf? Mit dem Begriff der Wandlung. Hier kommen Evangelium und christlicher Glaube ins Spiel. Veränderung und Wandel können verunsichern, Angst machen. Doch Wandel ist nichts Schlechtes. In jeder heiligen Messe feiern wir die Wandlung. Sie ist das Zentrum des Geschehens. Aus Brot und Wein werden Leib und Blut Christi. So glauben wir. Wir selber sind durch den Glauben und durch die Sakramente der Taufe und der Eucharistie Leib Christi, und wir werden es immer mehr, sooft wir das Brot des Lebens empfangen. Was wir im Gottesdienst feiern, das prägt und verändert im besten Fall uns selbst, unser Leben und das Leben unserer Welt. Wie kann diese Wandlung geschehen? Wie wollen wir unser Christsein wandeln, unsere Kirche, unsere Welt? Wo hat diese Wandlung im positiven Sinne schon begonnen? Solche und ähnlichen Fragen werden wir im neuen Kirchenjahr stellen und so gut es geht beantworten. In den Gottesdiensten, in den verschiedenen Initiativen, Gruppen und Veranstaltungen. Dabei vergessen wir die vier Haltungen nicht, die uns im ersten Schritt von KiamO mit auf den Weg gegeben sind: Vertrauen. Erwarten. Wertschätzen. Lassen. Wir sind gespannt zu sehen - wie das geht: Wandlung der Gesellschaft – Wandlung der Kirche.
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
Das ist unser Jahresthema für 2019. Es steht beim Propheten Hosea (10, 12). Er lebte um das Jahr 750 v. Chr. Das Königreich Israel erlebte damals einen rasanten Aufschwung. Die Wirtschaft boomte. Der Wohlstand nahm zu, doch nicht für alle. Die Reichen wurden immer reicher, die Armen ärmer. Die Israeliten verehrten Jahwe, den Gott Israels, und die Götter ihrer Nachbarn, der Kanaaniter, vor allem Baal, den Gott der Fruchtbarkeit und des Handels. Außenpolitisch wurde es gefährlich. Die Großmächte Ägypten und Assur bedrohten Israel. Hosea sah dies mit Sorge. Scharf kritisierte er die Ausbeutung der Armen und die Verehrung fremder Götter. Hosea droht: Gott wird sein Volk dafür bestrafen. Die Strafe kommt. Im Jahr 722 erobern die Assyrer das Nordreich Israel samt der Hauptstadt Samaria. Doch Gott verzeiht seinem Volk. Er schenkt ihm einen neuen Anfang. „Nehmt Neuland unter den Pflug! Es ist Zeit, den Herrn zu suchen; dann wird er kommen und Gerechtigkeit auf euch regnen lassen.“ Nehmt Neuland unter den Pflug! Das ist unser Jahresthema 2019. Es steht am Abschluss des Projekts Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten. Wir schauen nach vorne. Wir gehen gemeinsam unseren Weg. Was ist uns dabei wichtig? Unverzichtbar? Wir erleben unsere Kirche als Ort, an dem wir Gemeinschaft erfahren, miteinander und mit Gott. Dafür wollen wir uns einsetzen. Dafür haben wir in den letzten zwei Jahren Neues begonnen: Erstkommunion und Firmung – wir versuchen, die Kinder, die Jugendlichen und ihre Familien stärker in den Gottesdienst und in die Kirche hineinzunehmen. Es gibt eine eigene Osterfeier für Familien. Wir haben einen gemeinsamen Kirchenchor gegründet für Böfingen und Jungingen und einen Kinderchor in Jungingen. Wir haben eine Broschüre erstellt, in der alle Initiativen der Gemeinde in Böfingen in Bild und Text dargestellt sind. Wir haben den Gemeindeflyer von Jungingen überarbeitet. Eine Gruppe des Katholischen Deutschen Frauenbundes wurde gegründet. In Jungingen gibt es jetzt einen Ausflug der evangelischen und der katholischen Kirchengemeinderäte und einen Stand beider Kirchen beim Herbstmarkt, in Böfingen einen Stand der evangelischen Kirchengemeinde beim Christkindlesmarkt. Gemeinsam gehen wir unseren Weg geleitet von vier Haltungen: Vertrauen, Wertschätzen, Lassen, Erwarten. Wir sind gespannt, was Gott mit uns vorhat. Nehmt Neuland unter den Pflug!
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
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