Am 28.03.2018 erhielten wir Besuch von einer Kommission des Landesamtes für Denkmalpflege. Das Denkmalamt hat landesweit Kirchenbauten der 1960er und 1970er Jahre erfasst. Im März 2019 kam dann vom Landesamt die Nachricht, dass unser Gemeindezentrum in das Verzeichnis der Bau- und Kunstdenkmale aufgenommen wurde. Folgendes teilte uns das Landesamt mit: Wir freuen uns, ihnen mitteilen zu dürfen, dass Ihre Katholische Pfarrkirche Zum Guten Hirten mit Gemeindehaus, Kindergarten und Pfarrhaus als eine der wenigen Anlagen im Rahmen des Erfassungsprojektes als Kulturdenkmal anerkannt wurde. Die außerordentliche Qualität, die hochwertige Ausstattung sowie das hohe Maß an Überlieferung waren dafür ausschlaggebend. Sicherlich können wir darauf stolz sein, dass unser Gemeindezentrum den hohen Ansprüchen des Landesdenkmalamtes entspricht. Dies ist für uns natürlich auch Verpflichtung. Allerdings müssen wir bei künftigen baulichen Maßnahmen (auch bei Reparaturarbeiten) immer die Denkmalbehörde mit einschalten und dort die entsprechenden Genehmigungen einholen. Dies erschwert uns natürlicherweise dann die Auftragsvergabe bei den notwendigen Arbeiten. Den Architekten unseres Gemeindezentrums, Josef Götz aus Heidenheim, haben wir über die Entscheidung des Landesamtes für Denkmalschutz informiert. Er hat diese Nachricht sehr freudig aufgenommen, denn welcher Architekt erlebt es, dass „seine Gebäude“ noch zu Lebzeiten als Kulturdenkmal anerkannt werden.
Wolfgang Feilen
Am Sonntag, dem 07.04. war in Jungingen Vollversammlung der Ministranten. Nachdem wir bei einer Minirunde gemeinsam gegessen, gespielt und gelacht haben, haben wir fünf neue (und alte) Oberministranten (wieder)gewählt. Gewählt wurden Greta Hetzelberger, Charlotte Röder, Julia Hauke, Karen Urhahn, und Tobias Urhahn.
Unsere Ministrantinnen und Ministranten haben ihre Vollversammlungen abgehalten – in Böfingen am 31. März - in Jungingen am 7. April – und ihre Ober-Minis gewählt. Ein herzliches Dankeschön sagen wir den bisherigen Oberministranten Martha Gisa, Christoph Lubert, Johannes Rupp und David Sturm in Böfingen, Julia Hauke, Larissa Schlumpberger, Karen Urhahn und Tobias Urhahn in Jungingen. Gewählt wurden Martha Gisa und Christoph Lubert in Böfingen, Julia Hauke, Greta Hetzelberger, Charlotte Röder, Karen Urhahn und Tobias Urhahn in Jungingen. Den neuen Ober-Minis wünschen wir gute Ideen, Energie und viel Freude in ihrem Dienst. Ein besonderer Dank gilt den Eltern, die unsere Minis begleiten und tatkräftig unterstützen: Kai Ewers und Katrin Voss-Lubert in Böfingen, Catia Sedlacek und Constanze Wamsler in Jungingen. Die Aufnahme der neuen Ministranten, die nach ihrer Erstkommunion schon fleißig üben, feiern wir am Sonntag, 30. Juni, um 10.30 Uhr, in Böfingen. Der Termin für Jungingen wird noch festgelegt. Allen unseren Ministrantinnen und Ministranten danken wir für ihr Mitwirken in den Gottesdiensten und im Leben unserer Gemeinden.
„Logisch“, werden Sie nach dieser Überschrift bestimmt sagen. Unsere „Minis“ machen doch immer mit bei den Gottesdiensten. Stimmt: Egal von welchem Team für welche Zielgruppe ein Gottesdienst gefeiert wird, und egal ob fünf in die Kirche kommen oder 500. Die Minis machen mit. Immer. … Danke dafür! Am 30.3. in Jungingen und 31.3. in Böfingen waren unsere Ministranten nicht nur dabei. Sie haben den ganzen Gottesdienst „gemacht“ (also vorbereitet und durchgeführt). Das vertraute „Gleichnis des verlorenen Sohns“ (Lk 15, 11-32) wurde von den Junginger Minis für den Samstagabend und ihren Böfinger Kolleg*innen für den Sonntagmorgen aus frischer, jugendlicher Sicht gestaltet. Wir stellten uns die Frage: „Wie hätte der Vater auch reagieren können?“ Wütend und strafend? Verstoßend? … So wurde es sorgenvoll von der Junginger Minis vorgetragen. Tief enttäuscht, vergrämt, traurig und überfordert? … Diese Situation wurde uns von den Minis in Böfingen präsentiert. Aus den Federn unserer Minis (und merklich von Herzen) kamen auch die Fürbitten, die von allen Minis natürlich selbst vorgetragen wurden. Nach den vielen positiven, motivierenden Rückmeldungen zu beiden Mini-Gottesdiensten freuen wir uns sehr: Unsere Ministrant*innen möchten dies öfters (2-3 Mal pro Jahr) für uns machen! Termine folgen. Wem unsere eigenen Minis zahlenmäßig zu wenig sind, der ist herzlich zum Abschlussgottesdienst des Dekanats-Ministranten-Tages am Samstag 6. Juli 17:30 Uhr im Guten Hirten in Böfingen eingeladen. 100-150 Minis in Gewändern aus dem ganzen Dekanat werden erwartet!
Kai-C. Ewers
Seit dem Gut-Hirten-Sonntag stehe ich nun auf dem Platz vor der Kirche Zum Guten Hirten in Böfingen. Ich muss sagen: Es gefällt mir da gut, denn ich bin nicht allein. Ganz nahe bei mir ist der Gute Hirte. Der trägt ein kleines Schäfchen auf dem Arm. Wir sind also zu dritt. Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen. Neulich war in der Kirche Erstkommunion. 16 Kinder haben kleine Schäfchen aus Holz zum Altar gebracht. Zwei plus 16 macht 18. Jetzt sind wir schon eine richtige Herde. Auf unserem Kirchplatz, gleich neben mir, steht ein Schild. Darauf steht: Bischof-Sproll-Platz. Joannes Baptista Sproll war Bischof in Rottenburg in der Nazizeit. Mutig hat er gegen die braunen Wölfe gekämpft. Solche Hirten wie Bischof Sproll wünsche ich mir auch heute. Was mich besonders freut: Das Hirtenteam von Böfingen und Jungingen bekommt im Herbst Verstärkung: einen Pastoralreferenten. „Pastor“ ist der „Hirte“. „Referent“ kommt von lateinisch „referre“, was so viel heißt wie „zurücktragen“. Genau das tut der Gute Hirte. Ein kleines Schaf hat sich verlaufen. Er sucht es und findet es in den Dornen. Es ist müde und erschöpft. Behutsam nimmt er es auf seine Schultern und trägt es zur Herde zurück. Ich selbst fühle mich ganz sicher auf dem Bischof-Sproll-Platz. Ich stehe nämlich unter Denkmalschutz, wie die Kirche und alle Gebäude drum herum. Das wünsche ich allen Schäfchen und allen Menschen. Vor allem den kleinen. Wenn Gefahr droht. Dass dann einer mal denkt: Die sind geschützt! Denk mal! Schutz! Ja, so einfach denken wir Schafe und hoffentlich auch die Hirten. Sagt das Schaf auf dem Kirchplatz zu
Pfarrer Bernhard Lackner
Ca. 30 bis 40 Tausend Euro wird diese notwendige Maßnahme kosten. Spenden für unser Projekt überweisen Sie bitte auf das Konto der Kirchengemeinde Guter Hirte
Kontonummer 32078
bei der Sparkasse Ulm
BLZ 630 500 00
Sehr gut können sie uns auch mit einem zinslosen Darlehen (Vertrag als PDF zum download) unterstützen. Auf Wunsch stellt das Pfarrbüro auch gerne eine Spendenbescheinigung aus.
Allen Spendern, sowie Darlehensgebern, ein herzliches Vergelt’s Gott.
Wolfgang Feilen, 2. Vositzender des KGR
Zwölf! – Sind etwa alle Apostel? So lautet unser Jahresthema 2016. Das neue Kirchenjahr hat am 1. Advent begonnen. Jedem Monat wollen wir einen Apostel zuordnen.
Erwarten eine der vier Haltungen, die uns leiten, wenn wir uns einlassen auf den Prozess „Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten“. Was ist uns wichtig in unserem Leben als Christen und in unserer Kirche? Mit welchen Menschen sind wir verbunden? Seelenverwandt? Wie werden Christsein und Kirche in der Zukunft aussehen? Was dürfen wir erwarten? Von uns selbst? Von unserer Kirche? Von Gott? Er will uns begegnen. Er will uns nahe kommen. Dort, wo wir ihn erwarten, und an uns unbekannten Orten, bei uns fremden Menschen, in wenig vertrauten Lebenssituationen.
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
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So lautet das Jahresthema in unserer Seelsorgeeinheit Böfingen – Jungingen für das neue Kirchenjahr, das am ersten Adventssonntag beginnt. Ursprünglich hatten wir geplant, das Jahresthema von 2017 „Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten“, abgekürzt „KiamO“, im neuen Jahr 2018 beizubehalten, weil der Prozess „KiamO“ auf zwei Jahre angelegt ist. Doch dann kam im Gemeinsamen Ausschuss der Seelsorgeeinheit, der gleichzeitig Prozessteam für „KiamO“ ist, die Idee auf, das Jahresthema in modifizierter Form weiter zu führen. Das gleiche Thema mit neuen Akzenten. So entstand der Titel „Wandlung der Gesellschaft – Wandlung der Kirche“. Wandlung der Gesellschaft. Unsere Gesellschaft verändert sich rasant. Stichworte sind Globalisierung und Digitalisierung. Das merken wir deutlich. Das Leben in unserer Welt wird vielgestaltiger, bunter, internationaler - und schneller. Das gilt auch für unsere Kirche und für unsere Gemeinden. Der Wandel ist unübersehbar. Wie reagieren wir darauf? Mit dem Begriff der Wandlung. Hier kommen Evangelium und christlicher Glaube ins Spiel. Veränderung und Wandel können verunsichern, Angst machen. Doch Wandel ist nichts Schlechtes. In jeder heiligen Messe feiern wir die Wandlung. Sie ist das Zentrum des Geschehens. Aus Brot und Wein werden Leib und Blut Christi. So glauben wir. Wir selber sind durch den Glauben und durch die Sakramente der Taufe und der Eucharistie Leib Christi, und wir werden es immer mehr, sooft wir das Brot des Lebens empfangen. Was wir im Gottesdienst feiern, das prägt und verändert im besten Fall uns selbst, unser Leben und das Leben unserer Welt. Wie kann diese Wandlung geschehen? Wie wollen wir unser Christsein wandeln, unsere Kirche, unsere Welt? Wo hat diese Wandlung im positiven Sinne schon begonnen? Solche und ähnlichen Fragen werden wir im neuen Kirchenjahr stellen und so gut es geht beantworten. In den Gottesdiensten, in den verschiedenen Initiativen, Gruppen und Veranstaltungen. Dabei vergessen wir die vier Haltungen nicht, die uns im ersten Schritt von KiamO mit auf den Weg gegeben sind: Vertrauen. Erwarten. Wertschätzen. Lassen. Wir sind gespannt zu sehen - wie das geht: Wandlung der Gesellschaft – Wandlung der Kirche.
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
Das ist unser Jahresthema für 2019. Es steht beim Propheten Hosea (10, 12). Er lebte um das Jahr 750 v. Chr. Das Königreich Israel erlebte damals einen rasanten Aufschwung. Die Wirtschaft boomte. Der Wohlstand nahm zu, doch nicht für alle. Die Reichen wurden immer reicher, die Armen ärmer. Die Israeliten verehrten Jahwe, den Gott Israels, und die Götter ihrer Nachbarn, der Kanaaniter, vor allem Baal, den Gott der Fruchtbarkeit und des Handels. Außenpolitisch wurde es gefährlich. Die Großmächte Ägypten und Assur bedrohten Israel. Hosea sah dies mit Sorge. Scharf kritisierte er die Ausbeutung der Armen und die Verehrung fremder Götter. Hosea droht: Gott wird sein Volk dafür bestrafen. Die Strafe kommt. Im Jahr 722 erobern die Assyrer das Nordreich Israel samt der Hauptstadt Samaria. Doch Gott verzeiht seinem Volk. Er schenkt ihm einen neuen Anfang. „Nehmt Neuland unter den Pflug! Es ist Zeit, den Herrn zu suchen; dann wird er kommen und Gerechtigkeit auf euch regnen lassen.“ Nehmt Neuland unter den Pflug! Das ist unser Jahresthema 2019. Es steht am Abschluss des Projekts Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten. Wir schauen nach vorne. Wir gehen gemeinsam unseren Weg. Was ist uns dabei wichtig? Unverzichtbar? Wir erleben unsere Kirche als Ort, an dem wir Gemeinschaft erfahren, miteinander und mit Gott. Dafür wollen wir uns einsetzen. Dafür haben wir in den letzten zwei Jahren Neues begonnen: Erstkommunion und Firmung – wir versuchen, die Kinder, die Jugendlichen und ihre Familien stärker in den Gottesdienst und in die Kirche hineinzunehmen. Es gibt eine eigene Osterfeier für Familien. Wir haben einen gemeinsamen Kirchenchor gegründet für Böfingen und Jungingen und einen Kinderchor in Jungingen. Wir haben eine Broschüre erstellt, in der alle Initiativen der Gemeinde in Böfingen in Bild und Text dargestellt sind. Wir haben den Gemeindeflyer von Jungingen überarbeitet. Eine Gruppe des Katholischen Deutschen Frauenbundes wurde gegründet. In Jungingen gibt es jetzt einen Ausflug der evangelischen und der katholischen Kirchengemeinderäte und einen Stand beider Kirchen beim Herbstmarkt, in Böfingen einen Stand der evangelischen Kirchengemeinde beim Christkindlesmarkt. Gemeinsam gehen wir unseren Weg geleitet von vier Haltungen: Vertrauen, Wertschätzen, Lassen, Erwarten. Wir sind gespannt, was Gott mit uns vorhat. Nehmt Neuland unter den Pflug!
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
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