Frauen aus Slowenien hatten mit Gebeten, Liedern, Gedanken, Bildern und Rezepten aus der slowenischen Küche unter dem Leitwort „Kommt, alles ist bereit“ den weltweiten Gebetstag vorbereitet. In ökumenischer Verbundenheit haben Frauen aus unseren Gemeinden die Ideen aufgenommen und ins Gemeindehaus Zum Guten Hirten eingeladen. Viele sind der Einladung gefolgt. Beim Gottesdienst hörten wir von Frauenschicksalen – stellvertretend für viele – aus Slowenien, das seit dem 11. Jhd. christlich geprägt ist, aber im 20. Jhd. bis in die 90-er Jahre unter kommunistischer Diktatur stand. Wir hörten von Problemen der Gegenwart, aber auch von Chancen. Böfinger Frauen legten Typisches für Slowenien auf einen Tisch unter das Kreuz: eine wertvolle Bibel, Blumen, Brot, Honig und Kräuter. Die Kollekte galt Frauenprojekten in Bolivien. Herzlichen Dank für die musikalische Begleitung an Frau Mack und Frau Schairer! Und herzlichen Dank an die Böfinger Frauen, die ein so köstliches Buffet bereitet haben! Bis in den späten Abend saßen wir beisammen bei gutem Essen, guten Gesprächen und erlebten Gemeinschaft.
Renate Walter
Herr Markus Lubert, Kirchengemeinderat und Wortgottesfeierleiter/Kommunionhelfer in Böfingen, bereitet sich auf das Amt des Diakons vor. Den theologischen Fernkurs Würzburg hat er bereits erfolgreich absolviert. Jetzt hat die dreieinhalb Jahre dauernde pastoralpraktische Ausbildung in der Gemeinde St. Georg in Ulm begonnen. Warum in St. Georg und nicht bei uns in der Heimatgemeinde Zum Guten Hirten in Böfingen? Weil es die Ordnung der Diözese so vorschreibt. Leider. Was macht ein Diakon? Das durch das Weihesakrament übertragene kirchliche Amt kennt drei Stufen: Diakon, Priester, Bischof. Die Kirche verkündet das Evangelium. Sie feiert Gottesdienst. Sie hilft Menschen in Not. Dass diese dritte Aufgabe, die Sorge für die Armen und Kranken, die Diakonie, die Caritas, nicht verloren geht, darum kümmert sich der Diakon von Amts wegen. Der Diakon liest das Evangelium in der Messfeier, er predigt, er tauft, er hält Trauungen und Beerdigungen. Die meisten Diakone üben ihr Amt im Zivilberuf aus, in ihrer Freizeit, während sie hauptberuflich weiterhin ihrer bisherigen Erwerbsarbeit nachgehen. Wir freuen uns sehr, dass Herr Lubert auf dem Weg zum Diakonat ist. Wir bedauern es, dass er während seiner Ausbildung alle seine Ehrenämter in unserer Gemeinde ruhen lassen muss mit Ausnahme der Kinderkirche. Wir hoffen, dass er in gut drei Jahren als Diakon in unsere Gemeinde zurückkehren wird. Wir danken ihm für alles, was er in der Gemeinde und darüber hinaus Gutes getan hat. Ihm und seiner Familie wünschen wir von Herzen Gottes Segen.
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
Wie können wir in Böfingen und Jungingen Kirche am Ort sein und Kirche an vielen Orten gestalten? So fragen wir seit Mai 2016.Im Prozessteam arbeiteten die Kirchengemeinderäte Wolfgang Feilen, Anita Meyer, Karin-Maria Breidbach, Andrea Kling, Dr. Wilhelm Knecht, Petra Schmuker-Elze, Gemeindereferentin Elisabeth Urhahn bis April 2017, die externe Referentin Martina Thalheimer und Pfarrer Dr. Bernhard Lackner. Kirche am Ort und die vier geistlichen Haltungen Wertschätzen, Vertrauen, Lassen und Erwarten waren präsent in Gottesdiensten und Predigten, im Adventsfenster der Kirche in Jungingen, in Klausurtagungen und Sitzungen der Kirchengemeinderäte, in Gemeindeversammlungen, durch einen eigenen Raum auf unserer Homepage, im Gemeindebrief und beim Besinnungstag des Helferkreises Böfingen. Uns begleiteten drei Jahresthemen: Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten (2017), Wandlung der Gesellschaft – Wandlung der Kirche (2018), Nehmt Neuland unter den Pflug! Hosea 10, 12 (2019). Unsere Ziele: Wir wollen Gemeinschaft mit Gott und miteinander erfahren und ermöglichen in Gottesdiensten und anderswo, Kinder, Jugendliche und Familien fördern und ihnen in der Kirche Heimat geben, Ehrenamtliche gewinnen, befähigen und begleiten, die Kerngemeinde stärken. Projekte wurden begonnen bzw. weitergeführt: Wir halten eine Osterfeier für Familien. Wir haben die Vorbereitung auf die Erstkommunion und auf die Firmung neu konzipiert. Es gibt einen Ausflug der evangelischen und katholischen Kirchengemeinderäte von Jungingen. Die von Kindern und Familien stark frequentierte ökumenische Gemeindebücherei in Jungingen wird auf EDV umgestellt. Beim Herbstmarkt der Junginger Vereine sind evangelische und katholische Kirche mit einem gemeinsamen Stand präsent. Beim Christkindlesmarkt der katholischen Kirchengemeinde Böfingen beteiligt sich die evangelische Auferstehungsgemeinde Böfingen mit einem eigenen Stand. In Jungingen gründeten wir den Kinderchor JungSpatzen, in Böfingen den Popchor Ulm, in der Seelsorgeeinheit den Singkreis Böfingen Jungingen. Anlässlich der Kirchweihe vor 50 Jahren wurde in Jungingen das Gemälde „Heiliger Josef“ in der Pfarrkirche enthüllt und gesegnet, in Böfingen die Skulptur „Guter Hirte“. Mit der Seelsorgerin für Menschen mit Behinderung, Monika Romer, gestalteten wir Gemeindegottesdienste an Sonntagen in Leichter Sprache in Böfingen und Jungingen. Im Rahmen der ökumenischen Woche luden wir in Böfingen ein zu einem Abend zum Thema Inklusion und zu einem Besuch in der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule. Betriebsseelsorger Michael Brugger absolvierte ein Praktikum in der Seniorenresidenz Haus Michael. In Böfingen wurde eine Gemeindebroschüre erstellt, in der Personen, Gruppen und Initiativen vorgestellt werden. In Jungingen wurde der Gemeindeflyer aktualisiert. Der Prozess Kirche am Ort wird abgeschlossen in einer Sitzung beider Kirchengemeinderäte am 11. April in Jungingen und einem Gottesdienst am Sonntag, 12. Mai, in Böfingen mit Dekan Ulrich Kloos. Wir danken allen, die diesen Weg aktiv mitgegangen sind. Wir sind zuversichtlich, dass wir auch in Zukunft in Böfingen und in Jungingen Kirche am Ort sein können.
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
Die ökumenische Woche stand unter dem Motto „Unbehindert Kirche erleben“. Begonnen wurde mit einem Gottesdienst am Sonntag, den 27.01.09 in der Kirche Zum Guten Hirten, zelebriert von Pfr. Dr. Lackner, während Pfr.in Ginsbach zu dem Thema die Predigt hielt. Im Anschluss gab es im Gemeindehaus einen Umtrunk mit Gelegenheit zum Gedankenaustausch. Am folgenden Dienstag traf man sich im Gemeindehaus ZGH mit Vortrag und Diskussion unter dem Thema „Inklusion zum Nachdenken: Was ist Inklusion und wie lässt sie sich bei uns umsetzen“. Dazu und wie die Seelsorge in den Behindertenschulen erfolgt, berichteten Frau Romer und Pfr.in Ginsbach von der ökumenischen Seelsorgestelle für Menschen mit Behinderung. Am Donnerstag traf man sich in der Bodelschwingh-Schule zum Thema „Inklusion zum Anfassen“. Die Leiterin der Schule, Frau Mühlbaier-Gessler, schilderte ausführlich die Struktur der Schule und den Ablauf des Unterrichts. Etwa 140 Lehrkräfte (80 Voll-Deputate) sind für ca. 170 Schüler/innen zuständig. Es werden Schüler bis zum Alter von 22 Jahren mit unterschiedlichen Schweregraden von geistiger und körperlicher Behinderung in passenden Gruppen betreut.
Das Ziel ist, möglichst viele Schüler zu einem Haupt- oder Realschulabschluss zu bringen. Die Leistungen werden im Zeugnis stets ausführlich dokumentiert ähnlich wie in der Regelschule. Durch die individuelle Betreuung in kleinen Gruppen kann auf die Fähigkeiten jedes einzelnen eingegangen werden. Es gibt kaum disziplinarische Probleme. Die Inklusion wird kritisch gesehen und ihre Grenzen dargestellt. Ein behindertes (lernschwaches) Kind in einer Regelschule kann leicht überfordert und dadurch in seiner Entwicklung gebremst werden. In der Sonderschule kann daher besser auf seine Defizite eingegangen werden. Auf der anderen Seite kann in einer Regelschule ein behindertes Kind Hilfe von einem Mitschüler erfahren. Wenn letzterer eine Aufgabe erklärt, dann bedeutet das, dass er diese selbst verstanden haben muss. So profitieren beide davon. Beim Rundgang durch die Schule (Gebäudelänge ca. 160 m) erfuhren wir die vielen praktischen Möglichkeiten, Wissen zu vermitteln in den (behindertengerechten) Klassenzimmern, im Werkraum, in der Küche (mit absenkbaren Schränken!), im Essraum, in der Wäscheausgabe, im Raum für digitale Kommunikation usw. Die Schule wird in jeder Hinsicht von der Stadt wohlwollend unterstützt. Das Einzugsgebiet der Schüler erstreckt sich über den Alb-Donau-Kreis bis Ehingen, Laupheim, jenseits der Donau bis Günzburg. Die Anwesenden waren sehr beeindruckt, einen so tiefen Einblick in eine Einrichtung in Böfingen bekommen zu haben, die für das Gemeinwohl eine essenzielle Bedeutung hat.
Otmar Slatosch, Margret und Wilhelm Forst
Aschermittwoch, 06. März
Samstag, 06. April
Sonntag, 07. April
Palmsonntag, 14. April
Gründonnerstag, 18. April
Karfreitag, 19. April
Samstag, 20. April
Ostersonntag, 21. April
Ostermontag, 22. April
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Ca. 30 bis 40 Tausend Euro wird diese notwendige Maßnahme kosten. Spenden für unser Projekt überweisen Sie bitte auf das Konto der Kirchengemeinde Guter Hirte
Kontonummer 32078
bei der Sparkasse Ulm
BLZ 630 500 00
Sehr gut können sie uns auch mit einem zinslosen Darlehen (Vertrag als PDF zum download) unterstützen. Auf Wunsch stellt das Pfarrbüro auch gerne eine Spendenbescheinigung aus.
Allen Spendern, sowie Darlehensgebern, ein herzliches Vergelt’s Gott.
Wolfgang Feilen, 2. Vositzender des KGR
Zwölf! – Sind etwa alle Apostel? So lautet unser Jahresthema 2016. Das neue Kirchenjahr hat am 1. Advent begonnen. Jedem Monat wollen wir einen Apostel zuordnen.
Erwarten eine der vier Haltungen, die uns leiten, wenn wir uns einlassen auf den Prozess „Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten“. Was ist uns wichtig in unserem Leben als Christen und in unserer Kirche? Mit welchen Menschen sind wir verbunden? Seelenverwandt? Wie werden Christsein und Kirche in der Zukunft aussehen? Was dürfen wir erwarten? Von uns selbst? Von unserer Kirche? Von Gott? Er will uns begegnen. Er will uns nahe kommen. Dort, wo wir ihn erwarten, und an uns unbekannten Orten, bei uns fremden Menschen, in wenig vertrauten Lebenssituationen.
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
------ Aktueller Spendenstand -----
So lautet das Jahresthema in unserer Seelsorgeeinheit Böfingen – Jungingen für das neue Kirchenjahr, das am ersten Adventssonntag beginnt. Ursprünglich hatten wir geplant, das Jahresthema von 2017 „Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten“, abgekürzt „KiamO“, im neuen Jahr 2018 beizubehalten, weil der Prozess „KiamO“ auf zwei Jahre angelegt ist. Doch dann kam im Gemeinsamen Ausschuss der Seelsorgeeinheit, der gleichzeitig Prozessteam für „KiamO“ ist, die Idee auf, das Jahresthema in modifizierter Form weiter zu führen. Das gleiche Thema mit neuen Akzenten. So entstand der Titel „Wandlung der Gesellschaft – Wandlung der Kirche“. Wandlung der Gesellschaft. Unsere Gesellschaft verändert sich rasant. Stichworte sind Globalisierung und Digitalisierung. Das merken wir deutlich. Das Leben in unserer Welt wird vielgestaltiger, bunter, internationaler - und schneller. Das gilt auch für unsere Kirche und für unsere Gemeinden. Der Wandel ist unübersehbar. Wie reagieren wir darauf? Mit dem Begriff der Wandlung. Hier kommen Evangelium und christlicher Glaube ins Spiel. Veränderung und Wandel können verunsichern, Angst machen. Doch Wandel ist nichts Schlechtes. In jeder heiligen Messe feiern wir die Wandlung. Sie ist das Zentrum des Geschehens. Aus Brot und Wein werden Leib und Blut Christi. So glauben wir. Wir selber sind durch den Glauben und durch die Sakramente der Taufe und der Eucharistie Leib Christi, und wir werden es immer mehr, sooft wir das Brot des Lebens empfangen. Was wir im Gottesdienst feiern, das prägt und verändert im besten Fall uns selbst, unser Leben und das Leben unserer Welt. Wie kann diese Wandlung geschehen? Wie wollen wir unser Christsein wandeln, unsere Kirche, unsere Welt? Wo hat diese Wandlung im positiven Sinne schon begonnen? Solche und ähnlichen Fragen werden wir im neuen Kirchenjahr stellen und so gut es geht beantworten. In den Gottesdiensten, in den verschiedenen Initiativen, Gruppen und Veranstaltungen. Dabei vergessen wir die vier Haltungen nicht, die uns im ersten Schritt von KiamO mit auf den Weg gegeben sind: Vertrauen. Erwarten. Wertschätzen. Lassen. Wir sind gespannt zu sehen - wie das geht: Wandlung der Gesellschaft – Wandlung der Kirche.
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
Das ist unser Jahresthema für 2019. Es steht beim Propheten Hosea (10, 12). Er lebte um das Jahr 750 v. Chr. Das Königreich Israel erlebte damals einen rasanten Aufschwung. Die Wirtschaft boomte. Der Wohlstand nahm zu, doch nicht für alle. Die Reichen wurden immer reicher, die Armen ärmer. Die Israeliten verehrten Jahwe, den Gott Israels, und die Götter ihrer Nachbarn, der Kanaaniter, vor allem Baal, den Gott der Fruchtbarkeit und des Handels. Außenpolitisch wurde es gefährlich. Die Großmächte Ägypten und Assur bedrohten Israel. Hosea sah dies mit Sorge. Scharf kritisierte er die Ausbeutung der Armen und die Verehrung fremder Götter. Hosea droht: Gott wird sein Volk dafür bestrafen. Die Strafe kommt. Im Jahr 722 erobern die Assyrer das Nordreich Israel samt der Hauptstadt Samaria. Doch Gott verzeiht seinem Volk. Er schenkt ihm einen neuen Anfang. „Nehmt Neuland unter den Pflug! Es ist Zeit, den Herrn zu suchen; dann wird er kommen und Gerechtigkeit auf euch regnen lassen.“ Nehmt Neuland unter den Pflug! Das ist unser Jahresthema 2019. Es steht am Abschluss des Projekts Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten. Wir schauen nach vorne. Wir gehen gemeinsam unseren Weg. Was ist uns dabei wichtig? Unverzichtbar? Wir erleben unsere Kirche als Ort, an dem wir Gemeinschaft erfahren, miteinander und mit Gott. Dafür wollen wir uns einsetzen. Dafür haben wir in den letzten zwei Jahren Neues begonnen: Erstkommunion und Firmung – wir versuchen, die Kinder, die Jugendlichen und ihre Familien stärker in den Gottesdienst und in die Kirche hineinzunehmen. Es gibt eine eigene Osterfeier für Familien. Wir haben einen gemeinsamen Kirchenchor gegründet für Böfingen und Jungingen und einen Kinderchor in Jungingen. Wir haben eine Broschüre erstellt, in der alle Initiativen der Gemeinde in Böfingen in Bild und Text dargestellt sind. Wir haben den Gemeindeflyer von Jungingen überarbeitet. Eine Gruppe des Katholischen Deutschen Frauenbundes wurde gegründet. In Jungingen gibt es jetzt einen Ausflug der evangelischen und der katholischen Kirchengemeinderäte und einen Stand beider Kirchen beim Herbstmarkt, in Böfingen einen Stand der evangelischen Kirchengemeinde beim Christkindlesmarkt. Gemeinsam gehen wir unseren Weg geleitet von vier Haltungen: Vertrauen, Wertschätzen, Lassen, Erwarten. Wir sind gespannt, was Gott mit uns vorhat. Nehmt Neuland unter den Pflug!
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
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