Aufmerksame Besucher unseres Gemeindehauses in Böfingen haben ihn schon bemerkt. Im Foyer, in der Nische vor der Tür zum kleinen Saal, steht er: Ein Hirte, grob aus einem Baumstamm geschlagen, farbig gefasst, verschmitzt lächelnd, rustikal. Nicht so vornehm wie der Gute Hirte draußen auf dem Bischof-Sproll-Platz. Geschaffen wurde die Hirtenfigur im Foyer von Heinrich Meinecke aus Gifhorn in Niedersachsen (1926 – 2006). Er war Glasbläser und Postbote, Hobbykünstler, Holzschnitzer, Zeichner von Karikaturen. Er hat Bücher in plattdeutscher Mundart verfasst. Er war ein außergewöhnlicher Mensch, ein Original. Seine Hirtenfigur wurde uns gestiftet von einer Familie in unserer Seelsorgeeinheit, die ungenannt bleiben möchte. Herzlichen Dank dafür!
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
Ende 2017 gab es in Böfingen einen Wechsel im Team der Kinderkirche. Heike Bischoff und Cindy Eberwein haben sich aus dem Team zurückgezogen. Ein herzliches Vergelt’s Gott gilt ihnen beiden für ihre geleistete Arbeit in der Kinderkirche! Bevor sie aus dem Team ausgeschieden sind, haben sie lange nach Nachfolgern für das Team gesucht – vergeblich. Nach Beratung im Arbeitskreis Zukunft habe ich mich entschlossen die Leitung der Kinderkirche vorübergehend zu übernehmen, höchstens aber bis zum Ende des Jahres. Unterstützt werde ich von Sigrid Hennig und Markus Kiefer, wofür ich sehr dankbar bin. Es wäre schön, wenn bis Ende des Jahres weitere Mitchristen unser Kinderkirchen-Team verstärken würden. Dabei denke ich nicht nur an Eltern mit Kindern im Alter von 2-9 Jahren, sondern an alle, die bereit sind, sich in die Kinderkirche einzubringen. Ich denke, dass die Kinderkirche uns alle angeht: Weil wir als Gemeinde Eltern dabei unterstützen sollten, wenn sie ihre Kinder religiös erziehen möchten. Und auch, damit Familien ein niedrigschwelliges Angebot in unserer Gemeinde haben, um die Gemeinde und einander kennenlernen zu können. Am Samstag, dem 14.04. wird in Jungingen ein Einführungskurs „Grundlagen für Kinder- und Familiengottesdienste“ angeboten. Das könnte ein guter Einstieg sein – und eine gute Möglichkeit, sich mit dem Kinderkirchen- Team in Jungingen zu vernetzen. Nähere Informationen zum Kurs oder zur Kinderkirche erhalten Sie gerne bei mir. E-Mail
Termine der Kinderkirche in Böfingen für 2018:
• 29. April
• 17. Juni
• 21. Oktober
• 16. Dezember
Markus Lubert
Wir freuten uns sehr, dass wir am 1. Fastensonntag wieder 23 Kinder mit ihren Eltern in St. Josef zur Kinderkirche begrüßen durften. Die Kinder haben erfahren, was Fastenzeit bedeutet und dass man auch mit Mund, Händen, Füßen, Ohren und den Augen fasten kann. Anschließend bekam jedes Kind eine Vorlage für einen Fastenwürfel zum Basteln. Voller Eifer wurden diese farbig gestaltet und ausgemalt. Wir hatten alle viel Spaß dabei und die Zeit verging dabei wie im Fluge. Wir freuen uns wieder auf viele Kinder und ihre Eltern zur nächsten KiKi am Sonntag den 22.04.2018, um 10.30 Uhr in St. Josef. Sylvia Weinhart (für das Autorinnenteam)
Aufrechte und starke Frauen aus Surinam schenkten uns die diesjährige Gebetsordnung zum Weltgebetstag. Surinam - ein kleines und unbekanntes Land in Südamerika, bis 1975 niederländische Kolonie, reich gesegnet mit den Schätzen der Natur, großartiger Flora und Fauna, das Landesinnere nur auf Wasserstraßen erreichbar. „Gottes Schöpfung ist wunderbar“ lautete deshalb das Gottesdienstthema. Zwei Bilder nehme ich aus dem Gottesdienst mit: Erstens: Trotz der Unterschiedlichkeit der Kulturen und Religionen, gelingt ein friedliches Zusammenleben der Bevölkerungsgruppen in gegenseitigem Respekt - neben der großen Moschee steht die Synagoge, neben Hindutempel die Kathedrale. Ein Vorbild für uns! Zweitens: Trotz des Reichtums an Bodenschätzen liegt die Wirtschaft darnieder, Konzerne schöpfen die Gewinne ab, Flüsse sind Quecksilber verseucht, mit Plastikmüll verschmutztes Meerwasser gefährden die einzigartigen Meeresschildkröten. „Gottes Schöpfung ist wunderbar“. Wir sind Teil dieser Schöpfung und tragen Verantwortung für das Werk Gottes. Wir sind aufgefordert, unseren, wenn auch noch so kleinen Teil dazu beizutragen, diese Schöpfung zu bewahren. Ich werde jedenfalls noch bewusster faire Lebensmittel und regionale Produkte einkaufen. Außerdem habe ich mir eine „Plastik-Diät“ verordnet und werde beim Einkauf von Gemüse nun Beutel aus Stoff verwenden. Machen Sie mit! Weitere Informationen finden Sie unter www.weltgebetstag. de.
Anita Meyer
Mit dem ökumenischen Gottesdienst am Sonntag Septuagesimae in der katholischen Kirche „Zum Guten Hirten“ begann die ökumenische Woche 2018. Diese wurde von Worten aus Psalm 133 geprägt: „Siehe, wie gut und wie schön ist es, wenn Brüder miteinander in Eintracht wohnen.“ In diesem Sinne gestalteten Pfarrer Lackner und Pfarrerin Stephanie Ginsbach gemeinsam den Gottesdienst und die darauffolgenden Vortragsabende zum Thema „Katholische Eucharistiefeier und evangelisches Abendmahl - Liturgie und Theologie“. Es war eine wahre Freude zu erleben, wie gut alle Veranstaltungen von den Gemeinden angenommen und besucht wurden und welch spannende und tiefsinnige Gespräche und Diskussionen im Anschluss an die jeweiligen Vorträge und Co-Referate entstanden sind. „Im Wesentlichen Einheit, im Zweifelhaften Freiheit, in allem Liebe.“ (Augustinus): In diesem Sinne haben wir unsere gegenseitigen Besonderheiten entdeckt und uns selbst mit großer Freude am wissenschaftlichen Diskurs im Gegenzug reflektiert. Eine wunderbar gewinnbringende Angelegenheit für alle Beteiligten. Auf diesem Weg wollen wir weiter miteinander im Kontakt und Austausch bleiben und freuen und schon sehr auf das nächste Mal!
Pfarrerin Stephanie Ginsbach
Ca. 30 bis 40 Tausend Euro wird diese notwendige Maßnahme kosten. Spenden für unser Projekt überweisen Sie bitte auf das Konto der Kirchengemeinde Guter Hirte
Kontonummer 32078
bei der Sparkasse Ulm
BLZ 630 500 00
Sehr gut können sie uns auch mit einem zinslosen Darlehen (Vertrag als PDF zum download) unterstützen. Auf Wunsch stellt das Pfarrbüro auch gerne eine Spendenbescheinigung aus.
Allen Spendern, sowie Darlehensgebern, ein herzliches Vergelt’s Gott.
Wolfgang Feilen, 2. Vositzender des KGR
Zwölf! – Sind etwa alle Apostel? So lautet unser Jahresthema 2016. Das neue Kirchenjahr hat am 1. Advent begonnen. Jedem Monat wollen wir einen Apostel zuordnen.
Erwarten eine der vier Haltungen, die uns leiten, wenn wir uns einlassen auf den Prozess „Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten“. Was ist uns wichtig in unserem Leben als Christen und in unserer Kirche? Mit welchen Menschen sind wir verbunden? Seelenverwandt? Wie werden Christsein und Kirche in der Zukunft aussehen? Was dürfen wir erwarten? Von uns selbst? Von unserer Kirche? Von Gott? Er will uns begegnen. Er will uns nahe kommen. Dort, wo wir ihn erwarten, und an uns unbekannten Orten, bei uns fremden Menschen, in wenig vertrauten Lebenssituationen.
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
------ Aktueller Spendenstand -----
So lautet das Jahresthema in unserer Seelsorgeeinheit Böfingen – Jungingen für das neue Kirchenjahr, das am ersten Adventssonntag beginnt. Ursprünglich hatten wir geplant, das Jahresthema von 2017 „Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten“, abgekürzt „KiamO“, im neuen Jahr 2018 beizubehalten, weil der Prozess „KiamO“ auf zwei Jahre angelegt ist. Doch dann kam im Gemeinsamen Ausschuss der Seelsorgeeinheit, der gleichzeitig Prozessteam für „KiamO“ ist, die Idee auf, das Jahresthema in modifizierter Form weiter zu führen. Das gleiche Thema mit neuen Akzenten. So entstand der Titel „Wandlung der Gesellschaft – Wandlung der Kirche“. Wandlung der Gesellschaft. Unsere Gesellschaft verändert sich rasant. Stichworte sind Globalisierung und Digitalisierung. Das merken wir deutlich. Das Leben in unserer Welt wird vielgestaltiger, bunter, internationaler - und schneller. Das gilt auch für unsere Kirche und für unsere Gemeinden. Der Wandel ist unübersehbar. Wie reagieren wir darauf? Mit dem Begriff der Wandlung. Hier kommen Evangelium und christlicher Glaube ins Spiel. Veränderung und Wandel können verunsichern, Angst machen. Doch Wandel ist nichts Schlechtes. In jeder heiligen Messe feiern wir die Wandlung. Sie ist das Zentrum des Geschehens. Aus Brot und Wein werden Leib und Blut Christi. So glauben wir. Wir selber sind durch den Glauben und durch die Sakramente der Taufe und der Eucharistie Leib Christi, und wir werden es immer mehr, sooft wir das Brot des Lebens empfangen. Was wir im Gottesdienst feiern, das prägt und verändert im besten Fall uns selbst, unser Leben und das Leben unserer Welt. Wie kann diese Wandlung geschehen? Wie wollen wir unser Christsein wandeln, unsere Kirche, unsere Welt? Wo hat diese Wandlung im positiven Sinne schon begonnen? Solche und ähnlichen Fragen werden wir im neuen Kirchenjahr stellen und so gut es geht beantworten. In den Gottesdiensten, in den verschiedenen Initiativen, Gruppen und Veranstaltungen. Dabei vergessen wir die vier Haltungen nicht, die uns im ersten Schritt von KiamO mit auf den Weg gegeben sind: Vertrauen. Erwarten. Wertschätzen. Lassen. Wir sind gespannt zu sehen - wie das geht: Wandlung der Gesellschaft – Wandlung der Kirche.
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
Das ist unser Jahresthema für 2019. Es steht beim Propheten Hosea (10, 12). Er lebte um das Jahr 750 v. Chr. Das Königreich Israel erlebte damals einen rasanten Aufschwung. Die Wirtschaft boomte. Der Wohlstand nahm zu, doch nicht für alle. Die Reichen wurden immer reicher, die Armen ärmer. Die Israeliten verehrten Jahwe, den Gott Israels, und die Götter ihrer Nachbarn, der Kanaaniter, vor allem Baal, den Gott der Fruchtbarkeit und des Handels. Außenpolitisch wurde es gefährlich. Die Großmächte Ägypten und Assur bedrohten Israel. Hosea sah dies mit Sorge. Scharf kritisierte er die Ausbeutung der Armen und die Verehrung fremder Götter. Hosea droht: Gott wird sein Volk dafür bestrafen. Die Strafe kommt. Im Jahr 722 erobern die Assyrer das Nordreich Israel samt der Hauptstadt Samaria. Doch Gott verzeiht seinem Volk. Er schenkt ihm einen neuen Anfang. „Nehmt Neuland unter den Pflug! Es ist Zeit, den Herrn zu suchen; dann wird er kommen und Gerechtigkeit auf euch regnen lassen.“ Nehmt Neuland unter den Pflug! Das ist unser Jahresthema 2019. Es steht am Abschluss des Projekts Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten. Wir schauen nach vorne. Wir gehen gemeinsam unseren Weg. Was ist uns dabei wichtig? Unverzichtbar? Wir erleben unsere Kirche als Ort, an dem wir Gemeinschaft erfahren, miteinander und mit Gott. Dafür wollen wir uns einsetzen. Dafür haben wir in den letzten zwei Jahren Neues begonnen: Erstkommunion und Firmung – wir versuchen, die Kinder, die Jugendlichen und ihre Familien stärker in den Gottesdienst und in die Kirche hineinzunehmen. Es gibt eine eigene Osterfeier für Familien. Wir haben einen gemeinsamen Kirchenchor gegründet für Böfingen und Jungingen und einen Kinderchor in Jungingen. Wir haben eine Broschüre erstellt, in der alle Initiativen der Gemeinde in Böfingen in Bild und Text dargestellt sind. Wir haben den Gemeindeflyer von Jungingen überarbeitet. Eine Gruppe des Katholischen Deutschen Frauenbundes wurde gegründet. In Jungingen gibt es jetzt einen Ausflug der evangelischen und der katholischen Kirchengemeinderäte und einen Stand beider Kirchen beim Herbstmarkt, in Böfingen einen Stand der evangelischen Kirchengemeinde beim Christkindlesmarkt. Gemeinsam gehen wir unseren Weg geleitet von vier Haltungen: Vertrauen, Wertschätzen, Lassen, Erwarten. Wir sind gespannt, was Gott mit uns vorhat. Nehmt Neuland unter den Pflug!
Pfarrer Dr. Bernhard Lackner
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